Solidarbeitrag für alltags- und lebensrelevante Kirche
imFOKUS-Interview mit Peter Mödritscher - Kirchenbeitragsreferent in der Diözese Gurk
Peter Mödritscher ist seit einigen Jahren Kirchenbeitragsreferent in der Diözese Gurk. Im Videointerview mit der Internetredaktion spricht er über den kooperativen Ansatz seiner Tätigkeit, geht es ihm doch darum, gelungene Beziehungen zu schaffen. Eine besondere Aufgabe ist dabei die Vermittlung der Notwendigkeit des Kirchenbeitrages an die vielen Zahler*innen. Sie erkennen nicht immer auf den ersten Blick, dass der Kirchenbeitrag eine Solidarleistung für die ganze Gemeinschaft ist, die den vielen kirchlichen Aktivitäten in unterschiedlichen Bereichen Seelsorge, Begleitung, Bildung oder auch Pflege zu Gute komme, sagt Mödritscher. Es gibt keine 1:1 Gegenleistung für den Beitrag, wie dies ja auch z. B. bei Sozialversicherungsbeitragen der Fall ist, bringt der Kirchenbeitragsreferent einen Vergleich ins Gespräch ein.
Der Kirchenbeitrag werde verantwortungsvoll eingesetzt. Müsste die Kirche von ihre Substanz leben, wäre diese sehr schnell aufgebraucht. Die acht Kärntner Kirchenbeitragsstellen sieht Mödrischer als Servicestellen in der Region, die gerade auch von jenen besucht werden sollen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind und der Beitragsverpflichtung dann nicht nachkommen können. Auf die „immateriellen Schätze“ von Kirche hin angesprochen, verweist Kirchenbeitragsreferent Mödritscher auf den durch die Kirche vermittelten Glauben, der auch der Bewältigung des Alltags diene. Die Kirche müsse fühlbar lebensrelevant sein.