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Stein in Krain – Kamnik

Ausflug nach Kamnik - eine der ältesten Städte Sloweniens

Zu Beginn der Sommerferien unternimmt das Neuhauser Pfarrhomepageteam nun bereits seit einigen Jahren kleine Ausflüge, diesmal nach Kamnik, dt. Stein in Krain. Diese kleine Stadt nördlich von Ljubljana ist ein sehenswertes Kleinod in der Region Krain und bietet einige interessante Sehenswürdigkeiten: Stari grad (Oberstein) und Mali Grad (Kleinfeste), das Franziskanerkloster, das Geburtshaus von General Rudolf Maister, der schuld daran ist, dass die Untersteiermark nicht mehr zu Österreich gehört, eine Mammutstatue in Originalgröße aus Bronze, die auf Mammutfunde hinweist, und noch vieles mehr.

In der Habsburger Monarchie war Kamnik bzw. Stein ein gerne frequentiertes Heil- und Kurbad, erwähnenswert ist aber auch die Legende der Veronika, die im Stadtwappen verewigt ist:

Vor langer Zeit lebten drei Brüder in Kamnik. Sie ließen sich zum Priester ausbilden und die Stadtbewohner wollten, dass sie alle drei die erste Messe in einer neuen Kirche feierten. Sie sammelten Geld und begannen mit dem Bau einer Kirche auf einem Hügel über dem Stadtzentrum. Doch noch vor Abschluss der Bauarbeiten ging ihnen das Geld aus und sie mussten es bei der reichen Gräfin Veronika anfordern, die im Schloss neben der Kirche wohnte.

Die schöne und junge Gräfin war für ihre Arroganz und ihren Geiz bekannt. Auf ihre Bitte hin fluchte sie nur anmaßend: „Verschwindet, ihr Bettler! Ich würde mich lieber in eine Schlange verwandeln, als auch nur einen einzigen Dinar für eure müßige Arbeit zu geben!“ Der gerechte Himmel hörte diesen Fluch und Veronika begann sich zu verwandeln, halb Frau und halb Schlange wurde sie von der Erde verschluckt, die sich unter ihr geöffnete hatte. Zuvor schlug sie jedoch noch mit der Faust auf einen Stein, woran noch heute der Abdruck erinnert, der am Eingang der Kleinfeste zu sehen ist.

Die Burg wurde von einem Sturm heimgesucht und stürzte ein. Die heimgesuchte Veronika, versteckt unter der Kleinfeste, wartet unter ihren Schätzen immer noch auf einen Retter. Er muss in einer Wiege aus Fichtenholz geschaukelt worden sein und dreimal mit einer glänzenden Peitsche schlagen. Nach dem dritten Schlag verwandelt sich die verfluchte Veronika in eine wunderschöne Gräfin. Derjenige, der sie rettet, wird ihr Ehemann und Besitzer der Schätze.

Im Gedenken an diese Veronika gibt es direkt unter der Kleinfeste das Kaffeehaus „Kavarna Veronika“, wo man im Schatten der Sonnenschirme das gemächliche Treiben dieses etwas verschlafenen Städtchens beobachten kann.

Pfarrvorsteher GR Mag. M. Golavčnik besuchte Schwiegervater der Schriftführerin (Foto/slika: Pfarrhomepageteam)
Pfarrvorsteher GR Mag. M. Golavčnik besuchte Schwiegervater der Schriftführerin (Foto/slika: Pfarrhomepageteam)

Eine Stippvisite beim 91-jährigen Schwiegervater der Schriftführerin, der sich über den hohen geistlichen Besuch aus Kärnten sehr freute, rundete diesen hochsommerlichen Ausflug ab. Und wie immer wurde auch diesmal bereits der nächste Ausflugsort ins Auge gefasst.

Kamnik

Kot že nekaj let na začetku poletnih počitnic, se je tako imenovani »homepage-team« podal na pot, da bi obiskal mesto Kamnik, s katerim je zapisničarka še posebej povezana.

Kamnik leži v severnem delu osrednje Slovenije, nedaleč od prestolnice Ljubljane, in ima srednjeveško mestno jedro. Občina šteje približno 30.000 prebivalcev, glede na demografsko strukturo pa sodi, posebej v zadnjih letih, med mlade občine, saj je prebivalstvo relativno mlajše kot je povprečje v Sloveniji.

Mesto Kamnik velja za mesto z bogato zgodovino in kulturno dediščino, ponuja z okolico pa tudi številne možnosti za rekreacijo in športne aktivnosti (Kamniška Bistrica, Velika planina).

Srednjeveški Kamnik se je po stoletjih anonimnosti pojavil v vsej svoji veličini in živel pod okriljem Starega in Malega gradu. V srednjem veku je bilo mesto cvetoče obrtniško središče s kovnico denarja in dom številnih znanih dinastičnih rodbin. Kamnik se v pisnih virih prvič omenja v sredini 12. stoletja, v času, ko je bil center obširnih kranjskih posesti znane bavarske plemiške rodbine, grofov Andeških. Le-ti so svojo pomembnost izkazovali tudi s kovnico denarja, ki je na Malem gradu po letu 1220 kovala novce z napisom »Civitas Stein«. Meščani se v pisnih virih prvič omenjajo leta 1229, mesto pa je mestne pravice dobilo že prej.

Zanimivost za Korošče pa je, da na pokopališču v Kamniku leži tekstopisec ponarodele pesmi »Čej so tiste stezice« Lovrenc Horvat.

(vir: občina Kamnik)

Maria Mrčela
PGR-Schriftführerin-Zapisničarka ŽS