Organisation

Caritas Kärnten

Bischofssegen für das Caritas-„Haus Magdalena“

Das „Seniorenheim Hülgerthpark“, das die Caritas Kärnten von der Stadt Klagenfurt übernommen hat, ist nunmehr nach der biblischen Figur Maria Magdalena benannt

Noch im März beginnen die Planungen für den Neubau des Pflegewohnhauses.

Seit erstem Jänner 2025 betreibt die Caritas Kärnten das „Seniorenheim Hülgerthpark“, das sie fortan unter dem Namen „Haus Magdalena“ führt. Der neue Name war eine gemeinschaftliche Entscheidung des Teams und erinnert an die Heilige Maria Magdalena, die für Mitgefühl, Tapferkeit und Zusammenhalt steht. Diözesanbischof Josef Marketz segnete heute das „Haus Magdalena“ und alle Menschen, die es mit Leben füllen (werden). „Ein Zuhause soll es bleiben für die Bewohnerinnen und Bewohner, in dem Menschen, die in ihrem Leben viel erlebt haben, in Würde alt werden können, wo sie nicht nur versorgt werden, sondern wo sie auch Liebe und Gemeinschaft erfahren dürfen“, so der Bischof. Er feierte mit den Bewohner*innen, – diese lasen die Fürbitten – Mitarbeitenden und geladenen Gästen einen Segnungsgottesdienst. Marketz sprach dabei die Herausforderungen im Alter an: „Der Körper wird schwächer, die Erinnerung verblasst vielleicht, und doch bleibt der Mensch, der geschaffen wurde im Bild Gottes, mit all seiner Würde und all seiner Einzigartigkeit. Und es ist unser Auftrag, diese Würde zu achten, sie zu bewahren und zu fördern.“

Mit Herz und christlichen Werten

In dasselbe Horn stieß Marion Auer-Fercher als kaufmännische Geschäftsführerin der Caritas Kärnten. 54 Mitarbeitende kümmern sich im ehemaligen „Seniorenheim Hülgerthpark“ der Stadt Klagenfurt am Wörthersee heute liebevoll um das Wohlergehen von 116 Bewohner*innen. Auer-Fercher dankte hinsichtlich der Übergabe der Stadt Klagenfurt, den Bewohner*innen, Angehörigen und Mitarbeitenden für das entgegengebrachte Vertrauen und versprach, das Pflegewohnhaus „mit Herz und christlichen Werten zukunftsorientiert weiterzuentwickeln“. Auer-Fercher: „Die Stadt Klagenfurt beginnt heuer mit dem Abriss des ungenutzten Gebäudeteils, und wir starten noch im März mit der Planung für den Neubau.“ Dieser wird bis 2030 alle drei Betreuungsformen des Hauses – Pflegestation, Pflegewohnhaus und betreutes Wohnen – vereinen und höchste Pflegequalität bieten.

Vor dem Schließen gerettet

Bürgermeister Christian Scheider betonte, dass die Pflege-Einrichtung durch die Kooperation zwischen Stadt und Caritas vor dem Schließen gerettet und gleichzeitig für die zukünftige Weiterentwicklung abgesichert worden sei: „Das Wesentlichste dabei war, dass sich für die Bewohnerinnen und Bewohner nichts geändert hat. Für mich war es die wichtigste politische Initiative, dass wir es trotz des enormen Zeitdrucks geschafft haben, binnen eines halben Jahres den Fortbestand des Heimes zu sichern. Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Partnern, die das möglich gemacht haben.“ Landtagsabgeordneter Stefan Sandrieser war in Vertretung von Landesrätin Beate Prettner da. Er dankte der Caritas, die den „Menschen, den wir viel zu verdanken haben, einen menschenwürdigen Lebensabschnitt ermöglicht. Ich freue mich, dass es jetzt Sicherheit gibt und einen neuen Bau“.

Ort der Würde

Das „Haus Magdalena“ ist das insgesamt zwölfte Pflegewohnhaus in Kärnten, das die Caritas betreibt. Seit über vier Jahrzehnten ist sie in der Pflege aktiv. Heute betreut sie 1.223 Bewohner*innen sowie Klient*innen stationär und mobil und ist Arbeitgeberin für rund 500 Pflegefachkräfte. „Unsere Mitarbeiter*innen sind mit Herzblut und Hingabe für unsere Bewohner*innen da. Viele wurden und werden für ihre hervorragende Arbeit ausgezeichnet und sind 20, 30 ja sogar 40 Jahre bei uns beschäftigt“, so Donata Rössler-Merlin als Caritas-Bereichsleiterin für die stationäre Pflege. Die bisherige Hülgerthpark-Geschäftsführerin Elke Brunner leitet das „Haus Magdalena“. Sie dankte nach „nicht ganz einfachen Zeiten“ ihrem Team für seinen Einsatz mit Feuereifer: „Es ist noch einiges zu tun und angenehm zu wissen, dass wir bleiben können und gewollt sind.“ – Auch, um das Haus als Ort der Würde und Gemeinschaft für unsere Bewohnerinnen und Bewohner bewahren zu können.