Das Schwabegger „Glücksschwein“ • „Prašič sreče“ v Žvabeku
Antoniusmesse und Schweineversteigerung • Sv. maša sv. Antona puščavnika in dražba prašiča
Woher kommt es, dass in Schwabegg ein lebendiges Schwein zu „Sautoni“ versteigert wird? Das Antoniusschwein kommt vom Orden der Antoniter, der im Jahre 1052 entstanden ist, das mit der Pflege und Betreuung von am sogenannten „Antoniusfeuer“ erkranken Menschen beauftragt war. Als Entgeld und als Unterhalt dieses für die Krankenpflege bestimmten Ordens, durften diese ihre Schweine frei weiden lassen. Als Kennzeichen trugen sie Glöckchen und wurden meistens am 17. Jänner, am Gedenktag des Hl. Antonius des Eremiten, geschlachtet. Nach der kirchlichen Segnung des Fleisches, wurde es auch an die Armen verteilt.
In der Pfarrkirche Schwabegg ist der Hl. Antonius in einem Ölbild des Hochaltares ganz oben dargestellt und wird als zweiter Pfarrpatron neben dem Hl. Stephanus verehrt. Er gilt als der Begründer des östlichen Mönchtums. Weiters gibt es in der Pfarrkirche noch ein Reliefbild aus dem vorigen Jahrhundert, in dem er in Mönchsgewand mit einem Antoniuskreuz (mit Glöckchen) und mit einem Schwein neben sich dargestellt ist (s.u.). Dieses Bild sieht man beim Umgang um den Altar hinter dem Tabernakel.
Seinerzeit wurden in Schwabegg am Namenstag des Hl. Antonius des Großen, nämlich exakt am 17. Jänner, nach der heiligen Messe mehrere Schweineferkel versteigert, die von den örtlichen Bauern gespendet wurden. In dieser Zeit hatte meistens noch ein jedes Haus ein Schwein zu Hause, das dann zu Ostern geschlachtet und verarbeitet wurde. 1994 erfolgte dann die Versteigerung des ersten ausgewachsenen Glücksschweines, der vom jetzigen Altbauer Andreas Stefitz sen. vlg. Kupec gespendet wurde. Seitdem wechseln sich die Spender des Glücksschweines ab. Heuer ist dies der Gemeindevorstand der Gemeinde Neuhaus, der das Glücksschwein beim Fleischermeister Franz Hirm sen. vlg Šuver gekauft hat. Dank an den Heilgenstädter Mesner und den Neuhauser Bürgermeister Banjamin Malle, der die Gebenden jedes Jahr fragt und vieles im Hintergrund organisiert. Möge das „Glücksschwein“ von Schwabegg allen im kommenden Jahr Wohlergehen und Freude schenken.
„Prašič sreče“ v Žvabeku
V nedeljo okoli 17.01.2024 obhajamo v Žvabeku drugega farnega zavetnika, sv. Antona Velikega. Naše predstave o tem blagem svetniku se opirajo na življenjepis Antonovega učenca, prijatelja in častilca, sv. Atanazija. V roke ga je dobil sv. Avguštin, iz njega razbral, kako vera človeka osrečuje, in se je nato spreobrnil.
Sv. Anton Puščavnik je upodobljen s prašičem, ker ga je menda v puščavi premetaval hudi duh, na drugi strani pa spominja na red hospalitov ali antonianov, ki je v srednjem veku redil prašiče, s katerim je hranil uboge. Ta praksa se je v prejšnjem stoletju prenesla na dražbo živega prašiča, kateri izkupiček je namenjen za kritje cerkvenih potreb. Tudi iz zapiskov v farni kroniki vemo, da se je dražba živega prašiča začela pred 30 leti. Andrej Stefitz p.d. Kupec starejši je leta 1994 prvič dal živega prašiča. Iz tega velikodušnega dejanja je nastal vsakoletni kmečki praznik na nedeljo za god tega svetnika.