Türen des Heils öffnen • Odpirati vrata odrešenja
Geistlicher Gedanke im Pfarrblatt, Karsamstag und Osternacht in Schwabegg • Duhovna misel v farnem listu, velika sobota in Velika noč v Žvabeku 2025
Ein Heiliges Jahr erlebt man als Christ oder Christin regulär alle 25 Jahre. Sehr gut kann ich mich an das Heilige Jahr im Jahr 2000 erinnern, als Papst Johannes Paul II. in einem bunten, modernen Vespermantel die Heilige Pforte im Petersdom geöffnet hat. In diesem Jahr wurde der Pontifex 80 Jahre alt und feierte den Höhepunkt seiner 27-jährigen Amtszeit. Er litt schon an der Parkinson´schen Krankheit, schonte sich aber nicht. Johannes Paul unternahm verschiedene Wallfahrten und vollzog viele symbolische Gesten. Dazu gehörte die Bitte um Vergebung der Sünden, die die Kirche im Laufe der Geschichte begangen hatte, sowie das Martyrologium der Christen, die im 20. Jahrhundert getötet wurden.
Papst Franziskus schreibt in seiner Verkündigungsbulle „Spes non confundit - die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ (vgl. Röm 5,5) Folgendes: Im Zeichen der Hoffnung macht Apostel Paulus der christlichen Gemeinde von Rom Mut. Hoffnung ist auch die zentrale Botschaft des bevorstehenden Heiligen Jahres, das der Papst nach alter Tradition alle fünfundzwanzig Jahre ausruft. Ich denke an all die Pilger der Hoffnung, die nach Rom kommen werden, um das Heilige Jahr zu feiern, und an diejenigen, […], die es in den Teilkirchen begehen werden. Für alle möge es ein Moment der lebendigen und persönlichen Begegnung mit unserem Herrn Jesus Christus sein, der »Tür« zum Heil (vgl. Joh 10,7.9); einer Begegnung mit ihm, den die Kirche immer und überall und allen als „unsere Hoffnung“ (vgl.1 Tim 1,1) zu verkünden hat.
Diese „Tür zum anderen in Jesus Christus“ werden wir pfarr- und dekanatsübergreifend feiern. Eine gute Gelegenheit, sich als Pilger auf den Weg zu begeben, ist die Dreibergewallfahrt, die am Dreinagelfreitag, 02.05.2025, begangen wird. Dies ist heuer ein „Fenstertag“, so dass es noch leichter ist, vom Lisnaberg über St. Luzia, mit der Hl. Messe in Heiligenstadt/ Sveto mesto und dem Abschluss in Heiligengrab/ Humec, teilzunehmen. So eine Chance bekommt man nicht so schnell wieder. Mit den Erstkommunionkindern und den Eltern werden wir eine Fußwallfahrt von St. Sebastian in Aich/ Sv. Boštjan v Dobu zur Jubiläumskirche nach Heiligengrab/ Božji grob durchführen. Geplant ist weiters eine pfarrübergreifende Fußwallfahrt zu den Nachbarn über die Drau, wo der Besuch der Messbrüder aus St. Nikolai in Gorentschach/ Šmiklavž v Gorenčah in der Filialkirche St. Luzia vom Vorjahr erwidert wird.
Dazu schreibt Papst Franziskus in der Bulle: Es ist kein Zufall, dass das Pilgern ein wesentliches Element eines jeden Heiligen Jahres darstellt. Sich auf einen Weg zu begeben, ist typisch für diejenigen, die sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens machen. Eine Fußwallfahrt trägt sehr dazu bei, den Wert der Stille, der Anstrengung und der Konzentration auf das Wesentliche wiederzuentdecken. Auch im kommenden Jahr werden die Pilger der Hoffnung es nicht versäumen, alte und neue Wege zu gehen, um das Heilige Jahr intensiv zu erleben.
Das Heilige Jahr lädt die Christinnen und Christen ein, den Weg zu und mit den anderen zu gehen. Das Osterfest, in unseren Breiten geprägt von reicher Tradition und guten Bräuchen, wird viele zusammenführen. Ostern ist ein Fest der Freude und der Hoffnung. Dank gilt Pfarrgemeinderatsobfrau Martina Urban vlg. Mudl für ihren wertvollen Dienst für die Pfarre, die heuer auch eine neue Osterkerze mit dem Logo des Heiligen Jahres gestaltet hat. Gemeinsam mit den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir als Pilger der Hoffnung vielfältig gemeinsam unterwegs. Uns allen ein gesegnetes und hoffnungsvolles Osterfest!
»Romarji upanja« se glasi geslo jubilejnega ali svetega leta 2025. Jubilej je leto duhovnega pomena in priložnost za temeljito prenovo našega odnosa z Bogom, ljudmi in stvarstvom. Izraz izhaja iz judovske tradicije. To leto je bilo razglašeno vsakih 50 let in je vključevalo odpis dolgov, vrnitev razlaščene zemlje in počitek polj (3 Mz 25,8-13). Leta 1300 je bilo v katoliški cerkvi razglašeno prvo jubilejno leto, ki se je ponovilo vsakih 50 let, pozneje pa so dobo razpolovili na 25 let. Jubilejno leto je bilo vedno povezano z obiskom svetega mesta Rim, vrata odrešenja pa naj se tudi odpirajo k bližnjemu. Majhni koraki, ki budijo upanje so npr. da obiščeš soseda, znanca, prijatelja in sorodnika, ki je osamljen. Škof dr. Jože Marketz je v postnem pismu pozval, da bi drug drugega blagoslavljali. Tak svetoletni napotek je tudi, da si narediš seznam vseh tistih, ki ti nočejo dobro. Nato vsak dan moli zanje. Marsikatero tako svetoletno misel bomo objavili v naših farnih obvestilih in jih tudi uporabili ob naših farnih srečanjih in romanjih. Tako želim blagoslovljeno veliko noč, ki naj bo prežeta z mnogimi dejanji upanja.
Geistl. Rat / Duh. sv. Mag. Michael Golavčnik
Pfarrvorsteher / Farni predstojnik
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- LINK: Johannes Paul II. eröffnet Heiliges Jahr 2000, KNA Bild
- LINK: Mea Culpa: Franziskus und die große Geste Johannes Pauls, 17.09.2024, Vatikan News
- LINK: Vor 25 Jahren: Als Johannes Paul II. die Schuld der Kirche bekannte, 13.03.2025, Katholisch.de
- LINK: Sveto leto 2025: Redna in izredna sveta leta, Župnija Ponikva
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https://www.vaticannews.va/sl/papez/news/2025-04/sveti-janez-pavel-ii-apostol-med-zemljo-in-nebesi-da-bi-odprl.html