Missio-Gast Schwester Justicia zu Besuch in der Pfarre Ebenthal
Hoffnung schenken in der Demokratischen Republik Kongo
Die Begegnung mit unseren Missio-Gästen ist immer etwas Besonderes. Menschen erzählen von Ihrer Arbeit vor Ort, von ihren Berufungen und vom Feuer, das in ihnen brennt. Unser diesjähriger Missio-Gast, Schwester Justicia Pili Nekesa, kommt aus Kenia und wirkt bei der Kongregation
der Schwestern vom Guten Hirten in der Demokratischen Republik Kongo.
In tiefen Abgründen
In den Kobaltminen der Demokratischen Republik Kongo arbeíten ganze Familien unter sklavenähnlichen Bedingungen, Gewalt gegen Frauen und Kinder gehört zur Tagesordnung. Erst 1960 erfolgte die Unabhängigkeit von Belgien. Heute dominiert der moderne Kolonialismus. Im Abendvortrag im Pfarrsaal in Ebenthal erzählt Sr. Justicia von chinesischen Firmen, die unter unmenschlichen Bedingungen Kobalt und andere Mineralien abbauen. Mineralien, die für die Herstellung von Akkus für Smartphones, E-Bikes, Elektroautos und Laptops benötigt werden. 60 Prozent des weltweit verwendeten Kobalts stammt aus der Demokratischen Republik Kongo.
Wir sollen kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir Smartphones verwenden. Aber ich bitte Sie alle, die Wahrheit über die Kobalt-Minen in Kolwezi weiterzutragen. Nur so können wir die Lieferketten beeinflussen und Kinderarbeit verhindern. Sr. Justicia
Provisor Bernd Wegscheider, der erst am Vorabend von einer Missio-Reise aus Tansania zurückgekehrt ist, und allen Besucherinnen und Besuchern danken wir für das Interesse und für die Unterstützung unserer Arbeit für die Ärmsten der Armen!
Wir bitten um Ihre Unterstützung vorallem am Weltmissions-Sonntag!
Infos zur Arbeit der Schwestern vom Guten Hirten in den Minen von Kolwezi und zur Spendenmöglichkeit finden Sie hier