In Schwabegg läuft der Kirchtag ein bisschen anders ab. Die heilige Messe wird nicht in der dem heiligen Stefan geweihten Pfarrkirche gefeiert, auch findet keine Prozession über die Felder statt, sondern der Weg führt von der Pfarrkirche durch den Ort zu einem großen Festzelt beim Rüsthaus, denn an diesem Tag wird auch das Feuerwehrfest der Schwabegger Florianijünger gefeiert. Diese Tradition geht wohl auf den Altkommandanten Engelbert Hirm sen. zurück, als 1984 das neue Rüsthaus in der neuen Siedlung von Schwabegg eröffnet worden ist. Früher stand das Rüsthaus „na Gupi“, nicht weit von der Pfarrkirche entfernt in der sogenannten Lamplgasse. Feuerwehrkommandanten zeichnen sich seit jeher durch eine gewisse Geschäftstüchtigkeit aus, deshalb ist es ihnen ein Anliegen, viele Kirchtagsgäste beim Rüsthaus begrüßen zu können. So übernahm eine Abordnung der FF Schwabegg bei der eucharistischen Prozession die tragenden Rollen, FF-Kommandant OBI Michael Lamprecht führte die Prozession mit der Jungfeuerwehr an, die auch das Kreuz und den Lautsprecher trugen.

Heuer wurden die vier Evangelien-Altäre von den Familien Herbert Lutnik, Familie Burger vlg. Koc, Helene und Hans Kral vlg. Pršak und Olga und Ewald Lutnik gestellt. Wunderschön gestaltet mit weißen Tischtüchern, lieblichen Blumen und den Birkenbäumchen, welche von Fritz Kremser-Ressman und Hubert Hriebernik im Tužakwald geschlägert wurden. Im Festzelt angekommen, zelebrierte Pfarrvorsteher GR Mag. Michael Golavčnik die heilige Messe, in seiner Predigt kam er auch auf den besonderen Wert des Lebens zu sprechen. Die deutsche Lesung aus dem Buch der Könige, in welchem König Salomo Gott in einem Traum um ein „hörendes Herz“ bat, übernahm Kommandant der FF selbst, die slowenische Lesung aus dem Römerbrief wurde von Vizebürgermeister Benjamin Malle gelesen. Die Fürbitten in beiden Sprachen trug die Feuerwehrjugend vor. Es haben sich heuer sehr viele Sängerinnen und Sänger eingefunden, so war bei der Prozession und bei der heiligen Messe herrlicher Volksgesang zu hören. Zu einer Tradition ist es geworden, dass sie Obfrau des PGR das Opfergeld der Hl. Messe an den Kommandanten zur Nutzung für die FF-Jugend übergibt. Wir wünschen für die kommenden Bewerbe in Lienz, der FF-Schwabegg, speziell aber der Jugend viel Erfolg und dass das Training und die Mühe sich lohnen werden.

Nach dem offiziellen Teil ging es über zum Gemütlichen. Wir labten uns an gutem Essen und kühlen Getränken, konnten mit Nachbarn, Freunden, Bekannten, mit lange nicht Gesehenen, mit Vertretern der Gemeindepolitik und mit dem Herrn Pfarrer plaudern und uns austauschen. Volksmusikanten sorgten für eine ausgelassene Stimmung und bei der Verlosung von Sachpreisen gab es einige glückliche Gewinner. Dabei hat es einen kurzen Angstmoment gegeben, denn das Vortragekreuz der Prozession stand ebenfalls bei den Preisen, Gott sei Dank wurde es aber nicht mitverlost.

Von einer Altschwabeggerin wurde als eine besondere Begebenheit eine Eintrittskarte zum Feuerwehrfest aus alten Zeiten „ausgegraben“, und diese in ein Sträußchen bei der Evangelienstation Burger/Koc hineingesteckt. Einer aufmerksamen Fotografin ist dies natürlich nicht entgangen und so werden alte Erinnerungen wach. PGR-Obfrau und der Schwabegger Geistliche Rat wurden von unserer „Kraljica“ mit einem geweihten Sträußchen bedacht, das sie dann an ihren Revers geheftet haben. Herzlichen Dank für diese liebenswerte Aufmerksamkeit. So ging ein schöner Kirchtag zu Ende, denn rechtzeitig hat der Regen aufgehört und termingerecht ist die Sonne rausgekommen…. Wir freuen uns schon auf den Kirchtag 2024 und möchten alle auch zum ultimativen Fest der Pfarre, zum Pfarrfest am 20. August 2023 einladen, wo nach der Hl. Messe in der Pfarrkirche wieder im Pfarrstadl so richtig „gerockt“ wird.

MU

Mojstri žive liturgije

Skoraj vsaka cerkev ima svoje žegnanje. Praznuje se na praznik farnega patrona ali ob kakem drugem terminu, ki spominja na posvetitev cerkve. Patron žvabeške fare je sv. Štefan. Ker je njegov pozimi, 26. decembra, nosi žegnanje v Žvabeku tretji patron, in sicer sv. Ignacij Lojoljski, kateri ima god 31. julija. Drugi patron žvabeške cerkve je sv. Anton puščavnik, kateri god je 17.januarja. Tedaj je v nedeljo okoli tega praznika slovesna sv. maša in dražba živega prašiča na vaškem trgu, na sejmišču. Sv. Ignacij Lojoljski je ustanovitelj jezuitov, redovne skupnosti, ki je tudi delovala v Podjuni. Do leta 1787 so oskrbovali dobrolski samostan, od tam tudi opravljali marsikatero faro v Podjuni, tako tudi žvabeško faro, saj se najde svetnik tako v glavnem oltarju farne cerkve v Žvabeku kakor tudi v romarski cerkvi na Svetem mestu.

Jezuiti so bili mojstri žive liturgije, živega prikaza verskih vsebin. Tako so gotovo tudi na njihovo pobudo nastale žegnanjske procesije. V Žvabeku se že nekaj desetletij vrsti procesija, odkar so zgradili leta 1984 gasilski dom v novem predelu vasi, od farne cerkve skozi vas do gasilskega doma, kjer je tudi slovesna sveta maša. Za štiri evangelije skrbijo štiri žvabeške družine, tako letos Kojžrov Herbert pri pokopališki vežici, Kocova družina na obšolskem travniku, Pršokova družina ter Olga in Ewald Lutnik, ki pripadata Krištanovi žvahti. Komandant gasilcev Šapunčov Mihej je vodil procesijo z gasilskim podmladkom, ki je nosilo križ in bandere, hrabri pripadniki čete sv. Florijana pa so v svojih modrih uniformah nosili nebo.

Sv. mašo v šotoru je slovesno daroval domači župnik Miha Golavčnik, pevke in pevci pa so peli ob procesiji in pri maši polni navdušenja in predanosti. Kuhinja gasilcev pa je poskrbela za okusno pogostitev in za sveže pijače, domači glasbeniki pa za bujne zvoke, da je kar tako donelo. Podmladku, ki je tudi prebral priprošnje pa želimo na prvenstvu v Lienzu, kjer se merijo moštva iz vse Avstrije, obilo sreče in predanosti. Fara pa vabi na farni praznik, ki bo 20. avgusta 2023 s slovesno sv. mašo v farni cerkvi in z lepim druženjem in okusno pogostitvijo v farnem skednju.

GM