Kärnten wählt! Wir fragen nach!
Das sagen Kärntens Spitzenkandidaten zur Wahlfreiheit in der Kleinkindbetreuung.
Umfrage anlässlich der Landtagswahl am 5. März 2023
Die Kinderbetreuung für Kinder unter drei Jahren einer Krippe kostet pro Kind und Monat ca. € 1.500.
Diese Mittel werden von der öffentlichen Hand aufgewendet.
Echte Wahlfreiheit würde bedeuten diese Gelder den Eltern direkt zur Verfügung zu stellen.
Damit könnten sie unbeeinflusst wählen, ob sie ihre Kinder in der Kleinkindphase selbst betreuen oder aber das Geld für die Betreuung in einer Einrichtung verwenden.
Anlässlich der Wahlen haben wir Kärntens Spitzenkandidaten gefragt:
Werden Sie als Politiker sich dafür einsetzen, dass Eltern diese Möglichkeit gegeben wird?
SPÖ – Landeshauptmann Peter KAISER
Mit dem Kinderstipendium und Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz kann jedes Kind, unabhängig von Wohlstand, eine Einrichtung oder Tageseltern besuchen und wichtige Bildungsschritte und Lernerfahrungen machen, die ansonsten verwehrt bleiben würden. Nicht, dass nicht die Eltern neben der Erziehung auch Bildungsarbeit leisten würden, aber dies ist doch von der institutionellen Bildungsarbeit deutlich zu differenzieren. Es wird ja auch Eltern, die ihre Kinder im "Häuslichen Unterricht" unterrichten kein Pädagog:innengehalt gezahlt.
ÖVP – Landesrat Martin GRUBER
Eltern sollen die Wahlfreiheit haben, wie sie ihr Kind betreuen wollen. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass das Kinderstipendium allen Eltern gewährt wird, egal, ob das Kind in einer Kindertagesstätte oder zu Hause betreut wird. So ein Vorhaben ist unter den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen im Land aber leider nicht umsetzbar. Wir werden uns weiter dafür stark machen.
FPÖ – NR Erwin ANGERER
Die FPÖ beantragt einen Familien-Scheck. „Wer sein Kind zuhause betreuen möchte, soll dies auch können und dafür mit einem monatlichen Betrag unterstützt werden.“ Es soll „echte Wahlfreiheit zwischen Kindergartenbetreuung und Betreuung zuhause“ geschaffen werden. Gleichzeitig soll für jedes Kind ab dem ersten Geburtstag ein Gratis-Kinderbetreuungsplatz mit flexiblen Öffnungszeiten bereitgestellt werden.
TEAM-Kärnten – LAbg. Gerhard Köfer
Echte Wahlfreiheit muss möglich und finanzielle Gleichbehandlung in der frühkindlichen Betreuung angestrebt werden. Gleichermaßen gilt es, im institutionellen Kinderbildungs- und -betreuungsbereich weitere Verbesserungen zu erreichen.
NEOS – Janos JUVAN
Eltern sollen wählen können, wie lange sie ihre Kinder selbst betreuen wollen. Jedoch ist die Stärkung der Betreuungsangebote und der Pädagog:innen nicht minder wichtiger; denn für Kinder ist der Umgang und Kontakt mit Gleichaltrigen enorm wertvoll in ihrer Entwicklung. Wir wollen mit dem Ausbau vom Einrichtungen Kindergärten als erste Bildungseinrichtung etablieren.
Die GRÜNEN – NR Olga Voglauer
Wir arbeiten für bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und sind dafür, die Kosten der Kinderbetreuungseinrichtungen zu übernehmen. Damit fördern wir die ersten Bildungsstufen unserer Kleinsten und legen den Grundstein für faire Chancen und Perspektiven. Bildung ist eine gesellschaftliche Aufgabe und kann nicht ausschließlich durch elterliche Betreuung gelingen.
VISION-ÖSTERREICH – Nina POKORNY
Unsere Vision sind viele verschiedenen Betreuungs - Varianten, welche die Familie oder Mutter wählen kann.“ Dazu gehört, dass der Status der Mutter Aufwertung erfahren muss. „Mütter sollen auch zu Hause bleiben können und ihre Kinder mit ihren Werten großziehen. Dafür muss es ein Versicherungs- und Vergütungssystem geben. Zusätzlich muss es mehr Steuerbegünstigungen geben.
BFK Bündnis für Kärnten – Karlheinz KLEMENT
Für uns steht die Familie und ihre Förderung im Zentrum. Es steht für uns außer Frage, dass eine Wahlfreiheit der Kinderbetreuungseinrichtung gegeben sein muss, als auch eine kostenfreie Kinderbetreuung für Kärntner Familien. Weiterst stehen wir dafür, dass den Familien ein direktes Unterstützungsgeld zukommen muss!
Die Antworten sind gekürzt. Hier geht es zu den vollständigen Antworten
https://www.familie.at/site/kaernten/familienpolitik/umfragen
Die Online-Wahlhilfe VOTO hat das Thema aufgegriffen und folgende These abgefragt:
"Eltern, die nicht berufstätig sind und ihre Kinder zu Hause betreuen, sollen stärker finanziell unterstützt werden."
Wir haben die Antworten für Sie zusammengefasst. s. Download Umfrage VOTO