Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Menschliche Nähe wärmt die Seele • Kar ogreje dušo

„Menschliche Nähe wärmt die Seele“ ist die Zentralaussage im Adventhirtenbrief, den der Hwst. Herr Diözesanbischof Dr. Josef Marketz zu Beginn des neuen Kirchenjahres geschrieben hat und der in der Gratisausgabe der Kärntner Kirchenzeitung „Der Sonntag“ an alle Haushalte ergangen ist. Wie kann man trotz räumlicher Distanz menschliche Nähe vermitteln, insbesondere in der Zeit des 2. Lockdowns? Diese Frage stellt sich nicht nur der Hwst. Herr Diözesanbischof, sondern diese stellen auch wir ehrenamtliche Mitarbeiter in den Pfarren uns immer wieder und versuchen darauf menschennahe Antworten zu finden.

Bei Gesprächen mit Pfarrangehörigen kommt es oft zum Ausdruck, wie groß die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus wirklich ist: „Ich bin nur noch zu Hause“ oder „Mir geht’s nicht so gut“ sind die gängigsten Antworten auf Fragen nach dem Befinden. Man merkt aber, dass nach den Gesprächen die Gemütslage besser wird und die Angst und Sorge der Hoffnung und Zuversicht auf Besserung der Situation weichen.

Vertrauen in die Zukunft geben durch positive Worte sowie Freude schenken mit Besuchen sind jahrelang gelebte Praxis im Pfarrgemeinderat, aber auch unseres Herrn Pfarrvorstehers Mag. Michael Golavčnik. Auch heuer haben Mitglieder des Pfarrgemeinderates Adventkränze gebunden, nicht mehr im Pfarrhof wie sonst, sondern bei sich zu Hause. Dabei wurde an die gedacht, die aus gesundheitlichen Gründen das Haus nicht mehr verlassen können bzw. aus Vorsicht vor einer etwaigen Ansteckung lieber das Haus hüten. Telefonisch wurde mit diesen vereinbart, dass sie heuer einen gesegneten Adventkranz von der Pfarre bekommen, ganz nach dem Motto: Früher sind Sie in die Kirche gegangen, jetzt kommt die Kirche zu Ihnen.

So wurden heuer zwei Adventkränze am 1. Adventsonntag zu diesem Zweck gesegnet. Unter Einhaltung der vorgegebenen Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung der Coronainfektion nahmen an dieser ersten Roratemesse in der Pfarre Neuhaus- Suha zehn angemeldete Personen stellvertretend für die ganze Pfarrgemeinde teil. Zu Beginn wurden die schon am Vortag in die Pfarrkirche gebrachten Adventkränze gesegnet, genauso wie der von Frau Gabi Borstner mit fachlichem Können liebevoll gebundene Adventkranz der Pfarrkirche, der heuer auf einem runden Stehtisch Platz gefunden hat. Die „Familienmusik Logar-Kogelnik“ gestaltete die Roratemesse mit dem nötigen Sicherheitsabstand auf der Chorempore mit. Ruhiger als in den Jahren zuvor war es an diesem ersten Advent, als die Gläubigen nach der Hl. Messe die Pfarrkirche verließen.

Pfarrvorsteher Golavčnik zelebrierte an diesem ersten Adventsonntag noch Hl. Messen in der Pfarrkirche Schwabegg sowie in der Filialkirche Bach. Währenddessen wurde er noch zu einem Sterbenden gerufen, um die Sterbesakramente zu spenden und um der Trauerfamilie im Gebet und im menschlichen Dasein mit vielen Nachbarn und Verwandten der Familie beizustehen.

Nach den Hl. Messen brachte er die gesegneten Adventkränze mit Schutzmaske und Sicherheitsabstand persönlich einem älteren Ehepaar sowie einer älteren Pfarrangehörigen ins Haus. Groß war die Freude bei den Beschenkten, die diese Geste als Zeichen der Wertschätzung sahen. Beim Ehepaar erfolgte auch die Krankenkommunion, die alle zwei Monate regelmäßig gespendet wird. Beide stehen vor wichtigen Entscheidungen, Krankenhaus und Altersheim betreffend, und waren über diesen geistlichen Beistand sehr froh. Beim Gebet wurde auch die erste Kerze am Adventkranz entzündet. Bei der Bergbäuerin wiederum wurden noch die letzten Sonnenstrahlen und der schöne Ausblick ins Land bei der Begehung des stattlichen Hofes und der Äcker und Wiesen genossen, bevor die wärmende Sonne hinter dem Berg verschwand.

