Organisation

Referat für Seniorenpastoral

Blitzlichter aus der Altenheimseelsorge

Ökumenische Gottesdienste in den Heimen

Vielen BewohnerInnen in den Heimen ist der Besuch von Gottesdiensten wichtig. Der Besuch einer umliegenden Kirche ist nicht mehr möglich, manche trauern ihrer vertrauten Pfarre- und Kirche nach. Deshalb ist es uns in der Altenheimseelsorge wichtig, auch in regelmäßigen Abständen Messfeiern anzubieten, die auch von den zuständigen Priestern geleitet werden. Zu besonderen Festzeiten ist es mir darüberhinaus auch ein Anliegen, in ökumensicher Verbundenheit Gottesdienste zu feiern, wie zum Erntedankfest, den Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen BewohnerInnen eines Jahres, in der Gebetswoche für die Einheit der Christen …

So fand am 14. Dezember im Pflegezentrum Vassach ein ökumenischer Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des vergangenen Jahres statt.

Gemeinsam mit mir, der katholischen Seelsorgerin in diesem Heim, feierte Pfarrer Thomas Körner von der Evangelischen Kirche am Stadtpark, den ich dafür eigens gewinnen konnte. Im Moment ist die Zuständigkeit für das Heim von evangelischer Seite vakant.

Für jede(n) Verstorbenen wurde ein Teelicht entzündet und der Name und das Sterbedatum vorgelesen. Auch Frau Kreuzer Bettina von der Hausleitung war beim Gottesdienst dabei. Frau Grille Ellen von der Verwaltung zündete die Kerzen an, es waren heuer 54 Personen, die verstorben sind.

Als Seelsorge ist es uns wichtig, den BewohnerInnen der Heime zu vermitteln, dass kein Name vergessen wird und aller gedacht und erinnert wird, die im Heim ihr letztes irdisches Zuhause hatten.

Pfarrer Körner ging in seinen Gedanken von einem bunten, von einem Kind gemalten Bild aus, das die Vorstellung des Kindes über den Himmel ausdrückte. Es hat sehr gut die Sehnsucht wohl aller Menschen ausgedrückt, dass bei Gott alles gut ist, alle(s) da ist, was wir brauchen, alle Menschen, die wir lieben und es keinen Mangel mehr gibt.

Auch die Bilder, die uns die Hl. Schrift gibt, zeugen davon, dass Gott uns einen Platz, eine Wohnung bereitet – nach unserem Geschmack, dass Jesus der Weg zum Vater ist.

Ein Lied, das ich auch bei Totengebeten und Verabschiedungen gerne singe, so auch bei diesem Gottesdienst drückt die Botschaft aus, dass wir aus der Liebe Gottes heraus in diese Welt kommen und nie mehr aus dieser Liebe herausfallen – dass Gott uns beim Namen kennt und immer wieder ruft.

Altartuch und Altar Untere Fellach - Restaurierung des Altartuches

Stolz präsentierten zwei engagierte und sehr talentierte Bewohnerinnen im AHA-Seniorenwohnheim Untere Fellach das Altartuch, welches sie gereinigt und mit neuen Spitzen versehen haben.

Ich habe gespürt, welch inneres Bedürfnis es den beiden war, ein sauberes und schönes Altartuch zu haben und ich bin sehr dankbar für diesen wertvollen Dienst für die Liturgiegemeinschaft, die durch regelmäßige Gottesdienste mit Pfarrer Burgstaller, katholischerseits, aber auch von evangelischer Seite, bzw. Andachten meinerseits lebendig ist.

Gedenken an eine verstorbene Heimbewohnerin am Waldfriedhof

Im Oktober dieses Jahres feierte ich auf Wunsch von Heimbewohnern und MitarbeiterInnen des AHA-Seniorenwohnheims Untere Fellach bei der Gedenkstätte am Waldfriedhof eine Andacht – im Gedenken an eine verstorbene Heimbewohnerin, die im Krankenhaus verstorben ist und anonym bestattet wurde. Mit einer Namenskerze und den Unterschriften der Feiernden wollen wir das Gedächtnis an die Verstorbene Ingrid bewahren – im Vertrauen auf Gottes Zusage: „Ich habe dich beim Namen gerufen“.

Kaffeerunde Untere Fellach und Lebkuchenhaus gestalten im Sene Cura Heim Vassach

Manchmal ergeben sich für mich als Seelsorgerin auch schöne Gespräche in einer lockeren Kaffeerunde mit BewohnerInnen und Angehörigen, mit dem Anschauen von Fotos und biografischem Gespräch…

…. Sowie auch beim Zuschauen von kreativen BewohnerInnen, bzw. Angehörigen im Sene Cura –Pflegezentrum Vassach

Vielfach unbeachtet und oft viel zu wenig gewürdigt wird der Einsatz und Dienst von Angehörigen, die nahezu täglich ihre Lieben besuchen, beim Essen helfen, kreative Angebote setzen bzw. für alle anbieten, indem sie die Sozialbetreuerinnen in den Heimen unterstützen, Einkäufe für BewohnerInnen erledigen, und vieles mehr.

Ihnen allen ein aufrichtiges DANKE für Ihre Zeit und Hilfe!!!

Sabine Kämmerer, Altenheimseelsorgerin Villach-Stadt

Text und Bilder: Sabine Kämmerer