Allerheiligen und Allerseelen in der Familie
Ein paar Anregungen aus der Reihe "Familie ist mehr..." des Katholischen Familienwerks.
- Wissenswertes:
Anfang November begehen wir alljährlich zwei „Erinnerungstage“, die durch ihre Rituale Jung und Alt gleichermaßen vertraut sind: Allerheiligen und Allerseelen.
Manche Heilige wie Nikolaus oder Martin von Tours haben eigene Festtage. Andere Heiligenfeste sind uns weniger bekannt, und dann gibt es noch die Menschen, kein auffälliges Leben geführt, aber in aller Stille viel Heil bewirkt haben. Jeder von uns kennt solche Menschen, die anderen Gutes tun, ohne davon zu sprechen. Durch sie kommt das Licht Gottes in diese Welt. Für sie alle wir feiern am 1. November das Fest Allerheiligen.
An Allerseelen (2. November) denken wir an unsere verstorbenen Verwandten und Bekannten. Jesus hat gesagt: „Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“ Deshalb können wir uns mit ihnen freuen, dass sie nun bei Gott leben. Auf diese Weise sind sie uns nahe, auch wenn wir sie nicht sehen, und in Freude allen Heiligen verbunden, die wir am Tag davor gefeiert haben. Es ist ein schönes Ritual, aus diesem Grund die Gräber zu schmücken und Lichter darauf zu entzünden: Denn jede/r von ihnen hat etwas vom Licht Gottes in die Welt gebracht.
- Tipps für die Festtage:
Wenn uns Worte fehlen, können Rituale und Symbole unterstützen:
- Kinder jeglichen Alters können das Gesteck mitaussuchen oder für Oma oder Opa eine Zeichnung oder eine Kerze anfertigen, um diese bei der Gräbersegnung auf das Grab zu geben.
- Mein Namenspatron: Wer ist der Heilige, dessen Namen ich trage? Wann ist sein Feiertag? Was bedeutet sein Name?
- Nach der Gräbersegnung setzt sich die Familie zusammen bei einer Jause, um Erinnerungen auszutauschen und so der Verstorbenen zu gedenken.
Weitere Anregungen finden Sie unter:
http://www.kath-kirche-kaernten.at
http://www.kirchenjahr-feiern.at
- Gebet:
„Guter Gott,
du vergisst keinen Menschen, du hast alle beim Namen gerufen.
Wir haben hier an dieser Gedenkstätte eine Kerze entzündet.
Wir denken dabei an die Verstorbenen, die uns besonders lieb
waren,
und an die Menschen, die vergessen sind, an die vielleicht außer
uns keiner mehr denken kann.
Du willst immer bei uns sein und uns Licht und Wärme schenken.
Das spüren wir besonders, wenn wir uns in deinem Namen
versammeln.
Heute bitten wir dich an dieser Gedenkstätte:
Sieh auf die Verstorbenen und bringe zu Ende,
was du in ihrem Leben mit ihnen und in ihnen begonnen hast.
Führe sie in dein Reich des Lichtes und des Friedens. Amen.“
Zusammengestellt von: Astrid Panger, Georg Haab und Wolfgang Unterlercher. Lektorat: Benno Karnel.