Organisation

Friends of Sanya Juu - Missionskloster Wernberg

“Close Friends” - ein Team stellt sich vor

Aktive Mitarbeit bei den "Friends of Sanya Juu"

Renate Maningi, Obfrau

Mein Familienname lautet Maningi (klingt fast italienisch, stammt aber von einem Lied einer alten Schellack-Platte). Jene, die mich kennen, nennen mich einfach Renate – passt sehr gut zu mir und ist weniger „kompliziert“.
Im Kloster Wernberg lernte ich Sr. Josefi 2004 kennen und sie weckte in mir die Begeisterung für die Idee der Gruppe. Damals Selbstbesteuerungsgruppe und heute Verein – aber immer mit dem Ziel zu helfen. Hilfe zur Selbsthilfe, darum Bildungsunterstützung. Vor Jahren hat die Gruppe mitgeholfen eine Mädchenschule in Sanya Juu aufzubauen, und diese Schule bietet vielen jungen Damen heute sogar die Möglichkeit die Matura (a-level) zu machen. Wir helfen hauptsächlich jenen Mädchen, die sonst eine geringe Chance hätten eine gute, höhere Schule zu absolvieren. Diese Hilfe war auch mir immer ein großes Anliegen, denn es ist eine Hilfe „auf lange Sicht“. Als Pastoralassistentin, Jugendleiterin, Lehrerin und Mutter ist mir die Ausbildung unserer Kinder sehr, sehr wichtig. Ich glaube, dass dies nicht nur eine Verbesserung für Einzelne bedeutet, sondern für die ganze Gesellschaft der Republik.

Sr. Josefi war für meinen Mann und mich wie eine Omi – sie wird nie vergessen sein! Sie wollte mich als Stellvertreterin an ihrer Seite haben und sie hat mir gezeigt, was sie alles erreicht hat. Nun werde ich versuchen, als Obfrau zusammen mit dem Vorstandsteam und allen Freunden ihr Lebenswerk weiter zu führen.

Natürlich kann kein Mensch Sr. Josefi ersetzen, aber wir alle bemühen uns ein paar Menschen auf unserer großen Welt zu helfen. In meinem Falle ist es verständlich, dass es Menschen in Tansania sind, denn hier lebt der Großteil meiner Familie. Die Maningis haben mich herzlich aufgenommen und gemeinsam geben wir unser Bestes für andere Mitmenschen.
Die Familie ist mir am wichtigsten, der Beruf als Lehrerin ist für mich eine Berufung, aber ich versuche seit ein paar Jahren auch zu studieren. Geistig nicht stehen bleiben – weiter arbeiten für eine gute Zukunft. So studiere ich an der UNI Klagenfurt Erziehungs- und Bildungswissenschaften und versuche „Ostafrika“ zu meinem Spezialgebiet werden zu lassen. Mit Passian basteln wir an einem guten Standbein, um vielen Menschen helfen zu können. Mit Gottes Hilfe werden viele Schritte gelingen!

Sr. M. Andreas Weißbacher (CPS), Stv. Obfrau

… trat 1959 ins Kloster Wernberg ein, um in die Afrika-Mission gesandt zu werden. Sie wurde dann in Kärnten gebraucht, als Religionslehrerin (VS, HS, BHAK Villach). Sie gründete ein Jugendzentrum, setzte sich für die Errichtung eines Weltladens in Villach ein, engagiert sich für Flüchtlinge und leitet das Referat für interreligiösen Dialog.
„Nach dem Tod von Sr. Josefi hat mich unsere Provinzoberin gebeten, für die Wernberger Gemeinschaft in den Vorstand des so rührigen Vereins zu gehen. Ich tat dies sehr gern, weil ich sehr dankbar bin für alles, was von Sr. Josefi initiiert wurde und auf so breite Mitarbeit und Unterstützung gestoßen ist.“

Karl Lechner, Kassier

… hat 1953 als Obersteirer das Licht der Welt erblickt. Er war nach der HTL in Graz und der Technischen Universität Wien für die Firma Siemens als Industrietourist weltweit unterwegs. Dreijähriges Zwischenspiel bei der Hallein-Papier, danach bis dato Lehrer an der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt. Initiierte und betreute mehrere Projekte von HTL-Studenten an der Schule Sanya Juu.

