Weltmissions-Sonntag am 23.10.2022
Die Demokratische Republik Kongo im Mittelpunkt
Diamanten, Gold, Coltan, Kupfer – unter der Erde der Demokratischen Republik Kongo verbirgt sich ein Reichtum an Rohstoffen.
Trotzdem bleibt das Land bitterarm. Laut Weltbank haben 72 Prozent der Bevölkerung weniger als zwei Euro am Tag zum Überleben. Fast jedes zweite Kind gilt als unterernährt. Nach der brutalen belgischen Kolonialherrschaft, gefolgt von mehr als drei Jahrzehnten der Diktatur und einem Jahrzehnt voller Kriege, ist das Land ausgezehrt und steht unter der Kontrolle einer korrupten Elite. Das zeigt sich besonders bei einem weiteren Metall, aus dem die Welt ihre Träume von einer sauberen, „grünen“ Zukunft formt: Kobalt.
Tausende Kinder im Kongo schürfen täglich unter Lebensgefahr nach Kobalt.
Das wertvolle Metall wird für Batterien in Elektroautos, Smartphones und Laptops verwendet. Mit ihren kleinen Händen zerklopfen sie das grobe Gestein. Den Familien bleibt keine andere Wahl: Würden sie nicht schürfen, müssten sie verhungern. Und so wird den Kindern ihre Zukunft geraubt. Denn an Bildung ist nicht zu denken.
Doch es gibt Hoffnung
Die Schwestern vom Guten Hirten retten Kinder, die über Jahre in den Minen schuften mussten. In den Schulen der Schwestern erhalten sie Essen und eine gute Ausbildung. Erstmals im Leben bekommen diese Kinder eine echte Chance!
Am Weltmissions-Sonntag setzen wir gemeinsam mit allen Katholiken weltweit ein Solidaritätszeichen. Wir beten füreinander und unterstützen die Christinnen und Christen weltweit in ihrem Dienst an den Menschen.
Der Weltmissions-Sonntag ist der Höhepunkt des Monats der Weltmission. Er ruft uns ins Bewusstsein, dass die Kirche eine weltweite Gemeinschaft ist. Ihre Aufgabe ist es, in aller Welt Zeichen und Werkzeug für das Reich Gottes zu sein. Gleichzeitig lädt uns dieser Tag ein, mit den ärmsten Schwestern und Brüdern zu teilen und füreinander zu beten.
Die Missio-Sammlung zum Weltmissions-Sonntag ist die größte Solidaritätsaktion der Welt.
Mit dieser Sammlung wird die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt ermöglicht. Die Spenden werden nicht einfach nach Rom überwiesen – Missio Österreich hilft mit Ihrer Spende dort, wo es am notwendigsten ist! Jeder Euro ermöglicht ein Stück Nächstenliebe und hilft, die junge und lebendige Kirche in den armen Ländern des Südens aufzubauen.
Sämtliche Materialien zum Weltmissions-Sonntag erhalten Sie im Referat für Mission und Entwicklungszusammenarbeit (Tel.: 0463 5877 2623, Mail: mission.eza@kath-kirche-kaernten.at) oder direkt bei Missio - Den Päpstlichen Missionswerken in Österreich.