Organisation

Katholische Aktion

„Gemeinsam statt einsam“

Lymphliga Österreich

Nach der Diagnose Krebs war Ingeborg Fritzer auf der Suche nach Unterstützung: „Leider konnte ich zum damaligen Zeitpunkt keine Hilfe oder andere betroffene Personen finden, mit denen man sich austauschen kann. Während der REHA bin ich dann auf die Lymphliga Österreich gestoßen und seit 2010 Mitglied. Neben meiner Funktion als Schriftführerin bin ich auch für die Betreuung des Oberkärntner Raumes zuständig.“

Die Lymphliga ist eine österreichweite Plattform mit Ärzten, Therapeuten und Patienten, die sich gegenseitig bzw. andere Menschen unterstützen, die an primären oder sekundären Lymphödemen leiden. Sekundäre Lymphödeme treten beispielsweise als Folge einer Krebserkrankung auf. Im Gegenzug dazu können primäre Lymphödeme auch bei jedem gesunden Menschen auftreten, wenn z.B. der Knöchel ungünstig angeschlagen wird. Sogar ein Trauma kann ein schlummerndes Ödem auslösen.

Bei Lymphödemen sammelt sich Flüssigkeit im Zwischenzellraum und kann nicht mehr ausreichend über die Lymphgefäße abtransportiert werden. Zu diesen Themen veranstaltet die Lymphliga Österreich Vorträge und Kongresse. Zusätzlich werden die Erkrankten über das Krankheitsbild informiert und dabei unterstützt Therapeuten zu finden, die teilweise auch neuartige Massagen ausprobieren.

Die Lymphliga setzt sich auch dafür ein, dass die Krankenkassen die Kosten dieser Behandlungen übernehmen. „Gemeinsam statt einsam“ lautet der Slogan der Lymphliga Österreich, der sich in allen Aktivitäten widerspiegelt: „Mich motiviert der Gedanke anderen Menschen helfen zu können und füreinander da zu sein. Keiner soll sich bei dieser Diagnose alleingelassen fühlen. Die Lymphliga leistet hier wertvolle Unterstützung in dieser schweren Zeit“, so Ingeborg.

(Text: Christina Mayer)