Es genügt schon, ein Kerze am Adventkranz zu entzünden und man fühlt sich nicht mehr allein, denn die in der Pfarrkirche gesegneten Adventkränze schaffen eine Gebetsgemeinschaft in diesen schwierigen Zeiten. Die tiefste Bedeutung des Kerzenlichtes liegt wohl darin, dass dieses Licht leuchtet, indem es sich verbraucht. Es leuchtet von innen her und nicht von außen. Als Christinnen und Christen lassen wir uns nicht von außen anstrahlen, sondern strahlen von innen, von der Verbundenheit mit Jesus Christus her.

Mit Apostel Paulus aus der 2. Lesung aus dem 1. Korintherbrief an diesem ersten Adventsonntag können wir dann sagen: Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde, dass ihr an allem reich geworden seid in ihm, an aller Rede und aller Erkenntnis. (1 Kor 1, 4-5)

Gertraud Maurel, BEd.
Pfarrgemeinderatsobfrau und Pfarrkoordinatorin •
Podpredsednica župnijskega sveta in farna koordinatorka

LINK: ADVENTHIRTENBRIEF

Kar ogreje dušo

Nach der Roratemesse und Adventkranzsegnung • Po svitni maši in blagoslovu adventnih vencev (Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)
Nach der Roratemesse und Adventkranzsegnung • Po svitni maši in blagoslovu adventnih vencev (Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)

Advent je čas velikih hrepenenj, čas velikega upanja. To se že kaže v 1. berilu iz knjige preroka Izaija na prvo adventno nedeljo: „O da bi predrl nebo in stopil dol, da bi se pred teboj tresle gore!“ (Iz 63,19). Ko je Božje ljudstvo čisto na dnu svoje eksistence, se drzne nekdo reči, ne zase, ampak v imenu celotnega ljudstva: Bog pridi in nam pomagaj.

Morda smo spet v takih časih, da potrebujemo take besede, ki si upajo prositi Boga z iskrenim srcem. Bog, pridi in nam pomagaj v teh časih, ko ne vemo, katerega in kako prizadene ta nevidni virus, ki razsaja med nami. Zato so te maše v ožjem krogu take vaje zaupne molitve, vadba v medsebojnem spoštovanju in obzirnosti drug do drugega.

Kakor je napisal urednik slovenskega tednika Novic iz karantene poln jeze: Je tako težko nositi tisto coto? Koronavirus je temu uživaču vzel okus in vonj, drugi pa so imeli tak občutek, da jim nekdo sedi na pljučih.

Kdaj bomo spet svobodno zadihali? To bomo tedaj, ko se bomo držali navodil, bolj se jih bomo, prej bo mimo. To upanje nas navdaja v tem posebnem adventu. Upanje, da s človeško pametjo in Božjo pomočjo prebrodemo te nemirne čase. Letošnji advent bo morda res miren, takšen, kakršnega smo si že vedno želeli.

V tem mirnem adventu sta podpredsednica in zapisničarka župnijskega sveta spletli dva adventna venca, katere je farni predstojnik mag. Miha Golavčnik zapeljal poprej določenim osebam. Enkrat ga je zanesel k Hanžiču v Činžate (Spodnji Podlog), drugič pa k Šalekarju na Besnico. Mirna je bila tudi svitna maša v farni cerkvi na Suhi, pri kateri je sodelovalo 10 oseb, ki se jih je poprej prijavilo. Zahvala Mlakarjevi družini, ki je tako občuteno sooblikavala svitno mašo.

Kot kristjani trdno verujemo, tako krški škof dr. Jože Marketz v svojem adventnem pastirskem pismu, da je Bog z nami zlasti v času stiske. Rad bi vas spodbudil, da se v molitvi obrnete na Boga, da molite zase in drug za drugega. V molitvi je prisoten globok občutek varnosti v Stvarniku.

LINK: ADVENTNO PASTIRSKO PISMO