Menschenrechtsaktivistin Sr. Regina Ignatia Aflah aus Ghana zu Besuch in Velden
Gemeinsam gegen Kinderarbeit und für eine gerechtere Welt
Sr. Regina Ignatia Aflah aus Ghana zu Besuch – Gemeinsam gegen Kinderarbeit und für eine gerechtere Welt

Am Montag, den 31. März 2025, durfte die International School Carinthia in Velden einen besonderen Gast begrüßen: Sr. Regina Ignatia Aflah aus Ghana, stellvertretende Oberin der Handmaids of the Divine Redeemer Sisters und langjährige Projektpartnerin der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar. Gemeinsam mit Marlene Ulbing von der Dreikönigsaktion hielt sie zwei Workshops zum Thema Kinderarbeit, insbesondere zur Situation von Kindern auf Kakaoplantagen in Ghana.
Sr. Regina Ignatia Aflah setzt sich mit großer Leidenschaft für Kinderrechte ein. Sie kennt die harten Realitäten von etwa 1,56 Millionen Kindern, die in Westafrika unter oft unmenschlichen Bedingungen im Kakaoanbau arbeiten müssen. Ihre Arbeit umfasst nicht nur Bildungsprojekte und direkte Hilfe vor Ort, sondern auch politisches Engagement für bessere Lebensbedingungen. Sie und ihre Ordensschwestern betreiben mehrere Schulen für Mädchen in Ghana und kämpfen gegen Kinderhandel und Ausbeutung.
Die Schüler*innen der dritten und fünften Klasse waren begeistert von den Workshops. Gemeinsam mit Sr. Regina und Marlene Ulbing setzten sie sich intensiv mit den Ursachen und Folgen von Kinderarbeit auseinander. Ein besonderes Highlight war das gemeinsame Einübungsvideo zur aktuellen Mitmach-Aktion "Tanzen gegen Kinderarbeit".
Diese Aktion ist Teil der Kampagne "Kinderarbeit stoppen" der Dreikönigsaktion. Mit einem mitreißenden Song und einer einfachen Choreografie setzen Menschen weltweit ein Zeichen gegen ausbeuterische Kinderarbeit. Schulen, Pfarren und Einzelpersonen sind eingeladen, die Choreografie zu lernen, aufzuführen und ihre Videos unter den Hashtags #kinderarbeitstoppen und #tanzengegenkinderarbeit zu teilen. Höhepunkt der Aktion sind Flashmobs rund um den 12. Juni, den internationalen Tag gegen Kinderarbeit, die in ganz Österreich stattfinden werden. Weitere Infos unter kinderarbeitstoppen.at/mach-mit.
Zusätzlich läuft derzeit eine E-Mail-Aktion, die die neue Bundesregierung dazu aufruft, sich klar für eine starke Umsetzung der EU-Lieferkettenrichtlinie einzusetzen. Die Richtlinie soll Unternehmen verpflichten, Verantwortung für ihre Lieferketten zu übernehmen und gegen ausbeuterische Kinderarbeit vorzugehen. Mach mit unter kinderarbeitstoppen.at/gerechtigkeit-fordern.
Die Workshops haben gezeigt: Kinder und Jugendliche sind hochmotiviert, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen. Denn wie Sr. Regina betont: "Jede und jeder kann etwas bewegen."