Organisation

Plattform „Verwaiste Eltern“

„Weitergehen heißt weiter lieben“

Jahres-Symposium der Plattform "Verwaiste Eltern"

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)
Manchmal bedeutet Weitergehen nicht, zu vergessen, sondern neu zu lernen, wie man weiter liebt. (Foto-Pachl-Eberhart_© Nina Goldnagl)

Wie finden wir Heilung in der Trauer? Wie lässt sich der Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen in das Leben integrieren, ohne ihn zu verdrängen?

Trauernde, verwaiste Eltern und Menschen, die sich mit dem Verlust eines nahestehenden Menschen auseinandersetzen müssen, kennen die gut gemeinten Ratschläge:

„Du musst ihn/sie gehen lassen.“
„Denk jetzt wieder ans Leben.“
„Hör auf festzuhalten, lass endlich los.“

Doch wie fühlt es sich wirklich an, solche Ratschläge zu hören, während das Herz sich festklammert an die Erinnerung, an das, was war? Viele trauernde Menschen empfinden genau das Gegenteil. Sie wollen nicht loslassen. Der Gedanke, den Verstorbenen „loszulassen“, kann sich wie ein Verrat anfühlen – als würde man die Liebe aufgeben, die so tief in einem verwurzelt ist. Aber was, wenn es einen anderen Weg gibt? Einen Weg, der die Liebe bewahrt, der Raum schafft, diese Liebe weiterzutragen, auch wenn der geliebte Mensch nicht mehr im Alltag ist?

Barbara Pachl-Eberhart kennt diese Trauer und ist der Auffassung, dass jeder und jede weiter lieben kann.

In ihrem Vortrag erzählt Frau Pachl-Eberhart, wie sie die Verbindung zu ihren Verstorbenen bis heute lebt – eine Liebe, die nicht endet, sondern sich transformiert. Sie beschreibt, wie sie gelernt hat, sich der Trauer zu öffnen, statt gegen sie anzukämpfen, und wie sie dadurch einen neuen Weg gefunden hat, mit beiden Beinen fest im Leben zu stehen, ohne die Liebe loszulassen.

Dieser Weg ist nicht der eines schnellen Abschieds, sondern ein Prozess des behutsamen Annehmens, des Weitermachens in Verbindung mit dem, was war – und immer bleibt.

Was bedeutet es, weiter zu lieben?
Es bedeutet, sich nicht von den Erinnerungen zu lösen, sondern sie als einen wertvollen Teil von sich zu tragen. Es bedeutet, den Verstorbenen weiterhin im Herzen zu halten, ohne sich schuldig zu fühlen, wenn man wieder Momente der Freude erlebt. Es bedeutet, zu akzeptieren, dass die Trauer ein Teil des Lebens bleibt – und dass genau diese tiefe Trauer Ausdruck einer ebenso tiefen Liebe ist.

Datum: Samstag, 12. Oktober 2024

Uhrzeit: 09:00 – 14:00 Uhr

Ort: Europahaus Klagenfurt, Reitschulgasse 4, Klagenfurt/Wörthersee

Kosten: € 60,-- pro Person, € 110,-- pro Paar
Mit der Familienkarte des Landes Kärnten um € 10,- pro Person vergünstigt.

Anmeldung: bis 10. Oktober 2024 unter 0676/8772 2132 oder per E-Mail: astrid.panger@kath-kirche-kaernten.at

Wir laden Sie ein, eine neue, tiefere Form des Weiterlebens zu entdecken – eine, die von der Liebe getragen wird. Denn manchmal bedeutet Weitergehen nicht, zu vergessen, sondern neu zu lernen, wie man weiter liebt.

Das Angebot richtet sich an: Verwaiste Eltern, Trauernde nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen, auch wenn dieser länger zurückliegt, wie auch an Berufsgruppen, die immer wieder mit dem Tod konfrontiert sind und Interessierte.

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Klagenfurt und dem Bundeskanzleramt für Frauen, Familien und Jugend