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Internetredaktion der Diözese Gurk

Ein neues Kapitel: Geriatrisches Tageszentrum St. Elisabeth schafft Raum für Lebensfreude

Wo innovative Architektur und fortschrittliche Medizin die Lebensqualität älterer Menschen verbessern


„Gemeinsam aktiv bleiben“ – Dieses Ziel soll mit dem neu eröffneten Geriatrischen Tageszentrum St. Elisabeth im Elisabethinen-Krankenhaus verfolgt werden. Mit der Eröffnung erweitert das erste zertifizierte „age friendly hospital“ in Österreich das therapeutische Angebot für ältere Menschen wesentlich.

Das „Geriatrische Tageszentrum St. Elisabeth“, das im November startete, bietet älteren Menschen den Vorteil, im gewohnten häuslichen Umfeld zu bleiben und tagsüber Therapien und Behandlungen machen zu können.
Das „Geriatrische Tageszentrum St. Elisabeth“ im Elisabethinen-Krankenhaus in Klagenfurt ist das neueste Beispiel dafür, wie innovative Architektur und ein fortschrittliches medizinisches Konzept Hand in Hand gehen können, um die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern.

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)
Vorweihnachtliche Eröffnung des Geriatrischen Tageszentrums Sankt Elisabeth mit v.l.n.r.: Mag. Dr. Elke Haber, MBA, PD Silvia Lueger, Msc, ÄL Prim. Dr. Hans Jörg Neumann, GF Mag. Michael Steiner, MAS,, OÄ Dr. Patricia Walentiny, die Therapeutinnen Cornelia Leitner, Daniela Aichholzer, LH Stv. Dr. Beate Prettner und OA Dr. Walter Müller, MSc. Foto: © EKH

Vielfältige klinische Herausforderungen

Das „Geriatrische Tageszentrum St. Elisabeth“ im Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt richtet sich an Menschen höheren Lebensalters (ab 65 Jahren), die durch akute oder chronische Erkrankungen Einschränkungen ihrer Selbstständigkeit bei der Verrichtung alltäglicher Tätigkeiten erfahren haben. Der Leiter des Departments für Akutgeriatrie und Remobilisation, OA Dr. Müller, MSc, beschreibt wie folgt: „Die typischen Krankheitsbilder, mit denen wir uns befassen, umfassen eine breite Palette, vor allem aus den Bereichen der Inneren Medizin, der Neurologie sowie der Alterstraumatologie und Orthopädie, wie Folgezustände nach Operationen oder schweren Erkrankungen, Gangstörungen, chronische Schmerzsyndrome, Defizite nach Schlaganfällen oder Parkinson.“

Von Diagnostik bis Beratung

Von Montag bis Freitag, von 08:00 bis 16:00 Uhr, besuchen die älteren Menschen das Tageszentrum, um eine ganzheitliche Betreuung zu erhalten. Nach einer ausführlichen geriatrischen Diagnostik erfolgt eine auf die speziellen Probleme der einzelnen Patient*innen abgestimmte Therapie in Form von Einzel- und Gruppenbehandlungen bis hin zur Beratung bei pflegerelevanten Fragen.

Das Geriatrische Tageszentrum St. Elisabeth setzt die Umsetzung des Regionalen Strukturplans Gesundheit Kärnten 2025 (RSG 2025) dar, in dem sechs ambulante Betreuungsplätze Geriatrie für das Elisabethinen-Krankenhaus vorgesehen sind. Es ist ein wichtiger Schritt, um die Bedürfnisse einer älter werdenden Bevölkerung in der Region zu erfüllen und bietet eine umfassende, fachspezifisch-geriatrische Behandlung, die von einem multiprofessionellen Team durchgeführt wird.

LH Stv. und Gesundheitsreferentin Dr. Beate Prettner anlässlich der Eröffnung: „Der Ausbau der Pflegenahversorgung ist ein großer Schritt, der hier gesetzt werden konnte. Das heute eröffnete Geriatrische Tageszentrum St. Elisabeth ist ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg. Ich danke daher allen Verantwortlichen für ihr Engagement und freue mich als Gesundheitsreferentin sehr über dieses hervorragende therapeutische Angebot für ältere Menschen.“

OÄ Dr. Patricia Walentiny, stv. Leiterin des Departments für Akutgeriatrie und Remobilisation, hebt die Bedeutung dieses Ansatzes hervor: „Durch die Bereitstellung dieses hochwertigen geriatrischen Versorgungsmoduls trägt das Zentrum dazu bei, dass Senior:innen ein aktives und erfülltes Leben führen können und möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben bleiben können.“
GF Mag. Michael Steiner, MAS, freut sich über das neue Angebot im Elisabethinen-Krankenhaus und fasst die Ziele und Werte wie folgt zusammen: „Mit der Eröffnung des Geriatrischen Tageszentrums setzen wir einen bedeutenden Schritt in die Zukunft der geriatrischen Betreuung. Unser Ziel ist es, älteren Menschen nicht nur die medizinische Versorgung zu bieten, die sie benötigen, sondern auch einen Raum zu schaffen, in dem sie aktiv interagieren, soziale Kontakte pflegen und Lebensfreude erleben können.“

Individueller Tagesablauf

Das Zentrum bietet zwei bis drei Behandlungstage pro Woche an, während denen ein aktiver und kreativer Tagesablauf mit zusätzlicher Bereitstellung von Frühstück, Mittagessen und Nachmittagskaffee sowie Ruhephasen angeboten wird. Voraussetzungen für die Behandlung im Zentrum beinhalten die weitestgehend selbständige Versorgung zu Hause außerhalb der Behandlungszeiten und die Möglichkeit, den Transport zu organisieren.

