Rückblick Heilig-Haupt-Andacht 2025

"Pilger der Hoffnung – Christsein im Heiligen Jahr"

Die diesjährige Heilig-Haupt-Andacht stand unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ – dem Leitwort, das Papst Franziskus dem Heiligen Jahr 2025 gegeben hat. Die neuntägige Andacht war geprägt von gemeinsamem Gebet, täglichen Messen mit Festpredigten, Zeiten der Stille und Begegnung.

Eröffnung mit der Oratio Rhythmica
Am Samstag, dem 29. März, begann die Andacht mit der „Oratio Rhythmica“, einem mittelalterlichen Hymnenzyklus. In der meditativen Betrachtung des Gekreuzigten standen nacheinander Jesu Füße, Knie, Hände, Seite, Brust, Herz und Gesicht im Mittelpunkt. Am Ende wurde das Heilig-Haupt-Bild feierlich in die Kirche hineingetragen und aufgestellt.

Heilige Messe, Predigt und Musik
Von Sonntag, 30. März, bis Montag, 7. April, wurde täglich um 19.00 Uhr die Heilige Messe gefeiert – jeweils mit einer Festpredigt von Prälat Maximilian Fürnsinn, emeritierter Propst des Stiftes Herzogenburg. In seiner Predigtreihe setzte er sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema Hoffnung auseinander: Was Hoffnung für Christinnen und Christen heute bedeutet, welche Rolle sie im persönlichen Leben, in Gesellschaft, Kirche und Ordensgemeinschaften spielt, und wo ihre Quellen liegen – besonders in der Eucharistie und im Kreuz. Wie jedes Jahr werden die Predigten gesammelt und im darauffolgenden Jahr in Buchform veröffentlicht.

Die Gottesdienste wurden von verschiedenen Priestern zelebriert bzw. konzelebriert – rund um Stadthauptpfarrer Gerhard Simonitti. Für eine abwechslungsreiche musikalische Gestaltung sorgten an jedem Abend unterschiedliche Chöre, Ensembles und Instrumentalist:innen.

Am Ende jeder Messe wurde der Schlusssegen mit dem Heilig-Haupt-Bild gespendet. Anschließend bestand die Möglichkeit, eine Kerze zu entzünden, das Bild zu berühren und in Stille zu verweilen.

Gemeinsames Stundengebet und Beichtgelegenheit
An allen Tagen wurde in der Kirche gemeinsam das Stundengebet gepflegt. Darüber hinaus bestand täglich die Möglichkeit zur Beichte. Viele nutzten dieses Angebot, um Ballast abzuwerfen und sich neu auszurichten.

Ein besonderes Beichtangebot richtete sich an Schülerinnen und Schüler aus Klagenfurt. Schulklassen kamen im Laufe der Woche in die Kirche, um das Sakrament der Versöhnung zu empfangen. Während der Wartezeit konnten sie singen, beten oder einen Brief an Gott schreiben. Zum Abschluss gab es Brot und Saft.

Hochfest des Dornengekrönten Hauptes
Am letzten Abend unserer Heilig-Haupt-Andacht wurde das Hochfest des Dornengekrönten Hauptes gefeiert. Pfarren aus Kärnten brachten ihre eigenen Heilig-Haupt-Bilder mit und zogen feierlich in die Kirche ein. Zum Abschluss verteilten die Klagenfurter Bürgerfrauen traditionell Brote an die Mitfeiernden.