Helga Korber, Stv. Kassierin

… war als Bilanzbuchhalterin bei einem Steuerberater in Spittal / Drau beschäftigt und zwischendurch im Gastgewerbe tätig, hatte also immer mit vielen Menschen und ihren Problemen zu tun. Sie ist seit vielen Jahren im Pfarrgemeinderat der Pfarre St. Nikolai. Dort ist ihr Anliegen die Seniorenbetreuung. Auch begleitet sie schon viele Jahre Firmlinge. Zur Gruppe „Friends of Sanya Juu“ kam sie durch Sr. Josefi. „Es ist etwas Wertvolles, da mitzutun. Und als bei der letzten Vollversammlung eine Stellvertreterin für den Kassier gesucht wurde, habe ich mich spontan gemeldet. Ich arbeite gern im Verein mit.“

Harald Filley, Schriftführer

… ist pensionierter Pflichtschullehrer, Mitarbeiter im Projekt seit 2002, und konnte an der Visitation Girls´ School 2003 und 2006 den Tagesablauf im Schulbetrieb und im Internat, jeweils einen Monat lang, "hautnah" miterleben.

Passian Maningi, Kontakte mit Tanzania

Mein Name ist Passian Martin Maningi. Geboren wurde ich im Norden von Tansania. Unter vielen Geschwistern hatte ich eine schöne Kindheit. Im Priesterseminar sollte mein Weg nicht lange dauern: ich wurde Lastkraftfahrer, Mechaniklehrer und Reiseleiter. Vor allem die Serengeti liebe ich sehr. Auf einer Safari habe ich Renate kennen gelernt und wir haben uns sofort verstanden. Seit mittlerweile vier Jahren lebe ich in Österreich und mache Anfang 2012 meine Lehrabschlussprüfung zum Elektroinstallationstechniker. Die deutsche Sprache ist… nun gut, immer noch schwer. Die Wälder, die Natur allgemein und viele technische „Dinge“ hier in Österreich interessieren mich sehr, aber ich vermisse Tansania. Unser kleiner Sohn Michael (seit Juli 2011 ist er zwei Jahre alt) macht uns sehr viel Freude. Meine Aufgabe im Team des Vereines sind die Kontakte mit Tansania und das fällt mir überhaupt nicht schwer. Sr. Josefi war sehr bestimmt in ihren Bemühungen für andere Menschen. Nach ihrem Vorbild kämpfen auch wir vor allem für Kinder.

Christoph Prokop, stv. Schriftführer und Website-Betreuung

... übernahm von Franz Kantner, einem langjährigen Vereinsmitglied (aktiv seit 1993, in Zukunft unterstützend tätig) die Website-Betreuung 2017. Zum ersten Mal in Kontakt mit dem Verein kam der Elektrotechniker über das HTL-Abschlussprojekt "Project Jua" mit der Installation einer PV-Anlage in der Visitation Girls Secondary School in Sanya Juu im Jahr 2006. Nach mehrjähriger (Vereins-) Abwesenheit durch sein Studium in Graz kehrte er 2015 nach seinem 2. Tansaniaaufenthalt - diesmal nur im Rahmen eines Urlaubs - zum Verein zurück und versucht nun den Verein bei techniklastigeren Aufgaben sowie als stellvertretender Schriftführer zu unterstützen.

Christl Turnowsky

… hat als Kindergärtnerin und Horterzieherin gearbeitet, die Heilpädagogische Station im SOS Kinderdorf Hinterbrühl geleitet und an der Bundes-Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik unterrichtet, vor allem im Bereich Sonderpädagogik. 1993 Kontakt zu Schwester Josefi, 1994 Afrikaaufenthalt zur Einweihung des Kindergartens KIA. „Seither bin ich in der Selbstbesteuerungsgruppe – jetzt im Verein im Vorstand; und immer noch gerne!“

Gudrun Heiser

Pensionierte Deutsch- und Geschichteprofessorin. Sie ist Gründungsmitglied der Selbstbesteuerungsgruppe „Friends of KIA“ und arbeitet seit Oktober 2013 auch im Vorstand mit.

1994 nach der feierlichen Eröffnung des Kindergartens in KIA fragte der Bischof Sr. Josefi und die anwesenden friends „Und wie geht es mit unseren Kindergartenkindern weiter? Brauchen wir für sie nicht auch eine weiterführende Schule?“

„Eine Schule, eine secondary school – ist das nicht ein wenig zu groß für uns, vor allem für Sr. Josefi? Habe ich da etwas falsch verstanden?“ Und nun studieren bereits über 600 Mädchen bis zur Universitätsreife.

Sr. Josefi, deine Visionen sind Realität geworden. Visionen, dass auch afrikanische Mädchen studieren dürfen: Reiche wie auch arme, katholische wie solche einer anderen Religionszugehörigkeit, hochintellektuelle, aber auch ganz normal begabte tanzanische Mädchen sollen und müssen die Möglichkeit bekommen als starke Frauen ihre und somit auch unsere Welt mitzugestaltend. Gerne will ich dabei einen kleinen Beitrag leisten.