Seit vier Jahren engagiert sich Katrin Starc ehrenamtlich beim Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes. Entschlossen hat sie sich dazu, da es im Jahr 2016 sehr viele Veränderungen in ihrem Leben gab wie einen Wohnungsumzug und eine neue Anstellung bei der Caritas. Insbesondere durch ihre Tätigkeit beim Eggerheim, dem Obdachlosenheim der Caritas, weiß sie wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist und entschloss sich dazu, selbst auch aktiv zu werden. In der Zeitung sah sie dann einen Bericht über die Krisenintervention und begann mit der Ausbildung, die ein halbes Jahr dauerte und während der Tätigkeit auch jedes Jahr aufgefrischt wird.

Wie sieht ein Einsatz beim Kriseninterventionsteam aus?

Pro Monat sollte man vier Einheiten einplanen. Konkret heißt das vier Tage lang in der Zeit von 7 bis 19 Uhr oder 19 bis 7 Uhr zeitlich flexibel zu sein. Natürlich gibt es auch beim Kriseninterventionsteam Stoßzeiten, wichtig ist aber anzumerken, dass das Team nur von Blauchlichtorganisationen gerufen werden kann. Die Ehrenamtlichen werden dann via SMS verständigt und in Zweierteams zu den Familien oder Einzelpersonen geschickt. Innerhalb der Arbeit werden Themen wie Suizid, Suizidgedanken oder auch ein plötzlicher Tod eines Angehörigen mit den Menschen besprochen und behandelt. Wirklich beeindruckend an der Arbeit ist, dass jeder Einsatz anders ist und Menschen auf unterschiedlichste Weise mit Trauer umgehen.