Pfarre

Feldkirchen

Ministrantenwallfahrt Rom 2024

Zu einer Zeit, zu der die meisten normalerweise schon schlafen, aber manche von uns ehrlicherweise auch erst schlafen gehen, begann am 28. Juli beim Diözesanhaus in Klagenfurt die Romwallfahrt für uns: Wir elf Ministrantinnen und Ministranten aus Feldkirchen brachen gemeinsam mit Veronika und Werner Simonitti nämlich um 1:30 auf, um in die Busse nach Rom einzusteigen.

Unterwegs verloren wir zwar glücklicherweise niemanden von uns, aber leider eine Glasscheibe vom Reisebus, was die Anreise etwas verzögerte. Schlussendlich konnten wir aber doch noch die ewige Stadt betreten und wurden mit heißen 40 Grad begrüßt.

In etwa diese Temperatur sollte uns auch die nächsten Tage begleiten, während wir Rom erkundeten. Ausgestattet mit viel Sonnencreme, einheitlichen Kappen und, besonders wichtig, sehr viel Wasser, wandelten wir auf den Spuren der alten Römer, als wir das Kolosseum und das Forum Romanum durchschritten.

Am Dienstag erwartete uns dann der geplante Höhepunkt der Wallfahrt: ein gemeinsames Abendgebet am Petersplatz mit Papst Franziskus und 50.000 anderen Ministrantinnen und Ministranten aus 15 Ländern. Gestärkt durch einen Gottesdienst mit unserem Bischof Josef Marketz, der uns auch ein paar Tage in Rom begleitete, machten wir uns schließlich auf gen Petersplatz, nachdem wir zuvor schon den Petersdom besichtigt hatten. Trotz eines mehr oder weniger ausgeklügeltes Plans schafften wir es leider nicht, Papst Franziskus die Hand zu schütteln, aber dafür erhielten wir immerhin eine ungeplante Abkühlung durch die Feuerwehrschläuche, mit denen Wasser in die Menge gespritzt wurde.

Außerdem kam es so zu vielen netten Begegnungen mit Ministrantinnen und Ministranten aus anderen Ländern und Pfarren, bei denen Kappen, Schlüsselbänder, Pilgertücher und Schlüsselanhänger den Besitzer und die Besitzerin wechselten – zumindest nachdem die anfängliche Sprachbarriere überwunden werden konnte: Eine Gruppe aus Bayern hielt uns nämlich tatsächlich zunächst für Australier.

In den weiteren Tagen besichtigten wir noch andere Highlights der Hauptstadt Italiens, darunter den Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe, das Pantheon und die Katakomben, die uns kurzzeitig eine willkommene Abkühlung boten. Eine längere Erfrischung stellte der Ausflug nach Ostia dar, bei dem wir die – mehr oder weniger vorhandene – Kühle des Meerwassers genießen konnten. Sehr beeindruckend war auch der Besuch der Basilika St. Paul vor den Mauern, des Lateran und der Heiligen Treppe.

Vom Erkunden dieser wunderbaren Orte und natürlich auch durch die Hitze erschöpft stärkten wir uns unterwegs des Öfteren mit Pizza und Eis. Außerdem gab es zur Erholung – wobei manche von uns das ziemlich ernst angingen – auch die Gelegenheit, durch die Straßen Roms zu flanieren und nach Möglichkeit Souvenirs, Kleidungsstücke und mehr zu ergattern. Die Abende ließen wir meist bei gemeinsamen Spielerunden in unserer Unterkunft ausklingen.

So vergingen die Tage in der ewigen Stadt wie im Fluge und nach einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst stand schon wieder die Heimreise an, wobei sich viele von uns aufgrund der Hitze ehrlicherweise auch schon wieder auf zu Hause freuten. Dieses Mal gab es glücklicherweise keine Komplikationen auf der Fahrt und wir konnten planmäßig wieder mitten in der Nacht in Klagenfurt bzw. Feldkirchen ankommen.

Was bleibt von dieser Wallfahrt sind mit Sicherheit viele schöne Erinnerungen und auch eine gestärkte Gemeinschaft unter uns Ministrantinnen und Ministranten. All dies wäre nicht möglich gewesen, hätten Werner und Veronika sich nicht bereit erklärt, die Hauptverantwortung für unsere Gruppe zu übernehmen und sich mit uns gemeinsam freiwillig der Hitze Roms auszusetzen – ein großes Danke dafür! Danke auch an Jakob, der immer akribisch darauf geachtet hat, dass niemand verloren geht und alle wieder sicher nach Hause kommen.

Diese Wallfahrt hätte für uns ebenfalls nicht stattfinden können ohne die finanzielle Unterstützung durch unsere Sponsorinnen und Sponsoren, bei denen wir uns hier nochmal herzlich bedanken möchten! Ein besonders großes Danke ergeht an die Helferinnen, die uns sehr großzügig finanziell unterstützt haben!

Lydia Biedermann für die Gruppe