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Internetredaktion der Diözese Gurk

LEITFADEN für die Bearbeitung des Entwurfs der Grundorientierung der Katholischen Kirche Kärnten

Weil Gott Liebe ist … Für eine Welt – in der die Menschen füreinander da sind

Foto und Grafik: Internetredaktion/KHK
Foto und Grafik: Internetredaktion/KHK

Die Grundlage dieses gemeinsamen Nachdenkens über die Zukunft der Kirche bildet die Beschäftigung mit dem christlichen Glauben und die Frage, was es heißt, in dieser Zeit und hier in Kärnten in der Nachfolge Jesu zu leben. In dieser Haltung sollen die vierzehn Themenfelder des Entwurfs der Grundorientierung bis zum 19. März 2023 breit diskutiert, ergänzt und gegebenenfalls korrigiert werden.

1. Einige Vorschläge

Überlegen Sie, in welchem Rahmen Sie den Entwurf der Grundorientierung bearbeiten möchten, zum Beispiel

  • Auseinandersetzung mit einzelnen ausgewählten Themenfeldern als Einstieg in eine Sitzung oder Besprechung.
  • Workshop oder Klausur zu einem oder mehreren Themenfeldern.
  • Schriftliche Auseinandersetzung über die Bibelstellen, die Grundsätze oder die Konkretisierungen als E-Mail oder WhatsApp an eine Gruppe oder an Einzelpersonen mit der Bitte um Rückmeldung.
  • Plakat zu einzelnen ausgewählten Themenfeldern in Kirche/Pfarre/Krankenhaus/ Seelsorgeamt … mit der Möglichkeit zu einer schriftlichen Stellungnahme (Kopiervorlage vorhanden)

2. Kriterien für die Rückmeldung

Rückmeldungen sind bis 19. März 2023 an kirchenentwicklung@kath-kirche-kaernten.at zu übermitteln. Dabei ist es möglich, auf Inhalte des Entwurfes der Grundorientierung hinzuweisen, die Ihnen besonders wichtig sind als auch Veränderungen vorzuschlagen. Es ist anzugeben, wer diese Wahrnehmung bzw. diesen Vorschlag einbringt, ob er von mehreren Personen unterstützt bzw. von einem Gremium eingebracht wird (anonyme Eingaben werden nicht berücksichtigt). Damit Rückmeldungen aufgenommen werden können, gelten folgende Kriterien:

  • Für die Änderungen am Text sind konkrete Formulierungsvorschläge einzubringen, die aber sprachlich noch nicht ausgefeilt sein müssen.
  • Die Vorschläge müssen entsprechend der Vorlage konkret und knapp sein und sich unmittelbar auf den Text beziehen.
  • Neue Konkretisierungen können angeregt werden. Ebenso können mit entsprechender Begründung Streichungen vorgeschlagen werden.

3. Austausch über den Entwurf der Grundorientierung

3.1. Vorbereitung

Schicken Sie den Entwurf der Grundorientierung digital oder in gedruckter Form vorab allen Teilnehmer:innen zu. Sie können aber auch auf die Homepage verweisen oder den Link und den QR Code übermitteln. Wenn sich die Teilnehmer:innen nicht vorab mit dem Entwurf der Grundorientierung befassen können, findet sich auf der Diözesanwebsite eine Hinführung mit Grundinformationen.

Entscheiden Sie vorab oder zu Beginn des Treffens gemeinsam mit den Teilnehmer:innen (z.B. mit Punktwertung: 1 = das Themenfeld ist für mich gar nicht wichtig bis 10 = dieses Themenfeld ist für mich sehr wichtig), welche Themenfelder bearbeitet werden sollen.

Bitte beachten Sie, dass eine Gruppe in einem Treffen intensiv nur ein Themenfeld bearbeiten kann. Daher kann es sinnvoll sein, dass größere Gruppen in Kleingruppen (2-3 Personen) mehrere Themenfelder bearbeiten.

3.2. Gespräch über den Glauben

Zu Beginn begrüßt die leitende Person die Anwesenden und macht das Ziel der Zusammenkunft deutlich. Die Grundlage bilden die Beschäftigung mit dem eigenen Glauben und der Austausch darüber. Bei größeren Gruppen kann dieser Austausch in Zweier- oder Dreier-Gruppen erfolgen.

