beWegt aus der Krise - Station 6
bei der Sportunion Kärnten
Die Pandemie hat/hatte unterschiedlichste Auswirkungen auf die Gesellschaft.
- Was hat die Pandemie mit der Gesellschaft gemacht?
- Was braucht es jetzt für dich und für die Gesellschaft, um gut aus der Krise zu kommen?
- Was erwartest du dir von den Politik und den Verantwortungsträgern?
- Was kannst du dazu beitragen?
Stefan (23 Jahre)
Die Aggressivität hat meiner Wahrnehmung nach zugenommen. Es ist erschreckend für mich, dass so viele Personen glauben, dass es eine Corona-Diktatur gibt und bei den Demos mit machen. Durch die unterschiedliche Betroffenheit gehen die Meinungen weit auseinander - es gibt nur ein Dafür oder ein Dagegen. Öfter habe ich gesagt: Bitte lassen wir das Thema “Corona“ jetzt!
Die wirtschaftlichen Folgen könnten abgefedert werden, wenn die Reichen zur Kasse gebeten werden. Ansonsten wird es viele negative Auswirkungen für die Gemeinschaft geben.
Sabine (38 Jahre)
Ich glaube, dass die Menschen egoistischer geworden sind. Egoistischer in der Hinsicht, dass jeder auf sich und seine Familie schaut aber nicht auf den Nachbar und darüber hinaus.
Die Folgen für die Kinder sind noch nicht absehbar, werden jedoch meiner Meinung deutlich sein: Ein 5-Jähriger hat zum Beispiel ein Fünftel seines Lebens mit diesen Einschränkungen erlebt. Zentrale Entwicklungsschritte wurden beeinflusst. Das macht etwas mit unseren Kindern.
Um gut aus der Krise zu kommen, brauchen wir ein Wunder. Die Schulden, die wir jetzt machen, werden die Generationen nach uns noch zu spüren bekommen.
Klaus (72 Jahre)
Wenn die Impfung funktioniert, wird sich nichts im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie ändern. Manche Trends haben sich vielleicht beschleunigt. Zum Beispiel Homeoffice und die Technologisierung. Ich erwarte mir von der Politik, dass die sozialen Lasten gleichmäßiger verteilt werden. Die Gutverdiener bzw. die Gewinner der Krise müssen einen höheren Beitrag leisten.
Elfriede (43 Jahre) verheiratet, 3 Kinder
Man spürt jetzt schon die Auswirkungen auf die Gesellschaft, vor allem bei denen, die die Impfung befürworten bzw. jenen die die Impfung ablehnen. Selbst innerhalb meiner Familie gibt es immer wieder Diskussionen zu diesem Thema. Gemeinsam mit meinem Mann, habe ich entschieden unsere Kinder impfen zu lassen, da ich in einem sensiblen Bereich arbeite.
Claudia (40 Jahre)
Ich bekomme oft zu hören, dass die Krise politisch gemacht ist. Ist aber auch ein Stück weit verständlich, wenn man z.B. den Job verloren hat oder Selbständig ist.
Meine Schwiegermutter haben die Lockdowns psychisch zunehmend belastet. Sie hat begonnen, zunehmend die Maßnahmen abzulehnen. Ab und zu habe ich mit meinem Mann Diskussionen gehabt, weil bei ihm in der Arbeit in den Pausenzeiten die Schutzmaßnahmen nicht eingehalten wurden.
Grundvoraussetzung um gut aus der Krise zu kommen ist für mich, dass sich die Menschen an Regelungen halten.
Lina (11 Jahre)
Ich möchte, dass die ganzen “Coronaleugner" irgendwann mal merken, was sie eigentlich die ganze Zeit da sagen (z.B. dass es Corona gar nicht gibt). Es gibt sehr viele Menschen, die an Corona gestorben sind. Da finde ich es einfach blöd, wenn man behauptet, dass es die Krankheit gar nicht gibt.
Ich wünsche mir einfach, dass wir alle zusammenhalten und aufeinander aufpassen, damit es ganz schnell wieder normal wird.
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