Ich höre das Glockenläuten
Slišim zvonjenje
Ich bin glücklich, dass ich in dieser wunderschönen Gegend leben darf, in der ich mich frei bewegen kann. Die Arbeit in meinem Garten und mit den Blumen stärkt meine Seele und meinen Körper und gibt mir Kraft. Ich bin froh, dass ich nur ein paar Schritte weit in die Kirche habe und das Glockenläuten und die Turmuhr wahrnehme. Obwohl in dieser Zeit keine heiligen Messen stattfinden können, gehe ich oft in die Kirche, bete und zünde Kerzen für meine Familie, Bekannte und Freunde an.
Vom Beruf bin ich Pflegeassistentin im Pflegeheim. Besonders in dieser Zeit brauchen unsere Heimbewohner Trost und Unterstützung. Sie leiden sehr darunter, dass keine Angehörigen zu Besuch kommen dürfen. Neulich fragte mich eine Heimbewohnerin: „Habe ich keine Kinder?“ Wir versuchen sie so gut wie möglich mit Animation, Gymnastik und diversen Spielen und Musik zu unterhalten. Ich bin sehr froh, das in unserer Institution noch kein Coronavirus aufgetreten ist und die Bewohner einen normalen Tagesablauf erleben dürfen.
Wenn ich nicht zur Arbeit gehe, verbringe ich die Zeit mit meiner Familie. Gemeinsames Kochen, Putzen, Aufräumen, Waldarbeit sowie Spaziergänge. Und ganz gerne sitze ich vor unserem Haus auf der Bank – stricke oder lese. Ich genieße die Stille der Natur, höre die Vögel singen und kann beobachten, wie dieses Jahr die Obstbäume ganz stark blühen.
Als Obfrau der hiesigen Trachtengruppe musste ich unser diesjähriges 25-jähriges Jubiläum, dass am 26.04.2020 mit einem Dankgottesdienst in unserer Pfarrkirche stattgefunden hätte, wegen der derzeitigen Situation leider absagen. Auch der Empfang des Bischofes bei der heiligen Firmung im Mai und noch weitere Veranstaltungen wurden abgesagt.
So freue ich mich schon auf die erste heilige Messe und das Treffen mit unseren Mitgliedern der Trachtengruppe, um gemeinsam zu beten, handarbeiten, basteln und Ausflüge zu machen.
Gemeinsam sind wir stark und mit Zuversicht werden wir die Krise auch überstehen!
Elisabeth Wutte, St. Margareten im Rosental/Šmarjeta v Rožu
Slišim zvonjenje
Srečna sem, da živim v prelepem okolju, kjer se lahko prosto gibam. Delo na vrtu in z rožami krepi mojo dušo in telo in mi daje moč. Vesela sem, da živim blizu cerkve in tako slišim zvonove in vidim uro na cerkvenem stolpu. Čeprav v tem času ne morem obiskati svetih maš, večkrat stopim v cerkev in molim ali prižgem svečo za mojo družino, znance in prijatelje.
Poklicno sem nastavljena kot negovalka v domu za ostarele. Posebej v tem tem času potrebujejo prebivalci doma našo podporo. Zelo trpijo, ker nimajo obiskov od zunaj. Ena prebivalka me je vprašala: „Ali nimam otrok?“ Skušamo jim nuditi animacijo, gimnastiko in razne igre in tako doživljamo navaden dnevni potek – k sreči še brez virusa.
Kadar ne grem v službo, preživljam čas z mojo družino. Rada sedim pred hišo na klopi in uživam tišino, ptičje žvrgolenje in cvetoča drevesa.
Kot predsednica skupine narodnih noš sem morala zaradi trenutne situacije odpovedati naš letošnji 25-letni jubilej, ki bi ga praznovali prejšnjo nedeljo z zahvalno mašo v naši farni cerkvi. Tudi sprejem škofa za birmo in še ostale prireditve so žal odpovedane.
Veselim se prve svete maše in srečanja z našo skupino, kjer bomo skupaj molili in ustvarjali lepe stvari in se spet družili ob kakšnem izletu.
Skupaj smo močni in z zaupanjem bomo to krizo dobro prestali!