  • Gebet der Seligpreisungen (Gotteslob 544,2 / Psalm des Monats November)
  • Stille
  • Austausch über die Fragen:
    - Wie hat der Glaube mein Leben und damit die Welt, in der ich lebe verwandelt? Wie hat er sich im Laufe der Jahre verändert?
    - Was heißt es für uns als Kirche vor Ort heute dem Vorbild Jesu nachzufolgen?

Wenn aus diesem Austausch über den Glauben ein intensiverer Dialog wird, dann nehmen Sie sich Zeit dafür. Klären Sie in der Gruppe die weitere Zeitplanung.

3.3. Auseinandersetzung mit einzelnen Themenfeldern

Diese Auseinandersetzung kann bei kleineren Gruppen im Plenum erfolgen. Bei größeren Gruppen empfiehlt sich das Bilden von Kleingruppen bzw. die Wahl der Methode „Stille Diskussion“.

Austausch über Themenfelder

Laden Sie nun zur Auseinandersetzung mit den vorab ausgewählten Themenfeldern ein.

  • Lesen Sie bzw. ein Gruppenmitglied zunächst den Grundsatz samt Konkretisierungen laut vor.
  • Anschließend wird die angegebene Bibelstelle laut vorgelesen.
  • Jede:r arbeitet den Bibeltext und den Grundsatz mit den Konkretisierungen anhand folgender Fragen in Stille durch.
    - Was sagt mir der Bibeltext im Blick auf das Thema? / Was ist mir besonders wichtig?
    - Inwiefern entsprechen der Grundsatz und die unten angeführten Konkretisierungen dem Geist des Bibeltextes und den aktuellen Herausforderungen der Kirche in Kärnten? Was ist zu ergänzen? Was sollte verändert oder herausgenommen werden?
  • Sammeln Sie anschließend, was die Teilnehmer:innen zu sagen haben, ohne darüber zu diskutieren.
  • Halten Sie nach jeder Wortmeldung kurz inne.
  • Kommen Sie nun darüber ins Gespräch miteinander.
  • Halten Sie fest, was Sie weiterleiten wollen (bitte beachten Sie den Abschnitt „Kriterien für die Rückmeldung“). Wenn es in der Gruppe zu einem Inhalt keinen Konsens gibt, dann geben Sie die unterschiedlichen Positionen weiter.

ODER

Stille Diskussion

Diese Methode eignet sich für Gruppen oder Anlässe, bei denen eine Diskussion in Kleingruppen nicht möglich ist. Dabei können mehrere Grundsätze bearbeitet werden.

  • Pro Themenfeld wird ein Plakat (Kopiervorlage findet sich auf der Diözesanwebsite) aufgelegt oder aufgehängt.
  • Die Teilnehmer:innen gehen still von Tisch zu Tisch und ergänzen das Geschriebene mit ihren Gedanken. Dabei darf jedoch keine Aussage abgewertet oder gar durchgestrichen werden.

Die Leitung der Gruppe ist in der Rolle des:der stillen Beobachter:in und fasst am Ende zusammen, was er oder sie wahrgenommen hat.

  • Was sind die meistdiskutierten Themen?
  • Wo gab es besonders viele Rückmeldungen, wo wenige?
  • Wo scheinen besonders viele Änderungsvorschläge auf?

Die Leitung bespricht mit den Teilnehmer:innen, welche Beobachtungen bzw. Anregungen weitergeleitet werden sollen.

3.4. Abschluss

Laden Sie am Ende des Treffens zu einem „Blitzlicht“ ein. Dabei bleiben die einzelnen Wahrnehmungen unkommentiert stehen.

  • Wie gehe ich nach Hause?
  • Wofür bin ich dankbar?

Schließen Sie mit einem Gebet und Segen ab:

  • Vaterunser
  • Herr, du hast mich gerufen (GL 21/5)

4. Rückmeldungen als Gruppe oder als Einzelperson:

Wir bitten um Rückmeldungen über das Rückmeldeformular

bis 19. 03. 2023

Da wir Rückmeldungen aus Gruppen stärker gewichten, führen Sie bitte an, wenn sie eine Rückmeldung als Gruppe geben, und wie viele Personen mitgearbeitet haben.