Organisation

Referat für Schöpfungsverantwortung

Schöpfungszeit erleben 01.09. - 04.10.2022

Die christlichen Kirchen in Österreich machen ab 1. September wieder auf die Dringlichkeit der Bewahrung der Schöpfung aufmerksam. Bis zum 4. Oktober, dem Fest des Heiligen Franziskus und offiziellen Ende der fünfwöchigen "Schöpfungszeit", finden österreichweit themenbezogene Veranstaltungen und Gottesdienste statt. Dazu gehören etwa ökumenische Schöpfungsgottesdienste und Gebete, Veranstaltungen, Tiersegnungen oder die Aktion "RADLn in die Kirche".

Der Sommer 2022 neigt sich dem Ende zu und wir müssen eine erschütternde Bilanz ziehen. Die letzten Monate waren geprägt von Extremwetterereignisse: Hitzewellen, extreme Dürre, Waldbrände und Wasserknappheit und gleichzeitig unberechenbare Unwetter sind inzwischen auch in unserem Breitengrad an der Tagesordnung. Auf schmerzliche Weise wird uns bewusst, dass auch wir in Kärnten nicht vor den Folgen des anthropogenen Klimawandels gefeit sind. Aktuelle Themen zu Energie und Mobilität sind aus den täglichen Medien nicht mehr wegzudenken - ein Umdenken zu einem sorgsamen Umgang den Ressourcen ist längst überfällig.

"Die Mahnungen und Anregungen der Enzyklika LAUDATO SI‘ von Papst Franziskus sind aktueller denn je und müssen weitergetragen werden. Kirchliches Engagement in puncto Klima- und Umweltschutz ist unverzichtbar geworden",

so Nina Vasold, Umweltbeauftragte der Diözese Gurk und Nachhaltigkeitsbeauftragte der Caritas Kärnten.

Auch in unserer Diözese gibt es zudem auch heuer wieder zahlreiche Umweltschutzaktionen. Diese finden Sie auch hier auf unserer Homepage, sowie tagesaktuell auch auf unseren Social Media Plattformen.

Seit 2015 ist der ökumenisch begangene "Schöpfungstag" am 1. September offiziell als "Weltgebetstag für die Schöpfung" im katholischen Kalender eingetragen. Bereits 1989 hatte der damalige Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Dimitrios I., "die ganze orthodoxe und christliche Welt" eingeladen, am 1. September "zum Schöpfer der Welt zu beten: mit Dankgebeten für die große Gabe der geschaffenen Welt und mit Bittgebeten für ihren Schutz und für ihre Erlösung". Diese Initiative wurde 1992 von der gesamten orthodoxen Kirche begrüßt und übernommen, katholische und evangelische Ortskirchen folgten.

So ist auch die heurige ökumenische Schöpfungszeit wieder Anlass, die Zerstörung unserer Lebensgrundlage und Auswege sowie Alternativen in den Mittelpunkt zu stellen. Es liegt in der Verantwortung von uns allen, gemeinsam die nötigen Anstrengungen zu unternehmen und ein erweitertes Bewusstsein zu schaffen.

„Der Mensch muss umlernen und sich als ein Teil der Schöpfung sehen, mit besonderer Verantwortung für diese ausgestattet. Wir haben auch eine Verantwortung den nächsten Generationen gegenüber “,

ist Bischofsvikar für Schöpfungsverantwortung, Migration und Interreligiösen Dialog, Hans-Peter Premur überzeugt.

„Die Schöpfungszeit ist eine gute Gelegenheit, um sich die eigene Verbundenheit und Abhängigkeit von der Natur und den Mitmenschen bewusst zu machen. Nützen Sie die Möglichkeit, einen neuen Lebensstil auszuprobieren und für eine nachhaltige zukunftsfähige Wirtschaftsweise einzutreten“,

motiviert Nina Vasold.

.........................................................................................................................

Die Sorge um die Erhaltung der natürlichen Lebensräume, der Schutz der Artenvielfalt und der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen der Erde gehören zum Grundauftrag aller Christen.

Wir tun was

Haben auch Sie ein spezielles Programm in Ihrer Pfarre? Gerne veröffentlichen wir Ihre Aktivität in der Schöpfungszeit. Bitte senden Sie uns dazu Ihren Beitrag an: nina.vasold@kath-kirche-kaernten.at bzw. christina.tekalec@kath-kirche-kaernten.at oder via WhatsApp / Signal an 0676 8772 2118.

Hier finden Sie Anregungen für die Gottesdienstgestaltung sowie Informationen für Ihren persönlicher Beitrag in der Schöpfungszeit!