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1. und 2. November: Allerheiligen und Allerseelen

Gräbersegnungen in Kärntner Pfarren – Allerseelenrequiem mit Bischof Schwarz

Auch heuer werden wieder Tausende Kärntnerinnen und Kärntner zu Allerheiligen und Allerseelen auf die Friedhöfe gehen, um ihrer verstorbenen Verwandten und Freunde zu gedenken. (© Foto: Begsteiger)
Auch heuer werden wieder Tausende Kärntnerinnen und Kärntner zu Allerheiligen und Allerseelen auf die Friedhöfe gehen, um ihrer verstorbenen Verwandten und Freunde zu gedenken. (© Foto: Begsteiger)

Klagenfurt, 28. 10. 11 (pgk). Der November ist besonders geprägt durch die beiden Feste Allerheiligen und Allerseelen, die Ausdruck der christlichen Tradition des Totengedenkens sind. An diesen beiden Tagen gedenkt die Kirche aller Menschen, die heilig genannt werden, sowie aller Verstorbenen.
Auch heuer werden wieder Tausende Kärntnerinnen und Kärntner zu Allerheiligen und Allerseelen auf die Friedhöfe gehen, um ihrer verstorbenen Verwandten und Freunde in besonderer Weise im Gebet zu gedenken. Die Frage nach der eigenen Vergänglichkeit sowie der Umgang mit Krankheit, Tod und Trauer beschäftigen viele Menschen an diesen Gedenktagen besonders. Für Christen ist dieses traditionelle Totengedenken („Memento mortuorum“) und die damit verbundene persönliche Einkehr und Besinnung auf die eigene Vergänglichkeit („Memento mori“) von gläubiger Auferstehungshoffnung getragen.

Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz zelebriert am Allerseelentag am Mittwoch, dem 2. November, um 19 Uhr die feierliche hl. Messe im Klagenfurter Dom. Musikalisch mitgestaltet wird die Allerseelenliturgie vom Klagenfurter Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller mit dem Requiem in c-Moll von Johann Michael Haydn, dem so genannten Schrattenbachrequiem.

Allerheiligen.
Der 1. November gilt in der Katholischen Kirche als ein hoher Festtag. Es ist ein Fest aller in Christus Vollendeten. Allerheiligen ist liturgisch nicht so sehr ein Tag des Totengedenkens. Es wird vielmehr das neue Leben in ewiger Glückseligkeit gefeiert, in das die Heiligen schon gelangt sind und zu dem alle Menschen berufen sind. Das Fest ist vom Glauben geprägt, dass Menschen nach ihrem Tod ihr Lebensziel bei Gott erreicht haben und daher auch Heilige genannt werden können. Die Kirche gedenkt daher an diesem Tag auch der vielen unbekannten Heiligen, die in keinem Heiligenkalender stehen.
Geschichte des Festes.
Bereits in der Mitte des zweiten Jahrhunderts versammelten sich Christen an den Gräbern der Märtyrerinnen und Märtyrer, der ersten Gruppe von Heiligen. Gemeinsam erinnerte man sich dort am jeweiligen Jahrestag des Todes dieser heiligen Frauen und Männer. Später errichtete man über ihren Gräbern Kirchen und schließlich wurden Gebeine aus solchen Gräbern auch in schon bestehende oder neu zu errichtende Kirchen gebracht. In den Katholischen Kirchen werden Reliquienteile in den Altar gegeben oder in besonderen Reliquiaren zur Verehrung ausgestellt.
Das Datum für diesen Gedenktag war in den verschiedenen Teilkirchen unterschiedlich. So war die Weihe des römischen Pantheons zur „Kirche der Gottesmutter Maria und aller heiligen Märtyrer“ im Jahr 610 für den damaligen Papst Bonifatius IV. Anlass, den 13. Mai als Gedenktag für die Verstorbenen festzulegen. Aber auch der Sonntag nach Pfingsten sowie der Freitag nach Ostern wurden als Gedächtnistage überliefert.
Im Lauf der Geschichte der Kirche wurden nicht mehr nur Menschen verehrt, die aufgrund ihres Glaubens an Jesus Christus verfolgt und getötet wurden, sondern zunehmend auch solche, deren Leben durch ihren Glauben besonders geprägt war. Das Fest im heutigen Sinne, als Tag des Gedächtnisses aller Heiligen, ist zunächst im 8. Jahrhundert in England und Irland bezeugt, wo ein neuer Festtermin entstand: Der 1. November markierte hier den Winterbeginn und war zugleich Jahresanfang. Durch irisch-schottische Missionare gelangte das Allerheiligenfest im 9. Jahrhundert auch auf den Kontinent. 835 legte es Papst Gregor IV. unter dem Namen „Fest aller Heiligen“ auf den 1. November. Seither wird es in der ganzen Kirche an diesem Tag gefeiert.

