„Engel im Spannungsfeld biblischer Tradition und moderner Esoterik”
Vorträge von Weltanschauungsreferent Jaschke in Irschen und Obervellach

Klagenfurt, 22. 11. 13 (pgk). Ein Thema, das kürzlich auch in der Öffentlichkeit anlässlich der Gesund-Leben-Messe in Klagenfurt diskutiert wurde, steht nun im Mittelpunkt von zwei Vorträgen des Leiters des Referates für Weltanschauungsfragen der Diözese Gurk, Mag. Lambert Jaschke: Jaschke wird am Dienstag, dem 26. November, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Irschen und am Donnerstag, dem 16. Jänner 2014, um 19 Uhr im Pfarrhof Obervellach zum Thema „Himmelsboten – Engel im Spannungsfeld biblisch-christlicher Tradition und moderner Esoterik“ sprechen. Dabei wird der Weltanschauungsreferent für eine „Unterscheidung der Geister bzw. der Engel“ appellieren. Es sei ihm, so Jaschke, ein besonderes Anliegen, deutlich zu machen, dass es sich beim derzeitigen ´Engelboom´ „sehr oft nicht um die Wesen handelt, die uns in Bibel und christlicher Frömmigkeitsgeschichte begegnen“. Viele dieser „modernen Engel“ seien, so der Weltanschauungsreferent, „keine von Gott gesandten Boten, die gelegentlich auch Forderndes und Unbequemes zu übermitteln haben“. Sie würden auch kaum mehr dem Auftrag Gottes, dem sich ihre biblischen Vorgänger noch gänzlich unterordneten, gehorchen. „Sie folgen vielmehr oft allzu menschlichen Wünschen und Sehnsüchten und den Gesetzen des esoterischen Marktes, auf dem sich hartes Geld gerne hinter dem weichen ´Energieausgleich´ verbirgt“, betont Jaschke. „Die ´modernen´ Engel lassen sich anzapfen, sich herbeizitieren und herbeimeditieren, mittels Karten befragen und sogar in Form von Essenzen in Fläschchen füllen. Dazu würden noch zahlreiche 'Engel-Medien' kommen, „die ihre angeblich höheren Einsichten als Lebensweisheiten vermitteln“. Da der Geltungsanspruch auf subjektiven Erfahrungen bzw. ´Intuition´ beruhe, könne man ihn kaum hinterfragen oder in Zweifel ziehen, kritisiert Jaschke und spricht von einem „Erfahrungsfundamentalismus“.