Gedanken zum Muttertag
Ein Tag, der 2020 auf den Kern seiner Botschaft reduziert wird.
Keine Veranstaltungen, keine Muttertagsfeiern, kein Essen im Gasthaus: 2020 wird der Ehrentag der Mütter auf seinen intimen Kern reduziert. Mit diesen Zeilen möchte das Familienwerk allen Müttern einen gesegneten Tag im Kreis der Familie wünschen, dazu viel Gesundheit und Hoffnung.
Der Muttertag ist keine Erfindung des Handels oder der Blumenindustrie, sondern geht auf eine von der Amerikanerin Anna Jarvis initiierte Predigt im Jahr 1905 zurück.
Seit dem 20. Jahrhundert hat sich der Muttertag als Feiertag zu Ehren der Mütter etabliert und wird im deutschsprachigen Raum jährlich am zweiten Sonntag im Mai begangen.
Bereits in 1644 wurde in England zum ersten Mal vom "Mothering Day" berichtet, an dem alle Kinder und Enkelkinder sich bei den Eltern versammelten und feierten.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er verstärkt in England gefeiert, und etwa um 1900 wurde der Muttertag dann in Amerika als offizieller Feiertag eingeführt.
Eine Frauenrechtlerin aus Philadelphia startete am 9. Mai 1907 anlässlich des Todestags ihrer Mutter eine richtige Werbekampagne für den "Muttertag". 1909 wurde der Muttergedenktag in 45 amerikanischen Bundesstaaten offiziell begangen und 1914 wurde er vom amerikanischen Kongress zum offiziellen Feiertag erklärt. Schnell kamen Geschenk- und Grußkarten zum Ehrentag der Mütter in Mode und haben sich bis heute gehalten.
Nach dem ersten Weltkrieg setzte sich diese Brauch ganz allmählich auch in Europa durch. In Deutschland wurde der Muttertag 1923 zum ersten Mal offiziell gefeiert, und 1933 zum Feiertag erklärt, in Österreich 1938.
Der Mai gilt im katholischen Kirchenjahr als der Monat zur Verehrung der Gottesmutter Maria mit zahlreichen Maiandachten.
Heute hat es sich durchgesetzt, dass auch Omas, Stiefmütter und Personen, die "wie eine Mutter" sind, an diesem Ehrentag mit Blumen, kleinen Aufmerksamkeiten und lieben Grüssen bedacht werden.
Zitate:
Weil Gott nicht überall sein konnte, schuf er die Mutter. (Arabisches Sprichwort)
Das Herz einer Mutter ist ein Abgrund, in dessen Tiefe man immer eines findet: Bereitschaft zum Verzeihen. (Honore de Balzac)
Meine Mutter war die Quelle, aus der ich die leitenden Grundsätze meines Lebens schöpfte. (John Wesley)
Das Auge der Mutter ergründet das Kind bis in die Tiefen des Herzens. (Johann Heinrich Pestalozzi)