Organisation

Caritas Kärnten

Neues Projekt fördert inklusive Gesellschaft

Caritas: Team Lebensgestaltung, Land Kärnten und Landessportdirektion laden Sportvereine ein, sich im Sinne der Inklusion zu öffnen und für Menschen mit Behinderungen Angebote zu schaffen

Caritas: Team Lebensgestaltung, Land Kärnten und Landessportdirektion laden Sportvereine ein, sich im Sinne der Inklusion zu öffnen und für Menschen mit Behinderungen Angebote zu schaffen. Dafür gibt es auch Förderungen.

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)
Caritasdirektor Sandriesser (5. v. re hinten), Bereichsleiterin Erna Petek (4. v. re hinten), Landeshauptmann Kaiser (3. v. re hinten), Landessportdirektor Arthofer (3. v. li vorne) und Caritas-Sportbeauftragter Fixl (5. v. li vorne) laden Kärntens Sportvereine ein, Teil der Initiative „We are all inklusiv“ zu werden. Auf dem Bild sind sie mit Sportler*innen des Caritas: Team Lebensgestaltung und des VST Laas Leichtathletik Völkermarkt zu sehen. Foto: Caritas

„Sport ist eine tolle Möglichkeit für Inklusion, denn viele Sportarten können Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam machen. Allerdings gibt es noch immer viele Barrieren für Menschen mit Behinderung“, sagt Caritasdirektor Ernst Sandriesser zum neuen Sportprojekt ,We are all inklusiv´. Sandriesser: „Dieses baut Barrieren ab und ist ein wertvoller Beitrag zur Stärkung der Lebensqualität der Teilnehmer*innen. Ich danke unserem Caritas: Team Lebensgestaltung und unserem Sportbeauftragten Michi Fixl für die tolle Aufbauarbeit.“ Sandriessers Dank gilt auch dem Land, der Landessportdirektion und allen am Projekt Beteiligten.

Mittendrin statt nur dabei

Das Caritas: Team Lebensgestaltung begleitet in Friesach, Althofen, Globasnitz/Globasnica, Eberndorf und Maria Elend/Podgorje 115 Menschen mit Behinderung in allen Lebenslagen. Über das Sportprojekt KUGIS – was so viel bedeutet wie, Körper und Geist im Sport – spielen die, die es gerne möchten, Fußball, gehen wandern, fahren Rad und machen bei Laufbewerben und Leichtathletikveranstaltungen mit. „Unsere Klientinnen und Klienten sind jedes Mal voll Motivation und mit Freude mittendrin statt nur dabei“, sagt Michael Fixl als Sportbeauftragter des Caritas: Team Lebensgestaltung. Und setzt dabei auf das Mitwirken der Öffentlichkeit: „Unsere KUGIS kickten schon gegen die Teams von Polizei und Rotem Kreuz. Wir dürfen mit und bei Vereinen, wie dem VST Völkermarkt, trainieren. Das ermöglicht allen, voneinander zu lernen“, so Fixl. Menschen mit Behinderung würden wahr- und ernstgenommen. Das Gemeinschaftsgefühl werde gestärkt.

Einladung an alle Kärntner Sportvereine

Um Menschen mit Behinderung in ganz Kärnten die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten zu ermöglichen, hat Fixl das Projekt „We are all inklusiv“ dem Sportland Kärnten und der Landessportdirektion ans Herz gelegt. Dieses wird jetzt umgesetzt. Alle Kärntner Vereine sind eingeladen, Teil der Initiative zu werden, um sich im Sinne der Inklusion Menschen mit Behinderungen zu öffnen. Das Sportland Kärnten fördert spezielle Angebote und Schnuppertrainings mit 500 Euro pro Verein. Das gesamte Budget für das Jahr 2024 beläuft sich auf 12.500 Euro.

Wenn der Funke der Freude überspringt

„Keine Gesellschaft kann sich erlauben, eine einzige Person zurückzulassen – gelungene Inklusion und Integration bringt etliche Vorteile für alle Beteiligten mit sich“, so Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser. „Der Parasport und die Special Olympics sind in Kärnten bereits sehr angesehen und haben für viele Medaillen gesorgt. Ich freue mich über jeden Verein, der dieses neue Angebot in Anspruch nimmt und zu mehr Menschlichkeit in unserer Gesellschaft beiträgt“, so Kaiser. Landessportdirektor Arno Arthofer hebt besonders die Vorreiterrolle des VST Völkermarkt hervor, wo seit Jahren Menschen mit Behinderung in das Training und den Verein integriert werden. „Das ist der erste Schritt hin zu einer gelungenen Integration in die Gesellschaft und das soziale Leben“, so Arthofer. Zudem hält er fest: „Die positive Einstellung und der Spaß an der Bewegung übertragen sich auf den gesamten Verein, und alle Beteiligten gewinnen.“

Mehr Gemeinsames als Unterschiede

Auch Erna Petek als Bereichsleiterin für Menschen mit Behinderung ist begeistert vom neuen Projekt, weiß sie doch, dass Gemeinschaft und sportliche Aktivitäten die Gesundheit fördern. Mehr noch: „Sport stärkt das Selbstbewusstsein und das soziale Miteinander. Somit ist gemeinsamer Sport von Menschen mit und ohne Behinderung ein wichtiger Beitrag zum Abbau sozialer Distanz in der Gesellschaft. Das neue, inklusive Sportprojekt hilft dabei, gesehen und ernst genommen zu werden und darüber hinaus lässt es uns erkennen, dass wir mehr Gemeinsames haben als Unterschiede. Möglich wird dies nur durch Menschen, die an eine inklusive Gesellschaft glauben, allen voran Michael Fixl, danke.“