Wieder Kirchtag in Heiligenstadt • Svetomeško žegnanje kot v starih časih
Das Fest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ ist das größte Marienfest im Laufe des Kirchenjahres. Am 15. August feiert die römisch-katholische Kirche dieses Hochfest, indem katholische Christinnen und Christen glauben, dass Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. In katholisch geprägten Ländern ist dieses kirchliche Hochfest auch ein staatlicher Feiertag.
Die Himmelfahrt Marias wird in der Bibel nicht erwähnt. Überhaupt wissen wir aus den Evangelien nur wenig über das Leben der "Mutter Gottes", obwohl sie zu den bekanntesten Gestalten des Christentums gehört. Die Evangelisten Lukas und Matthäus berichten von ihr in der Weihnachtsgeschichte, im Zusammenhang des Johannes-Evangeliums wird Maria als Zeugin der Kreuzigung Jesu und in der Apostelgeschichte beim Pfingstereignis mitten unter den Jüngern angeführt.
In der Offenbarung des Johannes gibt es jedoch eine Anspielung auf den Verbleib der Gottesmutter: „Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: Eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.“ (Offb 12,1)
Diese Erwähnung wird zur Grundlage für die christliche Darstellung der Gottesmutter Maria, die als eine Frau auf einer Mondsichel steht und von einem Sternenkranz umgeben ist. Diese Erwähnung hat auch unbewusst Eingang gefunden in die Interpretation der Flagge des Europarates bzw. später der Europäischen Union, wo das Blau der Flagge als die Farbe für die Gottesmutter Maria assoziiert wurde, die 12 Sterne für die zwölf Stämme Israels bzw. diese Zahl versinnbildlicht die Vollkommenheit und die Vollständigkeit und steht somit für alle Länder Europas, die sich da zusammengefunden haben und noch zusammenfinden werden. Am Sitz des Europarates und des Europäischen Parlamentes in Straßburg befindet sich auch das Liebfrauenmünster zu Straßburg, das zu den bedeutendsten Kathedralen der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den größten Sandsteinbauten der Welt zählt.
Als bedeutendste Marienkirche des Unteren Jauntales und der Gemeinde Neuhaus gilt die Marienwallfahrtskirche in Heiligenstadt-Sveto mesto. Diese Filialkirche befindet sich auf der Schattseite des Kömmelmassivs, ca. 400 Meter über der Schwabegger Ebene. Zwölfmal im Jahr werden dort Hl. Messen gefeiert, insbesondere an Marienfeiertagen. Es ist ein beliebter Wallfahrtsort für Pilgerinnen und Pilger auch jenseits der Drau, von wo sie auch gut sichtbar ist, sowie für all jene, die jenseits der österreichisch-slowenischen Staatsgrenze leben und gerne zu Fuß hierher pilgern. In der Pfarre Schwabegg- Žvabek hat diese Filialkirche einen besonderen Status. Dies zeigt sich z.B. auch im Kollektenaufkommen der Wallfahrtskirche, die beinahe höher ist als in der Pfarrkirche. Doch diese Spenden waren in der Vergangenheit notwendig, denn in den 1990 Jahren mussten in der Kirche große Sanierungsarbeiten durchgeführt werden, die viel kosteten. Es bestand die Gefahr, dass ein Teil der Kirche abzurutschen drohte, da die Straße, die vorbeiführte, erweitert wurde bzw. die Fundamente der Kirche nachgegeben haben. Die Kirche wurde im Bodenbereich mit viel Stahl und Beton fest miteinander verbunden. Dass diese Arbeiten gut durchgeführt wurden, zeigte sich voriges Jahr, als bei den Unwettern im Sommer die Straße neben der Kirche durch eine Hangrutschung in Mitleidenschaft gezogen worden ist, dies aber keine Auswirkungen auf die Kirche hatte. Voriges Jahr konnte deswegen kein Kirchtag in Heiligenstadt- Sveto mesto gefeiert werden, dieser wurde kurzerhand in die Pfarrkirche verlegt. Die Straße wurde voriges Jahr mit Felsankern neu gesichert und heuer neu asphaltiert. Dank gilt hier der Gemeinde Neuhaus als Erhalter dieser Straße. Viele Begehungen und ein zusätzlicher bürokratischer Aufwand waren dazu von Seiten der Gemeindeverwaltung notwendig, deshalb Dank für die mustergültige Durchführung.
Sehr beliebt ist diese Kirche auch in der der Nachbarpfarre Neuhaus- Suha. Früher führte ein eigener Pilgerweg zu diesem idyllischen Ort, der jetzt durch eine ausgebaute Forststraße ersetzt worden ist. Von der Chefin der Österreich Werbung und gebürtigen Schwabeggerin Mag. Astrid Steharnig-Staudinger wurde Heiligenstadt- Sveto mesto in einem kürzlich erschienenen Zeitungsinterview als ihr Kraftort bezeichnet, wohin sie immer wieder gerne zurückkommt. Auch heuer war sie beim Kirchtag zugegen und half anschließend ihrer Schwester beim erstmals stattgefundenen Hoffest im Gasthaus Luckner aus, wo noch viele schönen Stunden miteinander verbracht worden sind.
