Organisation

Referat für Pfarrgemeinden

Das war die Pfarrgemeinderatswahl 2022 in Kärnten

Zwischenergebnis ohne Urwahl und Sondermodellen

21.03.2022, Stand 08.00 Uhr

Trotz der mittlerweile zwei Jahre dauernden Pandemie, die zum Teil massive Einbrüche in pfarrliches Leben verursacht hat, haben heute immerhin 15% Prozent der Kärntner Katholik/innen von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht und neue Pfarrgemeinderäte in den Kärntner Pfarren gewählt. Ein Minus im Vergleich zur letzten PGR-Wahl im Jahr 2017 von vier Prozent (19,70%).

Insgesamt sind mit derzeitigem Stand 1655 Katholik/innen als Delegierte in die Pfarrgemeinderäte der Kärntner Pfarren gewählt worden, davon 910 Frauen. Der Frauenanteil unter den gewählten Pfarrgemeinderät/innen liegt somit bei 54,98% Prozent. (2017: 52,36%).

In der Pfarre Krumpendorf konnte auch schon bei einem Vorwahltermin am Donnerstag Abend die Stimme abgegeben werden (Foto: fotomax)
In der Pfarre Krumpendorf konnte auch schon bei einem Vorwahltermin am Donnerstag Abend die Stimme abgegeben werden (Foto: fotomax)

Der Anteil der neu in den Pfarrgemeinderat gewählten Personen liegt bei einem Drittel der Gewählten (33,13%). Die Pfarrgemeinderatswahl stellt demnach auch bei der Wahl 2022 einen pfarrlichen Erneuerungsprozess dar. Der Altersdurchschnitt der gewählten PfarrgemeinderätInnen liegt bei 48 Jahren.

Von den drei gültigen Wahlmodellen (Kandidat/innen – Liste, Urwahl und Namensliste mit Ergänzungsmöglichkeiten) überwog bei dieser Wahl wieder das „klassische“ Kandidat/innen – Modell, das Modell "Namensliste mit Ergänzungsmöglichkeit" liegt auf Platz zwei. Im Unterschied zu politischen Wahlen war und ist die Pfarrgemeinderatswahl keine „Listenwahl“, in der es „Fraktionen“ zu wählen gilt, sondern eine Personenwahl.

Das Ergebnis ist das vorläufige Endergebnis, da erstens eine einwöchige Einspruchsfrist abzuwarten ist und zweitens beim gültigen Wahlmodell „Urwahl“ die Kandidat/innen innerhalb der nächsten 14 Tage gefragt werden, ob sie die Wahl annehmen wollen. Der Anteil der gewählten Frauen und Männer wird also noch ansteigen, da sowohl die Ergebnisse der Urwahl als auch noch etwaige zusätzliche Namensnennungen beim Modell 3 "Namensliste mit Ergänzungsmöglichkeit" noch nicht berücksichtigt werden konnten. In 13 Pfarren der Diözese wurde auf Antrag im Vorfeld die Wahl aufgrund von kurz vor der Wahl stattgefundenen bzw. bald stattfindenden Pfarrerwechsel auf 2023 verschoben.

Die Pfarrgemeinderatswahl hat auch im Jahr 2022 gezeigt, dass es in der Diözese Gurk eine große Anzahl von Frauen und Männer gibt, die als Pfarrgemeinderät/innen „mittendrin“ im Gestalten pfarrlichen Lebens sein werden.