Europatag - Einheit in Vielfalt
EUROPATAG – EINHEIT IN VIELFALT
Warum feiern wir diesen Tag? Am 9. Mai 1950 hat Robert Schumann, einer der Väter Europas als Außenminister Frankreichs durch seine Deklaration mit dem Wiederaufbau Europas nach dem Krieg begonnen. In der Schumann Erklärung heißt es: Der Friede der Welt kann nicht gewahrt werden ohne schöpferische Anstrengungen, die der Größe der Bedrohung entsprechen. Ich habe sie verkündet, weil ich an die christlichen Grundlagen Europas glaube.
Daran zu denken ist es wert, auch wenn nach fast 70 Jahren Europäischer Zusammenarbeit weitgehend Frieden in Europa herrscht. Schumann hat nach den furchtbaren Kriegsereignissen ein europäisches Ideal definiert, dem es gerade heute gilt, besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Unser Europatag hat im Europahaus seinen passenden Platz gefunden, wofür dankbar sind. Mit Begrüßung, Grußworten und einer Gebetszeit mit Vertretern unserer Kirchen in drei Sprachen haben wir unseren Festtag begonnen. Begleitet mit Musik und Gesang haben wir unsere Dankbarkeit für 70 Jahre Frieden in Europa zum Ausdruck gebracht und für die Zukunft gebetet. Unser Hauptvortag von Theo Hippel hatte das Thema „Europa ohne Christus?“ Mit der Präsentation unserer 7 JA haben wir versucht, Gedanken anzuregen, wie wir ein zukunftsfähiges Europa gestalten können. Da wir hier in Kärnten an einer Schnittstelle Europas leben, wo alle drei Völkerfamilien (Romanen, Slawen und Germanen) zu Hause sind, haben wir Gäste aus Laibach und Triest sowie aus Graz eingeladen, um miteinander Erfahrungen auszutauschen und einander zu begegnen. Wesentlich zur Berührung und Freude der Gäste haben die Schüler der VS Egg b. Hermagor durch ihre Friedenslieder und Turnvorführungen beigetragen. Die SchülerInnen der Maturaklasse der HLW Caritas haben mit interessanten Berichten von Ihren Auslandserfahrungen den Blick auf Europa gelenkt. Mit unserem Europatag haben wir als Christen aus verschiedenen Kirchen bezeugt, wie wir uns eine friedliche Zukunft für Europa in Einheit und Vielfalt vorstellen können. Angesichts der gegenwärtigen europäischen Krise enthält dieser Auftrag eine neue Herausforderung, Verantwortung zu übernehmen. Es ist das Ziel unseres Netzwerkes dass die christliche Kultur erhalten bleibt und sich weiter entwickelt, nicht nur im konfessionellen Sinn sondern in moralischer, künstlerischer und sozialer Fruchtbarkeit. Deshalb ist es notwendig, Wege der Versöhnung auf allen Ebenen zu suchen und zu gehen. Dazu braucht es das Evangelium vom menschgewordenen Gott, von Jesus Christus und die Nachfolge als Zeugnis für ihn sowie die Verkündigung seiner Botschaft der Hoffnung durch unser Leben.
Ein Teilnehmerin:
Ich bin tief bewegt von der heutigen Veranstaltung! Der Geist Gottes war so spürbar, die Beiträge waren durchwegs tiefgründig und intellektuell anspruchsvoll, Einheit über die christlichen Konfessionen, Einheit über die Generationen, Einheit zwischen Nationen, alle JA starke Zeugnisse, bodenständig und Europabezug durch den Europahaus-Präsidenten, berührende Begegnungen, wunderbare Dekoration, schöner Lobpreis, reiches Buffet, für Leib Seele und Geist ein reiches Angebot! Lob und Ehre dem Herrn!