Allerseelen.
Auf den Allerheiligentag folgt am 2. November der Allerseelentag. Nachdem am Allerheiligentag der Heiligen und der Berufung aller Menschen zum Heil gedacht wird, stehen am 2. November nun alle Verstorbenen im Vordergrund. 998 setzte Odilo, Abt des französischen Benediktinerklosters Cluny, für alle ihm unterstellten Klöster fest, dass am Tag nach Allerheiligen aller Verstorbenen durch Gebet und Messe zu gedenken sei. Dieses Gedächtnis breitete sich rasch über Frankreich, England und Deutschland aus und wird heute ebenfalls noch weltweit am 2. November gefeiert. Das Totengedenken am Allerseelentag vergegenwärtigt, dass nach christlichem Verständnis mit dem Tod ein neues Leben in der Vollendung bei Gott geschenkt wird.


Gräbersegnungen in den Bezirksstädten zu Allerheiligen

(Recherche und Zusammenstellung: Pressestelle der Diözese Gurk)

Klagenfurt:
14.30 Uhr: Friedhof Annabichl
14.30 Uhr: Friedhof St. Peter
14 Uhr:  Friedhof St. Ruprecht, Andacht mit anschließender Gräbersegnung
13.30 Uhr: Kirchenfriedhof St. Martin
14.30 Uhr: Ortsfriedhof Luegerstraße
14 Uhr:  Viktring-Stein, Hl. Messe mit anschließender Gräbersegnung
13.30 Uhr: Friedhof St. Georgen am Sandhof
14.30 Uhr: Friedhof St. Jakob an der Straße
14 Uhr:  Wortgottesdienst Friedhof Ebenthal, anschl. Gräbersegnung
13.30 Uhr: Friedhof Gurnitz
13 Uhr:  Friedhof Emmersdorf
13.30 Uhr: Friedhof Lendorf
14 Uhr: Friedhof Tultschnig
14.30 Uhr: Friedhof St. Andrä

Villach:
9.30 Uhr: Gräbersegnung Maria Gail
10.30 Uhr: Gräbersegnung Waldfriedhof Mittewald-Faakersee
13 Uhr: Hl. Messe und Gräbersegnung in Wollanig
14 Uhr: Hl. Messe Kirche St. Martin, anschl. Gräbersegnung Friedhof St. Martin
14 Uhr: Wortgottesdienst in St. Ruprecht, anschl. Gräbersegnung
14.30 Uhr: Wortgottesdienst Zentralfriedhof, anschl. Gräbersegnung
14.45 Uhr: Wortgottesdienst Waldfriedhof, anschl. Gräbersegnung
15.15 Uhr: Wortgottesdienst in Zauchen, anschl. Gräbersegnung
16 Uhr: Wortgottesdienst in St. Ulrich, anschl. Gräbersegnung

Feldkirchen:
8.45 Uhr: Hl. Messe mit anschließender Gräbersegnung in Radweg
10 Uhr: Hl. Messe mit anschließender Gräbersegnung in Sittich
13 Uhr: Hl. Messe mit anschließender Gräbersegnung in der Pfarrkirche Tiffen
13 Uhr: Hl. Messe mit anschließender Gräbersegnung (14 Uhr) in der Pfarrkirche Feldkirchen
15 Uhr: Wortgottesdienst St. Ulrich, anschl. Gräbersegnung

Ferlach:
14 Uhr: Parkfriedhof Ferlach
14 Uhr: Unterloibl, Waldfriedhof

Hermagor:
8.30 Uhr: Hl. Messe mit anschließender Gräbersegnung in Förolach
14 Uhr: Gräbersegnung Hermagor

St. Veit/Glan:
8.45 Uhr: Hl. Messe mit anschließender Gräbersegnung in St. Donat
10 Uhr: Hl. Messe mit anschließender Gräbersegnung in Meiselding
13 Uhr: Hl. Messe bei der Friedhofshalle, anschließend Gedenkfeier und     Gräbersegnung

Spittal/Drau:
13 Uhr: Gefallenengedenken am Soldatenfriedhof Spittal
14 Uhr: Totengedenken und Gräbersegnung am Friedhof in Spittal/Drau
14 Uhr : Hl. Messe und Gräbersegnung in Molzbichl

Völkermarkt:
14 Uhr: Hl. Messe mit anschließender Gräbersegnung (15 Uhr) in St. Ruprecht bei Völkermarkt
15.30 Uhr: Gräbersegnung, Stadtfriedhof

Wolfsberg:
8 Uhr: Hl. Messe mit Gräbersegnung in St. Jakob – alter Friedhof
10 Uhr: Militärische Allerseelenfeier beim Kriegerdenkmal in Priel
13 Uhr: Hl. Messe mit Gräbersegnung in St. Johann
14 Uhr: Gräbersegnung in St. Jakob – neuer Friedhof
15 Uhr: Gräbersegnung am Stadtfriedhof Wolfsberg