Die Orgel der Pfarrkirche Feistritz an der Gail/Ziljska Bistrica
im Dekanat Hermagor/Šmohor
Kurzbeschreibung: 1
- Adresse: 9613 Feistritz an der Gail
- Orgelbauer: Franz Grafenauer
- Baujahr: 1890
- Manuale: I/P
- Register: 8
- Spieltraktur: mechanisch
- Registertraktur: mechanisch
- Windlade: Schleiflade
Geschichtliches:
„Auf dem Felsen am südlichen Ortsrand von Feistritz liegt die stattliche spätgotische Pfarrkirche aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Nach einem Brand musste die Kirche 1885 erneuert werden. Zuletzt wurde sie 1972 und 1994 restauriert.“ 2
Disposition: 3
Manual, C-c3
- Flöte 8'
- Oktav 4'
- Rohrflöte 4'
- Oktav 2'
- Mixtur [2 fach] 1 1/3'
- Principal 8'
Pedal, C-c°
- Subbass 16'
- Oktavbass 8'
- [feste Koppel zum Manual]
Beschreibung:
„Die Vorgängerorgel in der Feistritzer Pfarrkirche (vielleicht von Josef Grafenauer erbaut) wurde beim Kirchenbrand 1885 zerstört, da das Feuer aus der Balganlage auf dem Dachboden über die Windkanäle in die Orgel gelangte. Im selben Jahr baute Franz Grafenauer eine neue Orgel, die als sein erstes eigenständiges Werk gilt; es heißt, sie sei 1890 in der Kirche aufgestellt worden.
Vermutlich wurde die Orgel 1910 instandgesetzt. 1917 mussten die Prospektpfeifen zu Kriegszwecken abgeliefert werden; nach dem Ende des Weltkrieges wurden sie von Grafenauer ersetzt. 1932 wurde die Orgel auf der Empore zurückversetzt. Um 1990 reinigte Orgelbau Walter Ottitsch (Ferlach) die Orgel. Eine sorgfältige, umfassende Instandsetzung mit Erneuerung der Spielanlage fand 2005 statt.
Die Orgel steht in der Mitte der Empore. Hinter dem dreiachsigen, neugotischen Prospekt befindet sich das Manualwerk. Das Pedalwerk steht in einem angebauten Gehäuse im hinteren Teil der Orgel, die Windlade auf dem Emporenboden. Die ursprüngliche Balganlage war auf dem Dachboden über der Orgel untergebracht (ein abgesägter Windkanal, der aus dem Gewölbe ragt, ist noch zu erkennen). Die neue, elektrifizierte Windanlage steht rechts neben der Orgel über dem Treppenaufgang zur Empore.
Der Spieltisch steht frei vor der Orgel mit Blick des Organisten ins Kirchenschiff. Die schwarzen Registerzüge aus Holz sind in einer Reihe über dem Manual angeordnet (ganz links die beiden Pedalregister). Die Bezeichnungen stehen über den Zügen auf Plastikschildern. Der Oktavbass 8’ ist nur dann eingeschaltet, wenn auch Subbass 16’ gezogen ist. Das Pedal ist fest an das Manual gekoppelt. Trakturen, Koppeln und Schleifladen sind mechanisch.“ 4
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