Am 25. Oktober 2025 waren wir mit einer Gruppe interessierter Menschen auf dem Waldfriedhof in Villach und haben uns dort angesehen, wie sich Bestattungsformen in den letzten Jahren verändert haben und wie ein Friedhof mitten in einem Wald die Biodiversität fördern kann. Nach einem sehr beeindruckenden Rundgang über den Waldfriedhof mit erklärenden Worten von der Leiterin der Villacher Friedhöfe, Sabrina Laure, MSc, gab es anschließend einen informativen Vortrag von DI Lena Uedl-Kerschbaumer im Pfarrhaus St. Martin.

Waldfriedhof: Natur und Erinnerung vereint

Der Waldfriedhof ist mehr als ein Ort der Trauer – seit 1950 dient er als grüne Oase und Rückzugsort im Stadtgebiet. Die 14,9 Hektar große, naturnahe Anlage bietet nicht nur Raum für über 7.000 Grabstellen, sondern auch Lebensraum für Fledermäuse, Rehe, Insekten und zahlreiche Pflanzenarten.

Nachhaltige Bestattungsformen und Grabpflege

Neben klassischen Bestattungen gibt es alternative Formen wie Erinnerungspflanzungen und Urnenstelen. Bei der Grabpflege wird auf Komposterde, mehrjährige Pflanzen und umweltfreundliche Dekorationen gesetzt – von Glas- bis Bienenwachskerzen. Der Waldfriedhof zeigt, wie sich Abschied und Umweltschutz verbinden lassen und aus einem Ort der Trauer ein lebendiger Ort der Natur werden kann.

"Biodiversität ist uns auf den Villacher Friedhöfen sehr wichtig," betont Sabrina Laure.

Friedhöfe als grüne Lebensräume

Friedhöfe entwickeln sich zu grünen Rückzugsorten für Menschen, Tiere und Pflanzen. Der Waldfriedhof zeigt, wie Abschied, Erinnerung und Naturschutz harmonisch vereint werden und aus einem Ort der Trauer ein lebendiger Ort des Lebens entsteht.