1. Juli: Österreichweiter Radiogottesdienst aus der Pfarre Althofen
Klagenfurt, 28. 6. 12 (pgk). Am Sonntag, dem 1. Juli, überträgt der ORF von 10 bis 11 Uhr im Programm von Ö2 österreichweit die hl. Messe aus der Pfarrkirche Althofen. Dechant GR Mag. Johannes Biedermann, als Stadtpfarrprovisor in Althofen, Provisor in Guttaring, Kappel am Krappfeld und Silberegg sowie Pfarrmoderator in St. Stefan am Krappfeld für den gesamten Pfarrverband Althofen verantwortlich, wird den Gottesdienst unter dem Leitmotto „Gott hat keine Freude am Untergang der Lebenden“ zelebrieren. Musikalisch mitgestaltet wird die hl. Messe vom Chor der Neuen Mittelschule Althofen und dem Kirchenchor „Cantus vocalis“ (Musikalische Leitung und Organistin: Elisabeth Egger).
Der Pfarrverband Althofen zählt insgesamt mehr als 6.000 Katholikinnen und Katholiken, davon rund 3.600 die Stadtpfarre Althofen.
Die Pfarrkirche Althofen, im hochgelegenen Nordteil des Oberen Marktes in Althofen gelegen und somit fast vom ganzen Krappfeld aus sichtbar, ist die einzige Kirche Kärntens, die dem heiligen Thomas von Canterbury geweiht ist. Erstmals urkundlich erwähnt wurde eine Kirche in Althofen, die unter dem Patronat des Erzpriesters von Friesach stand, im Jahr 1307. Die heutige Pfarrkirche präsentiert sich als stattlicher, einheitlicher Bau der Zeit um 1400 mit zweijochigem kreuzrippengewölbten Schiff und ebenso gewölbtem in fünf Seiten des Sechsecks geschlossenen Chor.
Nordseitig an das Schiff schließt die kreuzrippengewölbte Kreuzkapelle an, sowie ein kleiner Turm mit Pyramidenhelm und ein Verbindungsraum zur Sakristei, der Chor einer ehemaligen Modestuskapelle aus dem Beginn des 14. Jahrhunderts. Südwestseitig an das Kirchenschiff lehnt sich der hohe, schlanke, von einem Helm des 18. Jahrhunderts bekrönte Hauptturm der Kirche. Im 18. Jahrhundert wurde das Kircheninnere stark barockisiert und Anfang des 20. Jahrhunderts wieder regotisiert. An die Stelle der barocken wurden 1916-1920 neugotische Altäre und Epitaphien der Fa. Slama aus Klagenfurt mit Skulpturen von Marcellus Geiger aufgestellt. Das Chorgestühl war bereits 1914 erneuert worden. Bestehen blieben die barocke Kanzel von 1760 (Josef Mayer) und in der Kreuzkapelle der Altar vom 1. viertel des 18. Jhs. mit dem sehr schönen Altarbild der Kreuzerhöhung und dem interessanten Antependium, das figurativ angereicherte Monogramme enthält. Aus der Barockzeit hat sich zudem ein umfangreicher Bestand von Heiligenstatuen, die im Langhaus über Konsolen gestellt sind, erhalten. Das barocke Bild des ehemaligen Hochaltares (2. Hälfte des 18. Jhs.) mit der Darstellung der Glorie des hl. Thomas von Canterbury über der topographischen Ansicht von Althofen ist an der Nordwand des Langhauses angebracht.