Orange the World 2024
16 Tage gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*
Auch heuer heißt es von 25. November bis 10. Dezember 2024 wieder "Orange the World" bei den 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*.
Die katholische Frauenbewegung Kärnten ruft unter der Schirmherrschaft der UN-Women wieder dazu auf, gemeinsam für Gerechtigkeit und Frieden einzustehen und als Kirche ein Zeichen für das Wohlergehen unserer Mitmenschen zu setzen.
Wie machen Sie mit?
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Sie beleuchten die Kirche in Ihrem Ort in Orange – wer noch keine Folie hat, kann diese für die Pfarre über ka.kfb@kath-kirche-kaernten.at mit Angabe von Größe und Menge kostenlos bestellen.
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Sie dekorieren innerhalb/außerhalb der Kirche in Orange und hängen ein Hinweisschild auf.
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Sie feiern Liturgie: im Downloadbereich steht ihnen der heurige Liturgievorschlag für die 16 Tage gegen Gewalt zur Verfügung.
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Sie zeigen Beteiligung über Ihre Pfarrmedien (Pfarrbrief, Homepage etc.) - Textbausteine finden Sie in Kürze im Downloadbereich.
Eine Liste der aktuellen Gewaltverbrechen an Frauen* und Mädchen* finden sie hier.
Teilnehmende Pfarren sind:...
Weitere Aktionen:..
FAQ´s:
Warum braucht es so eine Aktion?
Mit 27. Oktober wurden in Österreich 24 Femizide/Morde an weiblichen Personen, sowie 38 als Mordversuche eingestufte Gewalttaten an Frauen* und Mädchen* verzeichnet. Femizid bezeichnet die gezielte Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Es handelt sich um Gewalt, bei der Frauen wegen ihres Frauseins ermordet werden, oft durch Partner oder Männer, die Macht über sie ausüben. Die Frauenhäuser sind ausgelastet, die Beratungsstellen ebenfalls. Trotzdem schaffen es viele Frauen* und Mädchen* nicht, sich aus Gewaltverbindungen zu lösen. Wir als Kirche dürfen unsere Augen nicht verschließen. Unser Grundauftrag ist es ein heilsamer Raum für alle Menschen zu sein. Es liegt in unserer Verantwortung, dies für unsere Mitmenschen zu verwirklichen und erfahrbar zu machen.
Aber Männer sind doch auch von Gewalt betroffen...
Ja! Auch Männer sind von Gewalt betroffen. Meist sind sie allerdings aufgrund von finanzieller und gesellschaftlicher Besserstellung in der Lage, sich aus Gewaltbeziehungen zu befreien. Frauen sind also aufgrund des Systems benachteiligt, weil sie vorwiegend für die Kinderbetreuung und Pflege älterer Mitmenschen (=Care-Arbeit) zuständig sind, häufig deswegen in Teilzeit arbeiten und somit auch finanziell abhängig von (Ex-)Partnern und Familienangehörigen sind. Wir unterstützen auch Männer, die von Gewalt betroffen sind und empfehlen wärmstens die Caritas Männerberatung, die in diesem Bereich ganz wunderbare Arbeit leistet, um Männer gut zu begleiten und sie zu stärken.
Unser Ziel sollte ein gutes, sicheres Miteinander für alle Menschen sein, in dem jede und jeder ein gutes Leben führen kann!