Radfestival mit Sternenfahrt in Kärnten
Für den Ausbau der Radinfrastruktur in Kärnten
Das Ziel des Radfestivals mit einer Sternenfahrt von vier Startorten aus war es, auf die fehlende Infrastruktur für Radfahrerinnen und Radfahrer in Kärnten aufmerksam zu machen und ein Zeichen für eine nachhaltige und sichere Mobilität zu setzen. Dafür wurde bewusst Reifnitz ausgewählt, wo bis vor kurzem noch der GTI das Hauptbewegungsmittel war und statt einer Radsegnung für „Gummi Gummi“ applaudiert wurde.
Der Beginn des Radfestivals, organisiert von der Kärntner Radlobby , wurde mit einer beeindruckenden Sternenfahrt eingeläutet. Fahrräder und Tretboote starteten aus verschiedenen Orten wie Velden, Schiefling, Krumpendorf und Klagenfurt. Vom Referat für Schöpfungsverantwortung sammelten wir uns gemeinsam mit ca. 100 anderen Radbegeisterten um 10 Uhr am Neuen Platz in Klagenfurt. Begleitet wurden wir auf den Rädern auch von einem Polizisten und einer Polizistin, die sich über die Teilnahme an dieser sinnvollen Aktion freuten.
Um 12 Uhr wurde das Radfestival offiziell am steinernen GTI in Reifnitz eröffnet. Trotz vieler Termine an diesem Tag radelte Pfarrprovisor Robert Thaler im Talar und mit Sturzhelm und einem Fahrrad mit Geschichte direkt von einer Taufe zur Fahrradsegnung. „Ich habe ein Fahrrad mitgebracht, das ist schon 10 Jahre alt. Damals habe ich es nach Graz gebraucht, wo es im Priesterseminar zum besonderen Schutz gesegnet wurde. Trotzdem ist das Fahrrad eines Winters daraus verschwunden und erst auf Umwegen und nach einiger Zeit wieder aufgetaucht,“ erzählt Robert Thaler. Der Grund: Der Hausmeister hatte das Rad einem Kollegen „geliehen“. Für die musikalische Umrahmung der Radsegnung sorgte die Band Green Connection, geleitet von Rudi Lechner mit Gesang von seiner Tochter Ina.
Im Anschluss an die Eröffnung bot das Festival in Reifnitz ein vielfältiges Programm rund um das Thema Fahrrad. Es gab Workshops zu Fahrradreparaturen, Präsentationen von E-Fahrrädern und Initiativen wie die Fahrradlobby und Critical Mass stellten sich vor.
„Durch unsere aktive Teilnahme am Fahrradfestival in Kärnten haben wir deutlich gemacht, wie entscheidend es ist, die Radinfrastruktur in Kärnten auszubauen, damit wir alle auf unseren Alltagswegen, im Urlaub und zur Arbeit sicher radeln können. Besonders freut uns, dass sowohl die Sternfahrten nach Reifnitz als auch die Radsegnung mit Blick auf den die GTI-Steinskulptur und den Wörthersee auf großes Interesse gestoßen sind,“ ist Harald Jost und Ulrike Wöhlert vom Schöpfungsreferat wichtig.