beWegt aus der Krise - Station 1

beim Diözesanhaus

beWegt aus der Krise - Station 1
beWegt aus der Krise - Station 1 (Bild: Pixabay.com)

Nachdem in Österreich im Februar 2020 die ersten Corona Fälle auftraten, wurden Mitte März die ersten Maßnahmen ergriffen.Veranstaltungen mussten abgesagt, Schulen geschlossen werden. Es folgten Ausgangsbeschränkungen, die Schließung der Geschäfte (außer Lebensmittelgeschäfte....) und der Gastronomie ebenso wie der Sport- und Kultureinrichtungen.

  1. Wie hast du die Entscheidung über den ersten Lockdown erlebt?
  2. Welche Herausforderungen mussten in den ersten Tagen und Wochen der Pandemie von dir und deinem Umfeld gemeistert werden?

Stefan (23 Jahre)
Ich war mit meinem Bruder auf dem Weg zu meinen Eltern. Dort haben wir uns dann gemeinsam die Pressekonferenz angesehen. Zuerst war es nicht ganz greifbar, was das bedeutet. Ich hatte aber schon etwas Angst um meine Großmutter, die bei meinen Eltern wohnt.
Ansonsten ist in den ersten Tagen bzw. Wochen, der davor übliche Stress zurückgegangen und es ist eine angenehme Ruhe in meinem Leben eingekehrt.

In den ersten Tagen bzw. Wochen ist eine angenehme Ruhe in Stefans Leben eingekehrt.
In den ersten Tagen bzw. Wochen ist eine angenehme Ruhe in Stefans Leben eingekehrt. (Bild: Pixabay.com)

Elfriede (43 Jahre), verheiratet, 3 Kinder
Der Lockdown ist für uns überraschend gekommen. Er war aber aus meiner Sicht notwendig. Wir hatten das Glück, dass die Kinder bei der Oma bleiben konnten und ich weiter arbeiten gehen konnte.

Elfriede hatte das Glück, dass ihre Kinder bei ihrer Mutter bleiben konnten.
Elfriede hatte das Glück, dass ihre Kinder bei ihrer Mutter bleiben konnten. (Bild: Pixabay.com)

Sabine (38 Jahre)
Die ersten Tage war ich zu Hause. Als ich am Mittwoch das erste Mal einkaufen gegangen bin und die Straßen menschenleer waren und die Stadt wie verlassen wirkte, ist mir das Ausmaß erst so richtig bewusst geworden und die Krise bei mir angekommen. Trotzdem habe ich die Gefahr gar nicht so wahrgenommen, sondern die Entschleunigung sogar genossen, keine beruflichen Verpflichtungen zu haben. Es war schön, irgendwie erschreckend schön.

Klagenfurt wirkte wie verlassen.
Klagenfurt wirkte wie verlassen. (Bild: Pixabay.com)

Martin (32 Jahre)
Mit dem Lockdown wechselte ich von meinem Arbeitsplatz ins Homeoffice. Plötzlich musste ich selber kochen, das war ich gar nicht so gewöhnt, da ich mir vorher regelmäßig etwas bestellt habe.

Mit Beginn der Krise musste Martin plötzlich selber kochen.
Mit Beginn der Krise musste Martin plötzlich selber kochen. (Bild: Pixabay.com)

Claudia (40 Jahre) verh. 2 Töchter
Ich habe davor die Situation schon etwas beobachtet. Aber so richtig bewusst ist es mir erst geworden, wie ich die Kinder von der Schule mit vollem Gepäck abgeholt habe.
Wir haben zum Glück eine Nachbarin, die im Lebensmittelhandel arbeitet. Die hat uns im ersten Lockdown gut versorgt.
Die ersten Wochen habe ich im Homeoffice gearbeitet, dann bin ich ins Covid-Team (Krisenstab) des Krankenhauses gekommen und ab dann war ich wieder im Büro. Mein Mann übernahm in dieser Zeit die Kinderbetreuung.

In den ersten Wochen des ersten Lockdown arbeitete Claudia aus dem Homeoffice.
In den ersten Wochen des ersten Lockdown arbeitete Claudia aus dem Homeoffice. (Bild: Pixabay.com)