Stressfrei Zug fahren
Sarah Klarmann, Lehrerin in Klagenfurt, nimmt aktiv am Autofasten teil
Harald Jost hat Sarah Klarmann, Lehrerin in der HLO vom Caritasverband Kärnten, am Bahnhof in Klagenfurt getroffen und im Gespräch herausgefunden, warum sie an der Aktion Autofasten teilnimmt.
Sarah Klarmann ist Anfang des Schuljahres mit dem PKW von Wolfsberg zur Schule gefahren, was sehr anstrengend war, da die Strecke lang war, und sie in den Stoßzeiten nach Klagenfurt fuhr. Sie hat sich dann eine Pro-Contra Liste gemacht, um herauszufinden, ob es alternative Wege gibt. Ausschlaggebend war für sie die „Wiedereröffnung“ der S-Bahn S1 nach Wolfsberg und die Einführung des neuen Taktes.
Vorteile sieht Sarah Klarmann darin, dass Zugfahren kostengünstiger ist, weniger Stress erzeugt, die Parkplatzsuche wegfällt und es gut für die CO2 Bilanz ist. Sie habe 45 Minuten „gewonnene“ Zeit, in der sie sich mit verschiedenen Sachen beschäftigen kann und nach der Schule ihren „Kopf auslüften“ kann.
Nachteile sieht sie in den Unsicherheiten wegen Verspätungen; Probleme mit ihrem schulischem Stundenplan- evtl. Wartezeiten; deshalb nutzt sie auch den P&R Parkplatz, um bei Problemen in die Schule fahren zu können, was aber bis heute noch nie passiert ist. Öffis sind einfach nicht so flexibel.
Ungewohnt war für Frau Klarmann, dass sie im Zug ihre Schülerinnen trifft. Anfang war das eine komische Situation für beide Seiten. Inzwischen „ratschen“ sie miteinander, aber nur, wenn sie Lust dazu haben.
Sie wünscht sich, dass Veranstaltungen der Kirche, z.B. Wallfahrten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt werden, denn so kann man seiner Verantwortung für die Schöpfung besser leben und nicht nur davon sprechen!
Die Aktion Autofasten hat Sarah Klarmann vorher nicht gekannt, findet sie aber toll und unterstützt sie in ihrem Bereich.
Text Gespräch 26.02., Sarah Klarmann/Harald Jost, Bahnhof Klagenfurt