Dem Kirchenhistoriker und Diözesanarchivar em. Univ.-Prof. Kan. Prälat Dr. Karl Heinz Frankl wurde am 21. November 2018 im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung von Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser das „Ehrenzeichen des Landes Kärnten“ überreicht. Damit wurden die vielfältigen Verdienste einer weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannten Priesterpersönlichkeit der Diözese Gurk gewürdigt.

Frankl wurde 1976 zum Diözesanarchivar ernannt und konnte in dieser Funktion einen Neubau für das Archiv errichten und die Neuorganisation des Diözesanen Archivwesens in die Wege leiten. Von 1985 bis 1993 war Frankl Generalvikar des Bischofs von Gurk. Seit 1985 ist er auch Mitglied des Gurker Domkapitels. Von 1993 bis 2005 lehrte er als Ordinarius für Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.
Das Forschungsinteresse Frankls galt stets der Kirchengeschichte Kärntens. So initiierte er die vierteilige Publikationsreihe „Das Christentum in Kärnten“. Zusammen mit Karl Amon und Peter G. Tropper erarbeitete er die Publikation „Nonnosus von Molzbichl“. Weitere Forschungsschwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit sind die Geschichte des Patriarchats von Aquileia, der er mehrere Studien widmete, sowie das „Frintaneum“, eine Elite-Ausbildungsstätte für den Klerus der gesamten Donaumonarchie in Wien.

Auch Msgr. Mag. Ivan Olip, Dechant und Stadtpfarrer von Bleiburg/Pliberk, empfing aus den Händen des Kärntner Landeshauptmannes das "Ehrenzeichen des Landes Kärnten" - besonders für seine großen Verdienste um das Minderheitenschulwesen in Kärnten, wie in der kurzen Laudatio betont wurde. Von 1998 bis 2011 war Olip zusätzlich zu seinen seelsorglichen Tätigkeiten Fachinspektor für den Katholischen Religionsunterricht an Allgemeinbildenden Pflichtschulen im Bereich des Minderheitenschulwesens. Weiters ist er Mitglied zahlreicher diözesaner Kommissionen und Gremien. Seit 2014 ist er auch Obmann der Hermagoras/Mohorjeva.