Fillialkirche St.Thomas Werschling

Das dem heiligen Thomas geweihte gotische Kirchlein liegt auf einer Kuppe, um die sich der kleine Ort Werschling schart. Von dort oben geht der Blick weit ins Land bis zur steinernen Kette der Karawankenberge.

Der kleine wehrhafte Bau (14. Jhd.) mit einen starken Mauern hat ein Vordach, das vom Kirchhofsportal getragen wird, seitlich davor steht ein Opfertisch. Der Innenraum hat eine flache patronierte Holzdecke, die it volkstümlichen, gotischen Mustern bemalt ist.

Der barocke Hochaltar ist reich mit Statuen und Ornamenten geschmückt und weist eine seltene Besonderheit auf - die Darstellung der Hl. Dreifaltigkeit in drei Personen. Auf den seitlichen Wandaltären finden wir spätgotische und barocke Heiligenfiguren (Andreas, Thomas und Paulus).

Diese beziehen ihre besondere Wirkung durch ihren sattblauen Hintergrund. Die Kanzel hat einen Schalldeckel (um 1700), Konsolfiguren die vier Evangelisten darstellend Matthäus und Lukas wurden 1973 gestohlen).

An der Außenmauer uralte Wandmalereien, die 10 Gebote sowie die 5 Gebote der Kirche bildlich darstellend. Weiters eine Malerei, die Stifter zeigend und an der Südfront das ehemalige Beinhaus.

Der die Kirche umgebende von einer alten Steinmauer eingefasste Kirchhof dient auch heute noch als Begräbnisstätte der Werschlinger Dorfbewohner.

Im Turm der Filialkirche hängen drei noch mit der Hand zu läutende Glocken. Die kleinste und älteste Glocke mit einem Durchmesser von 46 cm und einem Gewicht von 53 kg trägt die Aufschrift ,,mert regrep 1511‘‘. Die mittlere Glocke mit der Aufschrift ,,Maria Himmelskönigin, der Menschen Schutz und Helferin‘‘ ist eine Bronzeglocke mit 50 cm Durchmesser, die im Jahr 1956 in Innsbruck bei der Firma Grassmayer gegossen wurde. Die größte Glocke mit der Aufschrift ,,mit meiner Stimme hell und rein läut ich den Heimatfrieden ein‘‘ ist eine Bronzeglocke mit 63 cm Durchmesser, die im Jahr 1955 ebenfalls Innsbruck gegossen wurde.