Rückblick: Weihnachten in Ferlach und Unterloibl
Kleinkindergottesdienst am 22. Dezember
Während am 4. Adventsonntag in der Stadtpfarrkirche "die Großen" mit dem musikalischen Geleit des Stadtchores Ferlach die Hl. Messe gefeiert haben, fand im Pfarrhof der Kindergottesdienst statt. Die Freude von Weihnachten war schon deutlich zu spüren und auch das Evangelium des Sonntags berichtete davon: von der Freude, die Elisabeth spürte, als sie von Maria besucht wurde. So wie das Kind in Elisabeths Bauch sind auch wir gehüpft. Dabei haben wir gemerkt, wie die Freude sich im ganzen Körper ausbreitet. Wir haben darüber nachgedacht, wem wir uns - so wie Maria der Elisabeth - gerne anvertrauen, mit wem wir Schönes und Schwieriges teilen, wer unsere Herzensmenschen sind.
Kinderweihnacht am 23. Dezember in Unterloibl
Alle Jahre wieder organisiert Anna Ogris federführend eine wunderschöne und lebendige Andacht am Vorabend des Heiligen Abends. Auch heuer haben wieder viele Kinder mitgemacht. Mit adventlichen Musikstücken und Gedichten spannten sie den Rahmen für diese Feier auf, die mit einer kleinen Fackelwanderung und dem gemeinsamen Gebet endet. Rund um die Feuerschale konnte man bei wärmendem Tee und köstlichen Keksen noch gut verweilen und plaudern. Für das gute Miteinander und das Zusammenhelfen ein herzliches Vergelt's Gott!
Kinderkrippenandacht am 24. Dezember
Viele Wochen lang probten die Kinder des Kinderchores mit Gundi Certov Lieder und Texte des Krippenspiels. Die Mühe hat sich gelohnt und mit viel Freude, Enthusiasmus und großem Talent erzählten die acht jungen Sänger:innen/Schauspieler:innen die Geburtsgeschichte des Jesuskindes. Wie sich Josef und Maria auf den Weg machen, der Wirt sie in einen Stall schickt, das Kind geboren wir uns schließlich die Engel den Hirten die frohe Botschaft verkünden. Für zahlreiche Familien gehört die Kinderkrippenandacht wesentlich zur Feiertradition des Heiligen Abends dazu. Dafür, dass Gundi Certov bereits seit vielen Jahren mit ihren Chorkindern Krippenspiele einstudiert und sie von einem engagierten Team unterstützt wird, sind wir sehr dankbar!
Christmette
Gemeinsam mit vielen Gläubigen hat Pfarrer Jakob Ibounig die Christmette gefeiert, die vom Kirchenchor St. Martinus unter der Leitung von Hubert Kollmann musikalisch gestaltet wurde. Wenn alle Geschenke ausgepackt, das Festessen verspeist und die Kerzen am Christbaum erloschen sind, dann sind wir eingeladen, nochmal innezuhalten, still zu werden und hineinzulauschen in diese heilige Nacht. Auf das Wort Gottes zu hören, dass da sagt: Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft, jeder Mantel, im Blut gewälzt, wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers. Denn ein Kind wurde uns geboren. "Auf eine etwas unheimliche Weise werden da die beiden Wirklichkeiten zusammen gebracht: einerseits die Geburt eines Kindes, andererseits brutale Gewalt. Und doch haben Gewalt und Tod nicht das letzte Wort. Sie haben nicht einmal das vorletzte.", führt Pfarrer Ibounig in seiner Predigt aus. "Die Erlösung beginnt nicht mit einem, der noch stärker, noch gewalttätiger ist. Nein, die Erlösung kommt als Kind. Mitten in der Nacht und im Schrecken der Zeit, dürfen wir uns festmachen an dieser Geburt im Stall von Betlehem, an diesem Augenblick des Friedens zwischen Gott und Mensch und Mensch und Kreatur."
Für jeden Dienst und jeden Beitrag, der in den Weihnachtstagen bei den Veranstaltungen und Gottesdiensten verrichtet wurde, sagen wir herzlich Vergelt's Gott!
Allen wünschen wir einen guten Nachklang des Weihnachtsfestes. Dass wir uns anrühren lassen vom hilflosen und wehrlosen Kind in der Krippe, von diesem Gott, der sich ganz angewiesen macht auf unser Antworten.