Dreifaltigkeitssäule verhüllt
In der Klagenfurter Innenstadt wurde in den Morgenstunden des Aschermittwochs ein Denkmal am Alten Platz verhüllt.
Verhüllen, um den Glauben sichtbar zu machen. Das ist der Titel der österreichweit größten Aktion der Katholischen Kirche zum Jahr des Glaubens. In der Diözese Gurk werden im Rahmen dieser Aktion in rund 69 Pfarren während der Fastenzeit mehr als 100 Bildstöcke, Wegkreuze, Marterl usw. mit insgesamt 2.400 Quadratmetern eines violetten Stoffes verhüllt. In der Klagenfurter Innenstadt wurde am Aschermittwoch die Dreifaltigkeitssäule am Alten Platz verhüllt. Das Verhüllen christlicher Symbole mache, so Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz, nicht nur die große Bedeutung der christlichen Religion im Land bewusst sichtbar und erfahrbar, sondern spiegle auch Glaubenserfahrungen der Menschen wieder.
Religiöses Symbol mitten in der Stadt
Verhüllt wurde die Säule in Klagenfurt von Bischofsvikar Peter Allmaier persönlich. Gemeinsam mit Feuerwehrmännern der Hauptwache Klagenfurt, deren Kurat Allmaier auch ist, und der Berufsfeuerwehr Klagenfurt wurde der Stoff mithilfe der Hebebühne über die Votivsäule gestülpt und entsprechend befestigt. "Die Säule haben wir ausgewählt, weil sie sich mitten im pulsierenden Innenstadtleben von Klagenfurt befindet und selbverständlich dazu gehört", so Allmaier. "Die Verhüllung soll (wieder) aufmerksam machen, dass religiöse Symbole mitten in der Stadt gegenwärtig sind, wie auch Gott immer mitten unter den Menschen ist", so der Bischofsvikar für Stadtseelsorge.
Dank gilt vor allem der FF Hauptwache Klagenfurt, der Berufsfeuerwehr Klagenfurt und der Stadt Klagenfurt (Präsidium) für die Unterstützung dieser Aktion.
Votivsäule der Landstände
Die 1680/81 errichtete Säule bestand aus zunächst aus Holz und stand auf dem Heiligengeistplatz, wo sich sowohl das Spital, als auch der älteste Friedhof der Stadt befanden. Anlass für die Errichtung des Denkmals war der Dank der Landstände und der Bevölkerung für die Verschonung vor der Pest. Die Säule wurde später auf den Alten Platz übersiedelt, wo sie anstelle der Johannes Nepomuk Säule ihren neuen Standort fand.
Enthüllt
„Oft haben die Menschen das Gefühl, dass Gott sich vor ihnen verhüllt, doch Jesus Christus ist immer bei den Menschen und begleitet sie, auch wenn er manchmal ihrem Blick entzogen scheint – und die Katholische Kirche Kärnten ist gemäß dem diözesanen Leitbild ´mit Jesus Christus den Menschen nahe´“, so Bischof Schwarz. Mit Ostern werden dann auch die Denkmäler und die Dreifaltigkeitssäule wieder enthüllt werden.