Organisation

Orgel- und Glockenkommission

Orgel in der Pfarrkirche Egg

im Dekanat Hermagor/Šmohor

Kurzbeschreibung: 1

  • Adresse: Egg/Brdo 23, 9624 Egg/Brdo
  • Orgelbauer: Josef Grafenauer
  • Baujahr: 1882
  • Manuale: II/P
  • Register: 14
  • Spieltraktur: mechanisch
  • Registertraktur: mechanisch
  • Windlade: Schleiflade

Geschichtliches:

„Egg (slowenisch Brdo) liegt bei Hermagor am Pressegger See in Kärnten. Die Pfarrkirche St. Michael ist neben dem Schloss erbaut und wurde urkundlich erstmals 1244 als Pfarrkirche erwähnt. Die mittelgroße, wehrhafte Anlage stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde zuletzt 1969 restauriert. Die Einrichtung stammt vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert. Im Westwerk sind zwei geräumige Emporen übereinander eingebaut. An der nördlichen Langhauswand wurde nachträglich auf Höhe der unteren Westempore eine neue Orgelempore eingebaut.“ 2

Disposition: 3

I. Unterwerk, C-c3

  • Flöte 8'
  • Gedackt 8'
  • Flöte 4'
  • Gamba 8'

II. Hauptwerk, C-c3

  • Rohrflöte 4'
  • Octav 4'
  • Flöte 8'
  • Bordun 16'
  • Principal 8'
  • Salizet 8'
  • Cornet 3fach [3 1/5']
  • Octav 2'

Pedal, C-c-d1

  • Octavbaß 8 fuß
  • Subbaß 16 fuß
  • [feste Koppel zum HW]

Beschreibung:

„Über Orgeln in Egg vor 1882 ist nichts bekannt. Die heutige Orgel stammt aus dem Jahr 1882 und wurde vom ortsansässigen Orgelbauer Josef Grafenauer unter Mithilfe seines Sohnes Franz gebaut. Aufgrund ihrer Bauweise stammen Balg und Metallpfeifen offenbar aus der Hand Josef Grafenauers, während auf Franz sicherlich die Idee der Oktavkopplung der Pedalklaviatur zurückgehen dürfte (s. u.).

1917 mussten die Prospektpfeifen zu Kriegszwecken abgegeben werden, später wurden sie durch neue ersetzt. 1986 wurde das Instrument durch Orgelbau Ottitsch aus Ludmannsdorf instandgesetzt.

Hinter dem klingenden Prospekt (Principal und Salicional) steht das Hauptwerk, im Untergehäuse stehen die Pfeifen des zweiten Manuals (ohne Prospekt). Die beiden Pedalregister sind als Rückwand der Orgel gebaut. Der Raum hinter der Orgel ist für die großzügige Balganlage ausgenutzt.

Der mit zwei Türen verschließbare, frontal in die Orgel eingebaute Spielschrank zeigt inks und rechts neben den Manualen die Registerzüge. Diese sind jeweils in einer Reihe untereinander angebracht, wobei jeweils der unterste Zug für das Pedal, die beiden darüberliegenden für das Unterwerk gelten.

In der untenstehenden Disposition sind die Register pro Werk von oben nach unten, erst links, dann rechts aufgelistet. Das Unterwerk ist dem unteren Manual zugeordnet, das Hauptwerk dem Obermanual. Koppeln sind keine vorhanden; die Verbindung Pedal an HW ist fest. Die Trakturen sind vollmechanisch, die Windladen sind als Schleifladen gebaut. Obwohl die Pedalklaviatur bis d¹ angelegt ist, ist nur die unterste Oktave (bis cº) mit Pfeifen versehen. Die darüberliegenden Oktaven repetieren pneumatisch auf die große Oktave. Die Repetition gilt allerdings nicht für die Koppel.“ 4

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