In der Osteroktav feiern wir die glorreiche Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Ostervigil bildet der Höhepunkt des Kirchenjahres.

Die Dunkelheit ist der Zeichen der Gottesferne, wie sie christliche Mystiker aller Zeiten erfahren haben. Es ist die Karsamstagserfahrung, die noch nicht mit der Gewissheit rechnen kann, dass ein neuer Morgen kommt.

Wer von uns weiß denn schon, ob er oder sie die lange Nacht durchstehen kann ?

Christen dürfen hoffen, dass in Jesus Christus auch ihnen dieser Lichtblick geschenkt werden wird.

Der Weg durch das Dunkel, die Erfahrung der Gottesfinsternis wird ihnen womöglich nicht erspart bleiben.

Im Blick auf der Schicksal Jesu am Karfreitag und in gelebter Solidarität mit den Gottesverlassenen unserer Zeit darf man darauf vertrauen, dass die Finsternis nicht ewig dauern muss.

Nicht Finsternis der Sünde sondern der österliche Wechsel von Dunkel zum Licht der Vergebung der Sünden durch das heilige Leiden und Sterben des Gottes Sohnes, das letzte Wort behalten wird.