Das Katholische Familienwerk Kärnten hat sich in Volksschulen umgehört, was Kinder über ihre Väter sagen. Die Ergebnisse sind nicht nur sehr amüsant, sondern auch überaus aufschlussreich. Sie zeigen die große Bandbreite an verschiedenen Familienformen und lassen auch die Themen Patchwork, Trennung oder Wochenendvater durchschimmern.

• „Mein Vater arbeitet unter der Woche in Wien und ich sehe ihn nur am Wochenende. Ich mag an meinem Papa, dass wir in der Früh im Bett kuscheln und uns unter der Decke Gruselgeschichten erzählen. Ich mag an meinem Papa, dass er zuhört, wenn ich ihm erzähle, was ich unter der Woche alles erlebt habe“. Isabella, 10 Jahre
• „Ich mag an meinem Papa, dass er viel mit mir unternimmt. Ich mag an meinem Papa, dass er mich sehr gern hat und mir viel gibt.“ Anna Maria, 10 Jahre
• „Ich mag an meinem Papa, dass er mich überall hinfährt. Ich mag an meinem Papa, dass er sich immer um mich kümmert.“ Valentin, 10 Jahre
• „Ich mag an meinem Papa den kuscheligen Bauch. Ich wünsch mir von meinem Papa, dass er öfter mit mir spielt.“ Chrisi, 9 Jahre
• „Ich mag es, dass mein Vater mit mir Mathe und Englisch lernt.“ Julia, 11 Jahre
• „Ich mag an meinem Papa, dass er immer für mich da ist. Ich mag an meinem Papa, dass er mich immer gern hat.“ Max, 10 Jahre
• „Ich wünsche mir von meinem Papa, dass er noch öfter mit mir ins Kino geht. Ich mag von meinem Papa, dass er immer spiellustig bleibt.“ Jakob, 9 Jahre
• „Ich mag von meinem Papa, wenn er viel Zeit für spielen hat.“ Sara, 8 Jahre
• „Ich wünsch mir von meinem Papa, dass er mich sehr lieb hat.“ Thomas, 9 Jahre
• „Ich wünsch mir von meinem Papa, dass ich ihn öfter sehen kann und was mit ihm machen kann. Ich hab dich lieb.“ Cordula, 9 Jahre
• „Ich mag an meinem Papa, dass er fast nie schimpft.“ Sophie, 9 Jahre
• „Ich mag an meinem Papa, dass er Fußball spielen kann.“ Marcel, 8 Jahre
• „Ich wünsch mir von meinem Papa, dass er mich einmal besucht.“ Anna. 9 Jahre
• „Ich mag an meinem Papa, dass er sich so gut mit Pflanzen auskennt.“ Norbert, 10 Jahre
• „Ich mag an meinem Papa seinen stacheligen Bart und seine kuscheligen Haare.“ Roman, 9 Jahre
• „Ich mag an meinem Papa, dass er so cool ist.“ Daniel, 11 Jahre
• „Ich mag an meinem Papa, dass er sich ein mal wieder meldet und zu mir kommt.“ Isabella, 9 Jahre
• „Ich mag an meinem Papa, weil er mich liebt. Ich wünsche mir von meinem Papa, dass er wieder zu uns kommt.“ Herbert, 10 Jahre

VATERGEBET

Herr, meine Kinder sind draußen

oder werden einmal draußen sein

und ich kann sie nicht mehr behüten.

Je größer sie werden, umso weniger kann ich sie begleiten.

Sie gehen ihre eigenen Wege

und mir bleibt nichts, als sie Dir anzuvertrauen.

Gib ihnen gute Kameraden und Freunde,

die sorgsam mit ihnen umgehen.

Behüte sie im Verkehr, dass sie nicht in Gefahr geraten

und niemand in Gefahr bringen.

Bewahre sie, dass sie nichts Unrechtes tun.

Gib vor allem, dass sie gerne wieder heimkommen,

dass sie sich auf ihr Elternhaus freuen und es lieben.

Gib, dass es mir gelingt, unser Haus freundlich zu machen.

Gib, dass sie nicht mit Angst an ihre Eltern denken,

auch dann nicht, wenn sie Unrechtes getan haben.

Erhalte ihnen das Vertrauen,

dass dieses Haus immer für sie offen ist,

trotz all ihrer Fehler.

Und hilf uns allen zu zeigen, was es heißt, zu Hause zu sein,

bei Dir daheim, im Haus und am Tisch Deines ewigen Reiches.

AMEN.