Ein Lebensweg mit Don Bosco
Die österreichischen Don Bosco Schwestern feiern am 4. August 2018 ihre Professjubilarinnen, unter ihnen sind die beiden Klagenfurterinnen Doris Saller und Johanna Hörmann
Ordensjubiläen sind immer Anlass den Don Bosco Schwestern und Salesianern für ihren Einsatz an den vielen Wirkungsorten zu danken. 2018 begehen sechs Schwestern ihre Professjubiläen. Zusammen sind sie 220 Jahre im Auftrag Don Boscos unterwegs: „Vergelt‘s Gott und weiterhin viel Freude in eurer Ordensberufung!“
Die tatkräftigen Mitschwestern sind seit 25, 50 und sogar 60 Jahren für die Mitmenschen und ihre Gemeinschaft im Einsatz. Ihre Talente sind so vielseitig wie ihre Aufgaben: Eine ist begeisterte Lehrerin, die andere ausgebildete Sozialpädagogin, wieder eine andere war Köchin. Allen gemeinsam ist ihr praktisch gelebter Glaube und ihre Lebensweise verbunden im Geist ihrer Ordensgründer Maria Mazzarello (1837-1881) und Johannes Bosco(1815-1888). Diese beiden Persönlichkeiten gelten als Sozialheilige der katholischen Kirche, deren Pädagogik von Liebenswürdigkeit, Vernunft und Religion gekennzeichnet ist.
Alljährlich legen zahlreiche Don Bosco Schwestern Anfang August ihre Gelübde ab. Dieses Datum erinnert an die Anfänge des Ordens am 5. August 1872, als die ersten jungen Frauen zusammen mit der heiligen Maria Mazzarello, ihre Versprechen ablegten.
25 Jahre - die bayrische Pädagogin am Wörthersee
Schwester Doris Saller FMA ist 1969 in Trostberg im Landkreis Traunstein geboren. Als Jugendliche war sie in ihrer Heimatpfarre Heiligkreuz besonders in der Kolping-Jugendarbeit aktiv. Als sie eine Freundin begleitete, die sich für das Ordensleben interessierte, war zum Schluss sie selbst es, die 1993 bei den Don Bosco Schwestern eintrat.
Nach ihrer Ewigen Profess besuchte sie die Fachakademie für Sozialpädagogik in Rottenbuch und war anschließend in verschiedenen Bereichen als Erzieherin tätig. Von 2003 bis 2007 hatte sie die Verantwortung für die Kindertagesstätte der Don Bosco Schwestern in Ingolstadt. Von 2007 bis 2014 leitete sie den Kindergarten Heilig Kreuz in Kelheim.
Nach der Gründung der deutschsprachigen Provinz im Jahr 2014 wechselte Sr. Doris in die Niederlassung nach Klagenfurt. Sie war die erste deutsche Schwester, die nach der Zusammenlegung nach Österreich ging und ist noch immer mit viel Freude dort tätig war.
60 Jahre - Köchin und Pförtnerin mit einem offenen Ohr
Schwester Johanna Hörmann FMA hat ihre heimatlichen Wurzeln in der Steiermark, wo sie 1932 in Krennach zur Welt kam. Sie wuchs in einer einfachen und tief gläubigen Familie auf, in der gemeinsam gearbeitet, aber auch gemeinsam gebetet wurde. Die Don Bosco Schwestern lernte sie über e
inen Onkel kennen, der als Salesianermissionar in Südamerika tätig war und sie bei einem Heimaturlaub mit dem Gedanken an eine salesianische Ordensberufung ansteckte. Sie legte 1958 ihre Ersten Ordensgelübde ab.
Sr. Johanna war fast ihr ganzes Leben als Köchin um das leibliche Wohl der Mitschwestern und jungen Menschen besorgt. Sie war in Linz, Unterwaltersdorf, Innsbruck, Klagenfurt, Baumkirchen, Stams, Viktorsberg und Vöcklabruck tätig. Von 1990 bis 1996 leitete sie die damalige Niederlassung in Unterwaltersdorf. An diese Zeit erinnert sie sich ganz besonders gerne, an die vielen Schüler und die Mitbrüder dort.
Seit 2002 lebt sie in der Gemeinschaft in Klagenfurt und hilft dort, wo es noch möglich ist. Besonders gerne ist sie an der Pforte. Dort kann sie mit Kindern und Eltern und allen, die ins Haus kommen, in Kontakt treten, sich die kleinen und großen Sorgen anhören und die Menschen mit ihren Anliegen ins Gebet einschließen. Das Rosenkranzgebet ist dabei für sie eine tragende Säule.