Frühzeitige Prävention

Für den Leiter des Departments für Akutgeriatrie und Remobilisation, OA Dr. Müller, MSc, ist das „Tageszentrum St. Elisabeth“ das neue Herzstück des österreichweit ersten „zertifizierten age friendly hospital“ des Elisabethinen-Krankenhauses. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz zur Erhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens älterer Menschen ergeben sich für die Altersmediziner:innen im Elisabethinen-Krankenhaus, OA Dr. Walter Müller, MSc, und OÄ Dr. Patricia Walentiny, weitere Vorteile: „Denn die regelmäßige Betreuung im Tageszentrum kann helfen, die Gesundheit zu erhalten und eventuelle Verschlechterungen frühzeitig zu erkennen, was wiederum Krankenhausaufenthalte vermeiden oder verkürzen kann.“

Soziale Interaktion wirkt sich positiv aus

Wir wissen aus der Erfahrung mit unserem Erfolgsprogramm „Fit für 100“, dass Senior:innen durch die Teilnahme an Aktivitäten und Programmen im Tageszentrum die Möglichkeit zur sozialen Interaktion haben. Senior:innen erhalten nicht nur individuell angepasste Therapien, die auf ihre speziellen Bedürfnisse und ihren Gesundheitszustand zugeschnitten sind. „Es werden auch Freundschaften geknüpft, was sich positiv auf ihr emotionales Wohlbefinden auswirkt“, sagt OÄ Dr. Walentiny.

Deutliche Entlastung für Angehörige

Das Tageszentrum im Elisabethinen-Krankenhaus bietet Entlastung für pflegende Angehörige, da es ihnen die Möglichkeit gibt, ihre älteren Familienmitglieder tagsüber in professionelle Obhut zu geben, während sie ihren anderen Verpflichtungen nachgehen.

Funktionalität und Ästhetik

Das „Geriatrische Tageszentrum St. Elisabeth“ im Elisabethinen-Krankenhaus in Klagenfurt zeichnet sich auch durch eine Reihe innovativer baulicher Maßnahmen aus, die sowohl Funktionalität als auch Ästhetik in den Vordergrund stellen. Mag. Dr. Elke Haber, MBA, Kaufmännische Direktorin des Krankenhauses, unterstreicht die Bedeutung dieser Gestaltungselemente: „Die sorgfältige Planung und Umsetzung der baulichen Maßnahmen spiegeln unser Engagement für eine patientenorientierte Umgebung wider, die sowohl Sicherheit als auch Wohlbefinden fördert.“

Entspannte Umgebung

Ein zentrales Element ist der barrierefreie Lift, der einen einfachen und komfortablen Zugang für alle Patientinnen ermöglicht. Dies ist besonders wichtig, um die Selbstständigkeit und Mobilität der älteren Patient:innen zu unterstützen. Des Weiteren bietet das Zentrum einen speziell konzipierten Ruheraum, der eine entspannende Atmosphäre für Patient*innen schafft, die sich von Therapien erholen oder einfach eine Pause benötigen.

Die Farbe des Jahres 2024 – verspricht Ruhe und Geborgenheit

Die Farbgestaltung des Zentrums spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Verwendung der Farbe des Jahres 2024, „Peach Fuzz“, im Gruppentherapieraum wurde bewusst gewählt. Dieser Ton, zwischen Rosa und Orange angesiedelt, strahlt Wärme und Ruhe aus und trägt zu einem harmonischen Ambiente bei. Der Farbton schafft eine gute Atmosphäre und unterstützt das Wohlbefinden der Patient:innen. Mag. Dr. Haber, MBA, die sich intensiv mit der Innenraumgestaltung auseinandersetzte, betont: „Die Farbgestaltung und das Design des Zentrums sind darauf ausgerichtet, eine positive Umgebung zu schaffen, in der sich der/die Patientin während des Tages wohlfühlt.“

Die Umgebung für Genesung

Die allgemeine Innenarchitektur des Zentrums ist modern und patientenfreundlich gestaltet. Durch die Kombination von Funktionalität und Ästhetik wird eine Umgebung geschaffen, die nicht nur die medizinischen Bedürfnisse der Patient*innen erfüllt, sondern auch deren geistiges und emotionales Wohlbefinden fördert.

Die Magie des Wörthersees

Große Wandtapeten mit Wörthersee-Motiven von anno dazumal bis heute regen zum gemeinsamen Austausch an. Beim Anblick der Wörthersee-Bilder erinnert man sich gerne an den ersten Sprung ins kühle Nass, das Eintauchen in das unverwechselbare Himmelblau und kommt dabei ins Schwärmen. „Es ist wichtig, dass die Gestaltung beruhigend wirkt und positive Assoziationen weckt, um den geistigen und emotionalen Zustand der älteren Menschen zu unterstützen“, sagt die Altersmedizinerin OÄ Dr. Patricia Walentiny.