Für die Pfarre bedeutet der Kirchtag in Heiligenstadt- Sveto mesto eine besondere Herausforderung. Großer Dank gilt hier der Familie Burger vlg. Kac aus Schwabegg- Žvabek, die bei jeder Hl. Messe mit Hilfe von anderen die Kirchenreinigung und den Kirchenschmuck durchführt. Am Kirchtag organisieren sie auch ein Kräutersträußelbinden beim Pfarrhof, wo viele Kräuter und Blumen in Siebener-, Neuner- und Zwölfer-Kombinationen zusammengebunden wurden. Jedes Mal ist dies ein freudiges Ereignis, das mit einer kräftigen Jause abgeschlossen wird. Die Hände dufteten vom vielen Binden, Dank aber auch an die GartenbesitzerInnen, die ihre Kräuter und Blumen zur Verfügung gestellt haben.
Am Kirchtag war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt. Zuerst erfolgte die eucharistische Prozession durch den Wald, wo an vier gemauerten Bildstöcken, in deren Nischen die vier Evangelisten gemalt sind, Halt gemacht worden ist. Im Antwortgesang zwischen dem Priester und dem Volk wurde das Evangelium verkündet, die Fürbitten gesungen und nach dem Schlussgebet schließlich der eucharistische Segen erteilt. Der Volksgesang mit klingenden Marienliedern ging anschließend bei der Hl. Messe in der Kirche weiter. Auch während des Opferganges um den Altar, wo der Segen mit einer Reliquie erteilt worden ist, wurde kräftig gesungen. Jeder bekam auch ein gesegnetes Kräutersträußel in die Hand gedrückt, ein beliebtes Mitbringsel für die Lieben zu Hause. Die eineinhalb Stunden vergingen wie im Flug. Als am Ende noch das „Te Deum“, das „Großer Gott, wir loben dich“ angestimmt wurde, und die Glocken läuteten, waren viele innerlich erfüllt und dankbar, einen sehr schönen Kirchtag erlebt zu haben.
Svetomeško žegnanje kot v starih časih
15. avgusta obhaja Cerkev najpomembnejši Marijin praznik v liturgičnem letu: Marijino vnebovzetje. »Na koncu svojega zemeljskega življenja, je bila Marija z dušo in telesom vzeta v nebesa, torej v slavo večnega življenja, v polno in popolno občestvo z Bogom.« Častitljivi papež Pij XII. je 1. novembra 1950 slovesno razglasil to dogmo, to versko resnico. Vendar ima praznik svoje korenine že v prvih stoletjih življenja Cerkve.
Marija je bila prva, ki je vzela v naročje Božjega Sina, Jezusa, ko je postal otrok. Ona je bila prva, ki je mrtvega sina objokala, ko so ga položili v njeno naročje. Zdaj pa je prva, ki je poleg Njega v nebeški slavi. Kar praznujemo na ta dan, je velika skrivnost, predvsem skrivnost upanja in veselja za vse. V Mariji vidimo cilj, proti kateremu hodijo vsi, ki znajo lastno življenje združiti z Jezusovim, ki znajo hoditi za Njim, kakor je to storila njena mati Marija.
Priljubljena romarska pot spodnje Podjune je Marijina cerkev na Svetem mestu. Svetomeško žegnanje, ki je vedno 15. avgusta, je po številu največje žegnanje žvabeške in suške fare. Marijini častilci pridejo iz vseh koncev in krajev, še posebno onkraj državne meje iz Strojne in Šentanela, kakor tudi onkraj Drave, od koder je cerkev lepo vidna. Romarska cerkev leži 400 metrov nad žvabeško nižino sredi gozdne jase. Marsikateri še pridejo, kakor v starih časih, kar peš. Najprej je bila evharistična procesija po gozdni poti, kjer stojijo štirje zidani križi s slikami štirih evangelistov. Družina Karner- Malle, Drug p.d. Arnovt, Kuschnig p.d. Pungratnik in Hojnik p.d. Gabernik vsako leto okrasijo evangeljske križe, za kar jim velja velika zahvala. Med procesijo je bila molitev rožnega venca, ob postajah pa petje duhovnika z odpevi Božjega ljudstva.
Nazaj v cerkvi je sledila slovesna sveta maša z ofrom okoli oltarja, kjer so verniki počastili relikviarij, ki ga je v podobi moštrance držal župnik v svoji roki. Lice vernika se je dotaknilo tega svetega predmeta in v nenehnem prepevanju Marijinih pesmi so vsi občutili veliko skupnost med seboj in z Božjim. Vsak je tudi dobil šopek domačih zelišč, katere so dan poprej pridne roke spletle ob farovškem hlevu. Ta navada izvira iz stare legende, da je na grobu Božje matere Marije, ko je bila vzeta v nebo, se razprostrl vonj dišečih zelišč in rož. Za petje smo uredili nove liste, katere so nekateri kar vzeli s sabo domov, da bi tam še naprej prepevali. Na žalost na koncu ni zazvonil največji zvon fare, ker je kljub dragemu popravilu spet izpadel. V prihodnosti bomo morali tudi tukaj premisliti o temeljiti obnovi električne naprave zvonjenja. Lani so se obnovila historična okna, kjer je nekaj šip bilo zlomljenih ob neurjih prejšnjih let. Popravilo je plačala podružna cerkev, čakamo pa še povračila stroškov s strani zavarovalnice. Svetomeška cerkev je res biser sakralne umetnosti in kraj duhovnega podviga. Naj Svetomeška Marija še naprej gleda na nas.
MG