Internationales Ordenstreffen in Italien

Das grenzüberschreitende Ordenstreffen fand in Tolmezzo statt. Foto: 
Das grenzüberschreitende Ordenstreffen fand in Tolmezzo statt. Foto: Sezione Friuli Venezia Giulia

Am 22. Juni 2024 fand in Illegio, einem malerischen Ort im Herzen der friaulischen Berge, das Internationale Ordenstreffen statt, zu dem die Komturei Klagenfurt - Statthalterei Österreich vom Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem eingeladen wurde. Dieses Treffen wurde von der Sektion Friuli Venezia Giulia des Ordens des Heiligen Grabes organisiert und zielte darauf ab, einen spirituellen Rückzug zu fördern, der nicht nur religiöse, sondern auch kulturelle und künstlerische Aspekte umfasste.

Die Wahl des Ortes Illegio, nahe der österreichischen Grenze, unterstrich die tiefe Verbundenheit und den Austausch zwischen den Brüdern und Schwestern der Ordensgemeinschaften aus Kärnten, der Steiermark und Friuli Venezia Giulia. Der Präsident der „Sezione Friuli Venezia Giulia“, Gianluca Paron, betonte die Bedeutung der fortgesetzten und wachsenden Beziehung, die über die Jahre zwischen den Ordensmitgliedern aufgebaut wurde.

Der spirituelle Höhepunkt des Treffens war eine beeindruckende eucharistische Feier, die von S.E. Mons. Andrea Bruno Mazzocato, emeritierter Erzbischof von Udine, und Mons. Angelo Zanello, dem Gemeindepfarrer von Tolmezzo, zelebriert wurde. Der Amaro Chor lieferte eine meisterhafte musikalische Begleitung, die die Zeremonie zu einem tief bewegenden Erlebnis machte.

Neben den spirituellen Aktivitäten wurde den Teilnehmern auch die Gelegenheit geboten, die jährliche internationale Kunstausstellung in Illegio zu besuchen, die seit zwanzig Jahren stattfindet und bereits über 600.000 Besucher angezogen hat. Die Ausstellung wurde von Don Alessio Geretti kuratiert, dessen fachkundige Erläuterungen den Besuchern tiefe Einblicke in die Verbindung von Kunst, Geschichte, Musik, Soziologie und Politik boten. Das diesjährige Thema der Ausstellung war "Mut", ein passender Reflexionspunkt für die Ordensmitglieder.

In einer Zeit, in der der Mangel an Stil und die vorherrschende Vulgarität beklagt werden, betonte das Treffen die Notwendigkeit, Schönheit und Feinheit zu kultivieren. Die Veranstaltung bot eine seltene Gelegenheit, sich in einer Umgebung von außergewöhnlicher Schönheit und kultureller Tiefe zu versammeln, die das Herz und den Geist der Teilnehmer berührte.

Die Teilnahme der Komturei Klagenfurt an diesem Treffen verstärkte nicht nur die spirituellen und kulturellen Bande zwischen den Mitgliedern verschiedener Komtureien, sondern bestärkte auch das gemeinsame Ziel, das Heilige Land zu unterstützen und die Botschaft des Glaubens durch die Kunst des Schönen zu verbreiten.