Tod von Papst Franziskus
Nachruf
Der Tod von Papst Franziskus macht uns betroffen und traurig, er trägt aber auch die Hoffnung in sich, dass er nun von seinen irdischen Leiden erlöst und dort angekommen ist, wo ihn sein tiefer Glauben hinführte – zu Gott.
Für uns war er in vieler Hinsicht ein Papst, den man gerne zitierte, dessen Worte und Schreiben Mut machten und Hoffnung verhießen. Beeindruckend war und ist vor allem die Grundhaltung, dass man den Einsatz für Gott und die Menschen nicht voneinander trennen kann. Sein Credo war die universelle Geschwisterlichkeit, sein Blick auf die Menschenfamilie und die Weltgemeinschaft. Sein bedingungsloses Engagement galt den Armen, Entrechteten, Verfolgten und der Erhaltung des Lebensraumes, insbesondere auch in den Ländern des globalen Südens.
Mit dem synodalen Prozess hat er sich unbeirrt für das Miteinander von Klerus und Laien eingesetzt und einen Raum geschaffen, wo alle eingeladen sind, sich über die Zukunft unserer Kirche Gedanken zu machen und sich einzubringen. Das Schlussdokument der Weltsynode ist ein Vermächtnis von Papst Franziskus, das auch in das nächste Pontifikat hinein wirken wird, weil es das Ergebnis eines umfassenden Prozesses ist, ein Dokument, wo unzählige Menschen – Priester und Laien, Frauen und Männer, Jugendliche und alte Menschen mitgedacht, mitgewirkt und mitgestaltet haben und dies wie in unserer Diözese im laufenden Kirchenentwicklungsprozess mit großer Verantwortung tun!
Möge das Wirken dieses großartigen und so menschlichen Papstes ganz in seinem Sinn von vielen Menschen unserer Kirche fortgesetzt werden, der Boden ist gut aufbereitet!
Rolanda Honsig-Erlenburg
Präsidentin der Katholischen Aktion Kärnten
Vorsitzende von Bruder und Schwester in Not, Verein zur Förderung der Entwicklungszusammenarbeit der Katholischen Kirche Kärnten