Der Fasching ist vorbei. Gemeinsam sind wir mit einer Andacht in die Fastenzeit gestartet. Bruder Gottfried SDB hat von der Bedeutung der Asche erzählt: Die reinigende Kraft der Asche wurde früher genutzt, um Wäsche zu waschen oder auch die Zähne zu putzen. Die Reinigung mithilfe von Asche kennt heute kaum mehr jemand, und aufgrund genügend industriell hergestellter Reinigungsmittel ist es auch nicht mehr notwendig, auf derlei einfache Mittel zurück zu greifen.

Dennoch ist die Symbolik der reinigenden Wirkung von Asche auch heute bekannt: Im Brauch des Faschingverbrennes wird Altes losgelassen, um Platz für neues zu schaffen.

Das Aschenkreuz erinnert uns an die Endlichkeit unseres irdischen Daseins und die Notwendigkeit der Umkehr. So leitet der Aschermittwoch die Fastenzeit ein, in der wir aufgerufen sind, unser Tun zu überdenken, Gewohnheiten, die uns nicht gut tun, loszulassen, um Platz für Dinge, die wirklich wichtig sind, zu schaffen. Ähnlich dem Phönix, der aus der Asche aufsteigt, können wir einen Neuanfang wagen, Altes hinter uns lassen und Neues in uns entdecken.

Corinna Guggenberger-Holl