In nur wenigen Jahrzehnten hat sich das Verhältnis zwischen den Geschlechtern stark verändert. Die Gleichstellung der Geschlechter ist eines der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, die 2015 durch die internationale Staatengemeinschaft vereinbart wurden. Gleichheit bedeutet dabei nicht, dass beide Geschlechter gleich sind, sondern vielmehr, dass sie in allen Sphären des öffentlichen und privaten Lebens gleich an Rechten und Würde sind. Hinzu kommt wachsende Aufmerksamkeit für Geschlechtervielfalt – Stichwort „Gender“. Im Männermagazin „ypsilon“ wird versucht, den aktuellen Stand mit Blick auf Gesellschaft und Kirche abzubilden.

• Gleichstellung

„Sich für die Gleichstellung der Geschlechter zu engagieren, heißt auch Diskriminierungen anzupacken – denn die Diskriminierung von Männern und Frauen sind die beiden Seiten derselben Münze“ schreibt Christian Brandstätter. Geschlechtergerechtigkeit bedeutet allen Menschen, unabhängig vom Geschlecht, einen positiven Lebensweg zu ermöglichen.

• Frauen in der Kirche

Der Autor geht mit dem Titel „Söhne in Jesus Christus! Wo bleiben die Töchter?“ auch auf die kirchliche Situation ein. Dazu hat die Österreichische Bischofskonferenz im Herbst 2021 beschlossen, dass der Anteil von Frauen in Leitungspositionen im Zeitraum von sieben Jahren zumindest auf ein Drittel erhöht werden soll. Die rote Linie ist jedoch das Sakrament der Weihe. „Die heilige Weihe empfängt gültig nur ein getaufter Mann“, heißt es im Kirchenrecht. Dazu werden die drei zentralen Argumente des Dokuments „Inter insigniores“ aufgezählt. Dr. Gerhard Marschütz, Professor i.R. für Theologische Ethik an der Universität Wien, macht sich theo-logisch-wissenschaftliche Gedanken darüber, ob es nicht auch anders sein könnte.

• Gott* gendern! Wie heute von Gott reden?

KMBÖ-Vorsitzender Ernest Theußl nimmt in der Kolumne „Gott bewegt“ zu den jüngsten Forderungen im deutschsprachigen Raum Stellung, das Wort „Gott“ entweder mit einem Stern oder Plus zu versehen. Der Vorsitzende appelliert an die Leser: „Ich möchte alle eure Meinungen zusammenholen, um ein Bild davon zu zeichnen, was katholische Männer heute empfinden, wenn sie sagen: Ich glaube an Gott.“ Rückmeldungen erbitten wir an: ypsilon@kmb.or.at

Weiters in dieser Ausgabe zu lesen:

• Hausmittel für die kalte Jahreszeit: Tipps von „Kräuterpfarrer“ Benedikt
• Der Stern des Anstoßes: Gender*
• Krisen gemeinsam überwinden: Rückblick auf die KMB-Sommerakademie
• Buchtipps und weitere Veranstaltungshinweise

Das Männermagazin „ypsilon“ ist in den KMB-Diözesanstellen und im KMB-Shop (https://www.dioezese-linz.at/shop/kmb/home) erhältlich. In Kärnten kann das Magazin gratis beim Familienwerk bezogen werden (ka.kfw@kath.kirche-kaernten.at)

Mehr Informationen: Michael Scholz, Chefredakteur Männermagazin „ypsilon“;

m.scholz@kirche.at / 0676/8266 15 370 / Internet: http://ypsilon.at